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17.000 griechische Unternehmen haben in den Krisenjahren – seit 2010 als die Finanz- und Wirtschaftskrise offiziell registriert worden ist – ihren Sitz nach Bulgarien verlegt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, indem sie sich auf Daten des griechischen Konsulats in Sofia aus dem Jahr 2014 bezieht. Der jährliche Umsatz dieser Unternehmen beträgt demnach 5 Milliarden Euro. Sie bieten 53.000 Personen einen Arbeitsplatz.

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Im Flüchtlingslager „Moria“ auf der Insel Lesbos in der Nordägäis ist Donnerstagnacht ein Brand ausgebrochen. Eine 60jährige Kurdin aus dem Irak und ihr 6jähriger Enkelsohn sind dabei ums Leben gekommen. Ihre 25jährige Schwiegertochter und ein weiteres Kind im Alter von etwa vier Jahren wurden mit schweren Brandverletzungen in ein Krankenhaus in Athen gebracht. Es gab mindestens sechs weitere Verletzte, die entweder Brandwunden oder Atembeschwerden aufwiesen.
Das Feuer war im Zelt der Familie ausgebrochen, als die Großmutter Essen kochen wollte. Dabei ist eine Kartusche, die den Kocher mit Gas versorgte, explodiert. Das Feuer breitete sich schnell aus. Im Lager kam es daraufhin zu Unruhen. Schließlich sah sich die Polizei zum Eingreifen gezwungen.

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Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Mittwoch vor der Parlamentsfraktion seiner Partei (Bündnis der Radikalen Linken: SYRIZA) eine aufmunternde Rede gehalten. Offenbar wollte er damit den Zusammenhalt des harten Kerns seiner Partei stärken. Er rief seine Genossen dazu auf, sich wieder stärker der Gesellschaft anzunähern und den Problemen der Bürger genau zuzuhören. Er stellte fest: „Das Bild Griechenlands verändert sich.“ Zeitgleich würde sich derzeit in Europa ein „politisches Momentum“ zu Gunsten Griechenlands aufbauen; das heißt, ein „günstiges Klima, ein Fenster für eine Chance“. Auf dieser Basis könne man „entschlossene Schritte tun“, um dadurch den Weg aus der Krise zu finden. Er bezeichnete es als „realistisch“, dass die Verhandlungen mit den Geldgebern bis zum 5. Dezember abgeschlossen werden können.

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Ministerpräsident Alexis Tsipras und der designierte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Donald Trump kommen sich trotz eines eher zögerlichen Starts allmählich näher. Am Mittwoch haben sie ein erstes Telefongespräch geführt. In diesem hat Tsipras Trump zu dessen Wahlsieg Anfang November auch persönlich gratuliert; kurz nach der Wahl war dies zunächst nur in schriftlicher Form geschehen. Der Regierungschef aus Athen wiederholte, dass die USA und Griechenland guten Beziehungen pflegen. Zeitgleich erinnerte Tsipras auch daran, dass Trump in seinem politischen Staab viele griechischstämmige US-Amerikaner aufgenommen habe. Der künftige Präsident wies seinerseits darauf hin, dass ein großer Teil der griechischen Gemeinde in seinem Land für ihn gestimmt habe.

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Am Mittwochabend hat sich Zypernpräsident Nikos Anastasiadis an das Volk seines Landes gewandt. In einer Fernsehansprache bezog er sich auf die in dieser Woche in der Schweiz gescheiterten Verhandlungen über eine Lösung der Zypernfrage. Er erklärte, dass die Gespräche mit dem politischen Führer der Volksgruppe im türkischsprachigen Nordteil Zyperns Mustafa Akinci kurz vor einer erfolgreichen Beendigung gestanden hätten. Ins Stocken geraten sei die Debatte schließlich, als die Rückkehr griechisch-zyprischer Flüchtlinge in ihre einstigen Heimatorte in den seit 1974 von türkischen Truppen besetzten Nordteil auf die Tagesordnung rückte. Während Experten der Vereinten Nationen errechnet hätten, dass eine Zahl zwischen 78.247 und 94.484 Rückkehrern angemessen bzw. gerecht sei, habe Akinci darauf bestanden, dass deren Zahl nicht mehr als 65.000 betragen dürfe.

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