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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

15 Festnahmen: Polizei räumt für Moschee vorgesehenes Gelände

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Am heutigen Freitagmorgen räumte die Bereitschaftspolizei MAT im Athener Stadtteil Votanikos ein Gelände, auf dem sich auch die Baustelle für die geplante Moschee befindet, von einer selbsternannten Bürgerwehr. Diese rekrutierte sich aus Sympathisanten und Mitgliedern des rechten politischen Spektrums. 15 Personen wurden festgenommen. Die Gruppierung hatte bereits am Mittwoch das Gelände an der Jera Odos 114 besetzt. Am Donnerstag umzäunten sie den Ort schließlich mit Stacheldraht und forderten jeden, der sich dem Gebiet näherte, auf, sich auszuweisen. Eigenen Angaben zufolge wollten sie auf dem Gelände, auf dem früher die griechische Marine einen Stützpunkt hatte, und das für die Errichtung des islamischen Gotteshauses zur Verfügung gestellt wurde, ein Obdachlosenasyl einrichten. Ein Einzug in diese Unterkünfte sollte ausschließlich Griechen vorbehalten sein. Den Bau der Moschee wollten sie auf jeden Fall verhindern, wenn es sein müsse auch mit Gewalt, sagte ein Sprecher der Besetzer. 
Kurz nach der Räumung erschienen am Freitagmorgen zwei Abgeordnete der neofaschistischen „Chryssi Avgi“ (zu Deutsch: Goldene Morgenröte) am Ort des Geschehens. Diese Partei zeichnet verantwortlich für die Besetzung des Terrains. 
Athens Bürgermeister Jorgos Kaminis, Vertreter von Menschenrechtsorganisationen, aber auch Parteien aus dem demokratischen Spektrum hatten zuvor die Regierung dazu aufgefordert, der Geländebesetzung Einhalt zu gebieten, damit der Bau der Moschee für die im Großraum Athen lebenden Muslime vorangetrieben werden kann. Bürgermeister Kaminis stellte im Radiosender der Stadt Athen fest, man müsse an der Errichtung der Moschee auch deshalb festhalten, um zu zeigen, dass wir „eine europäische und demokratische Gesellschaft bleiben“. Ernsthaft geplant ist ein muslimisches Gotteshaus in der Hauptstadt seit etwa 40 Jahren. Er wurde aber aus unterschiedlichen Gründen, zum Teil auch wegen Bürgerprotesten, immer wieder verhindert. Das jüngste Projekt war im August vom Parlament verabschiedet worden. Die Kosten dafür, knapp 900.000 Euro, werden mit staatlichen Mitteln bestritten. Der Staat stellt auch den Imam. (Griechenland Zeitung / lw, jh)
 
Unsere Aufnahme (© Eurokinissi) entstand am Freitag vor dem Gelände in Votanikos kurz nach der Räumung durch die Polizei. Abgebildet sind die Parlamentarier Kassidiaris und Panagotaros, die die Lage vor Ort in Augenschein nehmen. 
 
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Plastiktüten bald nur noch gegen Bezahlung

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Griechenland will mit den meisten anderen europäischen Ländern gleichziehen und die Kunden von Supermärkten für die Plastiktüten bezahlen lassen. Angedacht seien fünf bis zehn Cent pro Tüte. Die Maßnahme soll noch im laufenden Monat vom Athener Umweltministerium angekündigt werden. Das berichtete ie Tageszeitung „Kathimerini“ am Sonntag. Hintergrund ist unter anderem eine im Mai 2015 vom Europäischen Parlament verabschiedete Richtlinie zur Begrenzung leichter Plastiktüten, wie sie in Supermärkten üblich sind. Bis 2019 soll deren Zahl auf 90 und bis 2025 auf 40 pro Jahr und EU-Bürger begrenzt werden. Außerdem sollen die Mitgliedsländer bis spätestens Ende 2018 eine Gebühr auf die Plastiktüten erheben, wie jetzt offenbar auch in Griechenland geplant. Momentan liegt der EU-Durchschnitt bei 198 Tüten pro Kopf und Jahr. Griechenland liegt mit 242 etwas darüber, während Zypern mit 125 Plastiktüten besser dasteht als der Unionsdurchschnitt. Vorreiter einer Einschränkung der Plastiktüte in Griechenland ist die Insel Alonissos, die die Tüten bereits Ende letzten Jahres abgeschafft hat. Der Bürgermeister die Insel, Petros Vafinis, empfiehlt dies auch für das gesamte Land: „Auch wenn wir hier sofort einen Rückgang um 70 bis 80 Prozent hatten, haben wir im Sommer Probleme mit den griechischen Touristen gehabt, die sich beschwert haben … Der Staat soll diese Art Plastiktüte (daher) komplett verbieten und den Kommunen die Möglichkeit einräumen, Übertretungen mit Bußgeldern zu ahnden.“

