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Um über das Verfahren der Wahl des neuen Parteivorsitzenden zu beraten, tagt heute seit 14 Uhr der Politische Rat der sozialistischen PASOK. Am Wochenende trifft sich der Nationale Rat der PASOK. Der frühere PASOK-Minister Dimitris Tsovolas, der später die DIKKI-Partei gegründet hatte, deutete an, dass er möglicherweise in die Reihen der griechischen Sozialisten zurückkehren könnte. Voraussetzung sei, dass Jorgos Papandreou am 11. November erneut zum Parteivorsitzenden gewählt werde.

Zum Sekretär der Parlamentsfraktion der Regierungspartei Nea Dimokratia wurde gestern während der Fraktionssitzung Ioannis Trangakis gewählt. Der im 2. Wahlkreis von Piräus gewählte Parlamentarier war vorher Vizepräsident des Parlaments.

Die frühere EU-Kommissarin Anna Diamantopoulou wird nicht für das Amt des PASOK-Vorsitzenden kandidieren. Sie begründete diese Entscheidung damit, dass sie „ein Teil der Lösung und nicht ein Teil des Problems" sein möchte. Gleichzeitig präsentierte der Bewerber für das Amt des Parteivorsitzenden, Evangelos Venizelos, ein 20 Punkte umfassendes Programm. Damit, so der frühere Minister, hoffe er, die Diskussion unter den Parteimitgliedern zu entfachen. In dem neunseitigen Dokument werden vor allem Ansichten über das System der Sozialversicherung, über den Schutz der Umwelt und über eine Reform des Bildungswesens dargelegt.

Am morgigen Freitag findet die Wahl des Politischen Rates der Regierungspartei Nea Dimokratia statt. Unter den Kandidaten befinden sich die Ministerinnen für Bildung, Marietta Giannakou, und Tourismus, Fani Palli-Petralia, sowie die Minister für Kultur Jorgos Voulgarakis, Inneres Prokopis Pavlopoulos, Öffentliche Ordnung Vyron Polydoras, Entwicklung Dimitris Sioufas und Verteidigung Vangelis Meimarakis. Am vergangenen Wochenende war auf dem Parteitag der Nea Dimokratia das Zentralkomitee der Partei gewählt worden.