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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Gewerkschafter gehen gegen Sparmaßnahen auf die Barrikaden TT

  • Freigegeben in Chronik

In Griechenland ist eine neue Protestwelle im Gange. Die Schiffe werden landesweit zunächst bis Freitagfrüh 6 Uhr in den Häfen bleiben, weil die Seemannsgewerkschaft PNO aufeinanderfolgende Arbeitsniederlegungen durchführt. Diese können eventuell um weitere Tage verlängert werden. Der Ausstand begann bereits am Freitag. Die Seemänner fürchten erneut Steuererhöhungen in ihrer Zunft. Ihren Angaben zufolge könnte ihre Besteuerung auf 55 % ihrer Gesamteinnahmen angehoben werden. Der Minister für Handelsschifffahrt und Inselpolitik Panagiotis Kouroumblis versicherte unterdessen, dass diese Befürchtungen nicht der Realität entsprächen. Es handle sich hier lediglich um „Gerüchte“. Er stellte fest, dass die Seemänner in den Jahren 2005 und 2006 mit etwa 1 Prozent bis 3 Prozent besteuert wurden. Nach dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise seien die Abgaben an den Fiskus auf etwa 10 bis 15 Prozent angehoben worden.

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Außenminister Steinmeier und Amtskollege Kotzias im Gespräch mit Schülern: Spiegelei zum Frühstück oder nur Kaffee?

  • Freigegeben in Politik
Mit einem kleinen Quiz-Spiel empfingen die Schüler der Deutschen Schule Athen (DSA) am Montagvormittag Außenminister Frank-Walter Steinmeier und seinen griechischer Kollegen Nikos Kotzias. „Wer ist Deutscher und wer ist Grieche?“ hieß das Spiel: Fragen und Antworten wie „Isst du Spiegelei zum Frühstück?“ – „Nein nur zwei Kaffee“ spielten gekonnt mit Klischees, um am Ende einstimmig sagen zu können: Natürlich bestehen Unterschiede, genauso wie Ähnlichkeiten – man muss nur lernen, damit umzugehen.
 
Gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen
 
Mit einer kleinen Anekdote startete Steinmeier in das Gespräch, er freue sich sehr an einer Begegnungsschule sein zu dürfen, schließlich passe dies auch sehr gut zu ihm und Kotzias. Nicht nur, dass sie in derselben Stadt gewohnt und studiert hätten, auch in denselben Kneipen hätten sie damals in den 70ern Bier getrunken. „Manchmal hilft es auch, dass man eine gemeinsame Vergangenheit hat und gemeinsame Erlebnisse, Erfahrungen hat, wie wir beide sie haben“. 
Wie alte Freunde, nicht wie Kollegen, wirkten Steinmeier und Kotzias, während sie bereitwillig die Fragen der Schülerinnen und Schüler beantworteten. Aufgeteilt war die Diskussionsveranstaltung in vier große Themengebiete: Finanzkrise, Flüchtlingsdebatte, Europa, und Sicherheit. 
Auf den Punkt brachte es einer der Schüler gleich zu Beginn indem er unverblümt von „Kaputt-Sparprogrammen für das griechische Volk“, und der allgegenwärtigen Angst vor neuen Rettungspaketen sprach. „Was wollen Sie tun, um Europa und Griechenland zu helfen?“ Steinmeier und auch Kotzias antworteten beide mit der Feststellung, dass ein gutes Verhältnis zwischen Deutschland und Griechenland eine der Voraussetzungen sei. Es sei ein langer steiniger, jedoch richtig eingeschlagener Weg, um Griechenland wieder auf die Beine zu helfen.
 