(Griechenland Zeitung / ak, Foto: © Eurokinissi)

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Qualifiziertes Personal ist nach sechs Krisenjahren in Griechenland knapp TT

Fast 60 % der Arbeitgeber in Griechenland tun sich schwer, geeignete Arbeitskräfte für ihr Unternehmen zu finden. Zu diesem Ergebnis ist die Manpower Group im Rahmen einer internationalen Forschung zum Thema „Talenteschwund“ gekommen.
Grund für die Probleme der Arbeitgeber in Griechenland sei einerseits das Fehlen technischen Wissens (29 %), aber auch der geforderten Erfahrung (27 %). Gut jeder Zehnte (11 %) der potentiellen Arbeitnehmer würde sich für die angebotene Stelle einen höheren Lohn vorstellen, als ihm vom Unternehmen angeboten wird. Wissenschaftler sehen hinter diesem Phänomen u. a. auch den sogenannten Brain Drain. Das bedeutet, dass sachkundige Personen das Land verlassen, um im Ausland eine geeignete Arbeit zu finden.

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Eine halbe Million Menschen leiden in Griechenland unter Depressionen TT

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Rund 500.000 Menschen leiden in Griechenland an depressiven Störungen. Dies gab der Professor für Psychiatrie an der Universität Ioannina, Petros Skapinakis, auf der „2nd Mental Health Conference“ bekannt, die am Donnerstag in Athen begann. Wie er weiter ausführte, zeigte eine landesweite Studie, dass ungefähr acht Prozent der Gesamtbevölkerung in Griechenland psychische Probleme hat.
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Gewerkschaftsprotest: „Gefühl der sozialen Empörung“ TT

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Am 8. Dezember kommt es in Griechenland zu einem Streik der Gewerkschaft für die Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE). Der Ausstand richtet sich in erster Linie gegen Sparmaßnahmen, die die Regierung im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise durchsetzt. In einer Mitteilung heißt es, „dass sich die Arbeitnehmer nicht alles gefallen lassen werden“ und dass ein Gefühl der „sozialen Empörung herrscht“.

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Ausgehtipp: Ein Klassiker des griechischen Rap

„Active Member“ ist ein Name, um den man im griechischen Hip-Hop nicht herum kommt. Die Gruppe dominierte jahrelang die griechische Rap-Szene und tritt auch heute noch auf. Mittlerweile haben sie ganze 17 Alben produziert, angefangen mit „Diamartyria“, griechisch für „Protest“, aus dem Jahr 1993.

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Ein Mix aus Sonne und Regen

  • Freigegeben in Wetter
Nicht in allen Regionen Griechenlands hält sich das schöne Wetter von gestern. Insbesondere auf der Peleponnes und den ionischen Inseln ist es heute regnerisch. Laut aktuellen Vorhersagen soll es zum Wochenende allerdings in den meisten Gebieten wieder trocken und sonniger werden.
 
Attika: In Athen herrscht heute ein Mix aus Sonne und Wolken bei 21° C.  Dabei kann es zu örtlichen Schauern kommen. 
 
Peloponnes: Auf der Peloponnes wird es regnerisch. Die Temperaturen bewegen sich dabei zwischen 17° C (Tripolis) und 22° C (Kalamata). Um Pygros (20° C) sind vereinzelt Gewitter möglich. Über Nacht klart es jedoch etwas auf, sodass am Samstag wieder mehr Sonne erwartet wird.  
 
Nordgriechenland: In Thrakien ist es heute trocken, aber bewölkt bei Temperaturen zwischen 14° C (Xanthi) und 16° C (Alexandroupoli). In Makedonien zeigt sich die Sonne etwas öfter und sorgt für Höchsttemperaturen von 18° C (Katerini). 
 