Abwanderung der Jugend kostet Milliarden
 
Das deutsch-griechische Verhältnis sei nicht nur in einer besseren Gegenwart angekommen, sondern gerade angesichts des deutsch-griechischen Zukunftsprogramms, das beide Minister in Athen vereinbart hatten, stehe man auch vor einer besseren Zukunft. Wichtig sei auch, dass nicht eine Seite grenzenlos die Schuld bei der anderen suche, sondern die beidseitige Bereitschaft zum Ausdruck kommt, aufeinander zuzugehen, was in den letzten drei Jahren auch schon gut gelungen sei.
Kotzias legt seinen Fokus speziell auf die Jugend und stellt den Anspruch an sich selbst, die Abwanderung in den nächsten Jahren deutlich zu reduzieren. „Mehr als 14 Milliarden kosten uns die 230.000 Jugendlichen die ins Ausland gegangen sind, das ist im Grunde genommen ein Kredit an mehrere Länder.“ 
 
  
Große Sensibilität und Verhandlungsgeschick
 
Thematisiert wurde auch die Frage, wie sich die deutsch-griechischen Beziehung seit dem Beginn der Krise verändert haben. Warum, so wurde gefragt, fällt es außereuropäischen Politikern, wie US-Präsident Barack Obama, so leicht, sich für einen Schuldenschnitt auszusprechen, und warum ist Wolfgang Schäuble so dagegen? 
Laut Steinmeier ist eine der definitiv größten Herausforderungen, dass die EU und der IWF auf einer Linie bleiben, dies sei ein schmaler Grat, und das erfordere größte Sensibilität und Verhandlungsgeschick. In einem Punkt sind sich die beiden Außenminister absolut einig: „Griechenland muss geholfen werden.“ 
Was die Flüchtlingskrise betrifft, so vertrat Steinmeier die Ansicht, dass Griechenland und Deutschland dadurch „wieder näher zusammengerückt“ seien. Außerdem konstatierte er: „Viele Länder sehen wohl die Bürde nicht, die Griechenland trägt.“ 
 
Vereint, statt jeder für sich allein
 
Mit Blick auf Syrien erklärt der deutsche Außenminister Steinmeier den Schülern: „Wir brauchen sie alle an einem Tisch, aber wenn ich das sage, dann müsst ihr euch auch vorstellen, wenn wir in der Gruppe zusammensitzen, in der wir versuchen, einen Waffenstillstand für Syrien zu organisieren, dann sind wir 19 Staaten an einem Tisch.“
Da könne man sich in etwa vorstellen, wie die Diskussion verlaufe, „das ist wie bei euch im Klassenverbund, wo auch unterschiedliche Meinungen zu jedem Thema entstehen, und bis man die alle auf einem Punkt hat, das dauert leider seine Zeit, der einzige Unterschied ist der, bei euch macht das Ärger – und in Syrien sterben weiterhin Menschen.“ 
 
Fast traurig schienen die Minister, als die Diskussionsrunde dem Ende zuging. Als finales Statement zum aktuellen Europa sprach Kotzias von einem weiser gewordenen Europa, in dem junge rationale Leute helfen, den Frieden zu erhalten, und in dem sich der Humanismus durchsetzt. Steinmeier schloss mit einem Zitat von Churchill: „Europa ist die Lösung.“ Der Außenminister fügte hinzu: „Wir können mit Europa viel mehr erreichen als jeder für sich allein“. Man müsse das im Gedächtnis behalten; „dabei setzten wir natürlich immer mehr auf die jüngeren Generationen“. 
 
Luisa Bollweg 
 
 
Unser Foto (© Luisa Bollweg / Griechenland Zeitung) zeigt die beiden Außenminister in der Deutschen Schule Athen: 5.v.l. Steinmeier; 6.v.l. Kotzias. 
 
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Wattewolken zu Nikolaus

  • Freigegeben in Wetter
Im Norden Griechenlands zeigen sich am heutigen Nikolaustag bei -1°- 12° C vermehrt Wolken. Im Süden hingegen bringt uns der Nikolaus wärmende Sonnenstrahlen und  Temperaturen zwischen 10°-17° C.  
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Ausgehtipp: Winckelmann-Feier

Am Freitag (9. Dezember) lädt das Deutsche Archäologische Institut in Athen zur Winckelmann-Feier ein. Zu Beginn wird die Erste Direktorin Prof. Dr. Katja Sporn in griechischer Sprache den Jahresbericht präsentieren, danach hält Prof. Dr. Burkhard Vogt (KAAK Bonn) einen Festvortrag mit dem Titel: „From Ritual Water Management to Sacred Landscape – Excavations of the German Archaeological Institute at Ava Ranga Uka A Toroke Hau on Easter Island (Chile)”.
Im Anschluss an den Vortrag findet ein Empfang statt.   
 
Ort: Fidiou 1, 10678 Athen
Infos: Tel.: +30 210 330 74 00,
 
(Griechenland Zeitung/lw, Foto: Deutsches Archäologisches Museum)
 
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Der mysteriöse Tod des Menis Koumandareas

Am 6. Dezember ist es genau zwei Jahre her, daß der bekannte 83jährige, griechische Schriftsteller  Menis Koumandareas  tot in seiner Athener Wohnung aufgefunden wurde. Sein Körper wies zahlreiche Verletzungen sowie Würgemerkmale auf. Koumandareas gehörte zu den bekanntesten und beliebtesten griechischen Autoren. Er wurde 1931 in Athen geboren und begann schon früh zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt musste er sich allerdings zunächst bei Versicherungsagenturen und Reedereien verdienen. Seinen ersten Erzählband veröffentlichte er 1962, 1972 dann erhielt er ein Stipendium des DAAD Berlin. Koumandareas war einer der führenden Vertreter des sogenannten "sozialen Realismus" und schrieb oft über junge Menschen ohne Hoffnung oder Scheiternde am Rande der bürgerlichen Gesellschaft. In der Zeit der griechischen Militärdiktatur (1967-1974) hatte er als Mitverfasser der "18 Texte" große Schwierigkeiten mit der herrschenden Junta und mußte sogar menrfach vor Gericht erscheinen. Sein Romandebüt "Glasfabrik" entstand denn auch unter den Eindrücken dieser Zeit. Hierfür erhielt er 1976 den Griechischenn Staatspreis. 1982 erschien sein Roman "Der schöne Hauptmann", der sich mit den griechischen Verhältnissen der sechziger Jahre beschäftigt und der im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2001 mit dem "Blue Book Preis" zur Förderung der griechischen Literatur ausgezeichnet wurde. 
Insgesamt verfasste Koumandareas 20 Romane. Er übersetzte aber auch Werke von Hesse, Hemingway oder Faulkner ins Griechische. Sein tragischer Tod könnte selbst die Handlung eines Romans sein. Vor allem auch deshalb, weil die griechische Polizei in seinem letzten Roman "Der Schatz der Zeit" Hinweise auf den Täter fand. In diesem autobiografisch geprägten Roman schildert er seine Beziehung zu einem jungen Rumänen und den Verkauf einer Immobilie nach dem Tod seiner Frau. Die Polizei konnte den 25jährigen Rumänen schließlich festnehmen, der die Tat letztendlich gestand, aber zunächst als Unfall darstellte. Dagegen sprachen allerdings die gefundenen Würgemale. Koumandareas hatte dem jungen Mann in den letzten Jahren immer wieder Geld geborgt und die Polizei ging davon aus, dass sich der Rumäne auch dieses Mal wieder Geld leihen wollte. Darüber ist es dann wohl zum Streit gekommen, der in der Folge so schrecklich eskalierte. So hat Menis Koumandareas, ohne es zu wissen und zu wollen, in seinem letzten Roman seinen zukünftigen Mörder beschrieben. Tragischer geht es wohl kaum noch!

Christiane Dalbeck, Pylos
 
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Die sieben Weltwunder: Der Koloss von Rhodos

Die ägyptischen Pyramiden, die hängenden Gärten von Babylon, die Zeus-Statue in Olympia, der Artemis-Tempel von Ephesus, das Mausoleum in Halikarnassos, der Koloss von Rhodos, der Leuchtturm von Alexandria: Die Sieben Weltwunder der Antike versetzten die Menschen von jeher in Erstaunen.