Ionische Inseln und Zentralgriechenland:  Der Regen auf den Ionischen Inseln hält an. In Zentralgriechenland bricht zwar immer wieder die Sonne durch die Wolkendecke, insbesondere im Westen werden jedoch Schauer erwartet. Agrino erreicht dabei 20° C. 
 
Ägäis: Heute wird die Sonne von vereinzelten Wolkenfeldern verdeckt, auf Naxos (20° C) und Paros (21° C) kommt es zu Schauern. Zum Wochenende soll es allerdings auf allen Inseln wieder sonniger werden. Höchstwerte erreicht Heraklion auf Kreta mit 23 ° C. 
 
(Griechenland Zeitung / lw, Foto: © Griechenland Zeitung / Jan Hübel)
 
 
 
 
 
 
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Lawrow in Athen: Syrien, Zypern und Energiefragen dominieren Gespräche TT

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Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat am Dienstag und Mittwoch dieser Woche, im Rahmen des 4. Sozialen Griechisch-Russischen Forums, Athen einen offiziellen Besuch abgestattet. In der griechischen Hauptstadt hat er sich u. a. mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos und mit Ministerpräsident Alexis Tsipras getroffen. Erörtert wurde u. a. der Krieg in Syrien. Die politische Führung Griechenlands hat sich für eine sofortige Beendung der Gewalt in diesem Land eingesetzt.

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360º ‒ Geo-Reportage: Griechenland, Aufbruch am Olymp

Der Olymp ist der Sitz der Götter in der griechischen Mythologie und das höchste Gebirge Griechenlands. Das Massiv liegt an der griechischen Ostküste. Während die Wirtschaft in weiten Teilen des Landes noch am Boden liegt, finden manche Anrainer des Olymp Wege aus der Misere. "360° GEO Reportage" hat einen ehemaligen Bergführer beim Aufstieg zum Sitz der Götter begleitet.

Der 80-jährige Kostas Zolotas lebt in Litochoro, am Ostrand des Olymp. Der ehemalige Bergführer mit wettergegerbtem Gesicht ist hier eine lebende Legende. Als junger Mann lernte er seinen Beruf von Christos Kakalos, der 1913 zusammen mit zwei Schweizern als erster Bergsteiger auf dem Mytikas stand, dem höchsten Gipfel des Olymp. Vor allem hat Kostas Zolotas in der Bergprovinz gezeigt, wie man gut wirtschaften kann. Er betrieb 50 Jahre lang erfolgreich die älteste Berghütte des Gebirgszuges. Trotz seines hohen Alters will Kostas Zolotas noch einmal seinen Berg besteigen. „360° Geo Reportage“ hat den alten Bergführer beim Aufstieg zum Sitz der Götter begleitet. Kostas Zolotas Aufstieg auf den Olymp beginnt gemütlich. Sein Weg führt über malerische Schluchten und Wasserfälle, immer weiter hinein und hinauf in den Nationalpark Olymp, Heimat zahlreicher seltener Pflanzen- und Tierarten Griechenlands. Seit 1981 ist das Gebirgsmassiv als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesen. Nach etwa neun Kilometern, für die gute Bergwanderer etwa vier Stunden benötigen, erreicht Kostas Zolotas den Ort Prionia auf 1.100 Meter Höhe.

Er freut sich, seinen Freund Evripidis wiederzusehen, den Führer des Maultiertrecks, der die Berghütten versorgt. An einer natürlichen Quelle erfrischen sich Menschen und Tiere noch einmal vor dem härtesten Teil des Aufstiegs. Über sechs Kilometer steile Pfade liegen nun vor dem 80-jährigen Kostas Zolotas und dem Treck, bevor sie die Berghütte Spilios Agapitos, Kostas alte Hütte, erreichen. Er hatte sie einst eröffnet und betrieben. Heute führt seine Tochter Maria mit ihrer Familie die Geschäfte. Davor geht es durch Hochwald mit Schwarz- und Panzerkiefern sowie wilden Kirschbäumen. Kostas Zolotas hat es eilig. Ob die Wirtschaft gut läuft? Wie es wohl Maria und seinen Enkeln geht? Seit zwei Monaten haben sie sich nicht mehr gesehen.

Montag, 7. November um 11.50  Uhr, arte

Unser Foto (© visitgreece.gr)

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