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Dritter „Santa Run“ in Athen war ein großer Erfolg

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Am Sonntag fand der dritte jährliche „Santa Run“ in Athen statt. Hunderte als Weihnachtsmänner Verkleidete jeden Alters trafen sich im Stadtzentrum, um an dem 2,5-Kilometer-Lauf teilzunehmen. Jeder Läufer zahlte zehn Euro Teilnahmegebühr, die an die „Pediatric Trauma Care Organization“ sowie an das Empfangs- und Solidaritätszentrum der Stadt Athen gespendet werden.  Veranstaltet wurde der Lauf  von den „Spetses Mini Marathon“; Mitorganisatoren waren Communication Lab, Holmes Place und die Organisation für Kultur, Sport und Jugend der Stadt Athen. (Griechenland Zeitung / lw, Foto: © Eurokinissi)
 
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Steinmeier in Athen: Deutsch-Griechische Zusammenarbeit auf gutem Weg TT

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Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein griechischer Amtskollege Nikos Kotzias sprachen bei ihrem Treffen am gestrigen Sonntag (4. Dezember) in Athen von einer engen Verbundenheit der beiden Länder. Sie unterzeichneten einen Aktionsplan, der eine Agenda für die gemeinsame politische Zukunft  enthält. Thematisiert wurden unter anderem die Zypern-Frage, die Situation in Europa nach dem Brexit und die Beziehungen zur Türkei. 
 
Bei ihrem Gespräch im griechischen Außenministerium hoben sowohl Steinmeier als auch Kotzias die Wichtigkeit des deutsch-griechischen Zusammenhalts, vor allem aber auch jenen in ganz Europa hervor. Kotzias betonte: „Wir dürfen nicht vergessen, dass Europa ein gemeinsames Haus der Völker darstellt, einen Ort der Demokratie und einen Sozialstaat. Wir leben in einem Europa der Solidarität und Verständigung.“ 
 
Zypern: Ein Zeichen für ganz Europa 
 
Hinsichtlich der Lösung der Zypern-Frage zeigten sich beide Politiker sehr zuversichtlich. Laut Kotzias sind die griechisch-zyprische und die türkisch-zyprische Seite der Insel nicht mehr weit von einer Einigung entfernt: „Es wird sich um eine Lösung im Rahmen des internationalen europäischen Rechtsstaates handeln.“ Wenn die betroffenen Parteien weiterhin den Willen zeigten, das Problem zu lösen, dann könne bald ein Schlussstein gesetzt werden, betonte Steinmeier. Dennoch gab er zu bedenken: „Wir sind noch nicht ganz am Ziel.“ Aus Verhandlungen in anderen Konflikten wisse man, „dass die letzten Meter eines langen Weges immer die schwierigsten sind“.
Es gehe jedoch um mehr als nur um die Wiedervereinigung Zyperns: Man werde „sehen, ob wir in der Lage sind, Konflikte, an die wir uns scheinbar schon gewöhnt haben, nach vielen Jahren doch noch zu einem Ergebnis zu führen.“ Durch eine friedliche Lösung auf Zypern werde ein Zeichen für ganz Europa gesetzt.  
 
Kampf „gegen innere Fliehkräfte“ 
 
Und Letzteres sei in diesen Zeiten wichtiger denn je, darin waren sich beide Minister einig. Es sei dringend notwendig, die Zukunft aktiv zu gestalten. Auch deswegen dürfe „die unterzeichnete Agenda in ihrer Bedeutung für die deutsch-griechische Beziehung nicht unterschätzt werden“, so Steinmeier. Sie verdeutliche den Willen beider Seiten, sich nicht von den „langen Schatten der Vergangenheit“, einschüchtern zu lassen und positiv in die Zukunft zu blicken. 
Insbesondere nach dem im Juni dieses Jahres entschiedenen „Brexit“ stehe die Europäische Union (EU) vor einer doppelten Herausforderung: Neben den Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens müsse man das Verhältnis der künftig nur noch 27 Mitgliedsstaaten neu gestalten und „gegen die inneren Fliehkräfte in Europa ankämpfen“, sagte Steinmeier.  Den Grund für die Forderungen der EU-Gegner in anderen Ländern nach einem Austrittsreferendum sei seiner Meinung nach in den fehlenden Auskünften seitens der EU zu suchen: „Es geht um Fragen der Sicherheit, des Wachstums und der Arbeit sowie der Migration“, erklärte er. „Wir müssen Europa in diesen Bereichen wieder nach vorne bringen“, lautete seine Forderung, und das funktioniere „nur mit Antworten“. 
 
Verhältnis zur Türkei weiterhin angespannt
 
Was das Verhältnis der Türkei zu Europa betrifft, so ist dies nach Einschätzung des Besuchers aus Berlin „weiterhin angespannt“; das könne „niemand bestreiten“. Zuletzt hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan vermehrt die im Jahre 1923 im Vertrag von Lausanne festgelegten Staatsgrenzen zwischen der Türkei und Griechenland hinterfragt. Das sorgte vor allem in Athen für heftige Kritik. Der deutsche Außenminister sagte dazu, er „hoffe sehr, dass das öffentliche Spielen mit dem Lausanne-Vertrag nicht am Ende zur Politik wird.“ Und weiter: „Ich denke, jeder weiß, was es bedeuten wird, wenn wir in Europa beginnen, Grenzen infrage zu stellen.“ Kotzias‘ Hoffnungen schlossen sich dem an: „Wir wünschen uns einen Dialog und mehr Verständigung für eine bessere Zukunft.“ 
Auf Nachfrage bezüglich der Stimmen gegen die EU-Türkei-Vereinbarung in Deutschland hin sagte Steinmeier: „Wenn wir diesen Deal nicht hätten, würden wir Griechenland allein das Problem überlassen.“
 
„In der Wiege der Demokratie“
 
Die Präsidentschaftswahl in Österreich, die während des Gesprächs noch Ex-Grünen-Chef Alexander van der Bellen für sich entscheiden konnte, kommentierte der Außenminister aus Berlin, ein Sieg van der Bellens sei „ein gutes Zeichen gegen den Populismus in Europa“. Besonders freue er sich, weil ihn „diese Nachricht in Griechenland erreicht(e), in der Wiege der Demokratie“. 
Am heutigen Montag fand auch ein Treffen zwischen Steinmeier und dem griechischen Ministerpräsident Alexis Tsipras statt, bei dem weitere Fragen der bilateralen Zusammenarbeit erörtert wurden. Tsipras stellte u. a. fest, dass das griechische Volk große Opfer im Namen Europas gebracht habe. Nun sei die Zeit gekommen, „den Blick zum griechischen Volk zu richten, um die Finanzkrise, aber auch die Flüchtlingskrise zu meistern“. 
Steinmeier hatte sich darüber hinaus mit dem griechischen Präsidenten Prokopis Pavlopoulos getroffen. Letzterer äußerte gegenüber seinem Gast, dass Griechenland eine kritische Zeit durchlebe. Er fügte hinzu: „Alle in Griechenland, alle politischen Kräfte und auch ich – arbeiten Tag und Nacht. Haben Sie Vertrauen in uns Griechen, dass wir das schaffen.“
Außerdem stattete der Außenminister der Deutschen Schule Athen einen Besuch ab, wo er sich u. a. mit Schülern unterhielt. 
 
Leoni Wartenberg 
 
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras (l.) während der Unterredung mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Montag in Athen. 
 
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Unwetter auf Zakynthos: Flugzeug musste umkehren

  • Freigegeben in Chronik

Die westgriechische Insel Zakynthos wurde am zweiten Wochenende in Folge von einem schweren Unwetter heimgesucht. Das Gewitter war derart heftig, dass der Linienflug der griechischen Inlandsgesellschaft Olympic Air wieder abdrehen und nach Athen zurückfliegen musste, obwohl er sich schon in der Nähe der Insel befand, meldete die die amtliche Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA am Sonntagabend.

An mehreren Orten auf der Insel kam es zu Überschwemmungen, zahlreiche Straßen verwandelten sich in unpassierbare Sturzbäche, und die Feuerwehr musste acht Mal ausrücken, um von den Wassermassen mitgerissene Autos zu bergen. Der Bürgermeister von Zakynthos, Vassilis Kolokotsas, entschied am Sonntag, dass die Schulen auf der ganzen Insel am Montag geschlossen bleiben.

Bereits am vergangenen Wochenende war Zakynthos von einem schweren Unwetter getroffen worden. Ein 33-jähriger Mann wurde tot aus einer überfluteten Schlucht geborgen. Auch am letzten Montag und Dienstag waren die Schulen der Insel wegen der Überschwemmungen geschlossen worden.  (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)

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