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Mai 2025 - GRIECHENLAND.NET

Beginn der Abschiebung von Flüchtlingen in die Türkei TT

  • Freigegeben in Chronik

Am Montag wurden die ersten Immigranten von Griechenland aus in die Türkei abgeschoben. Es handelte um 202 Personen; überwiegend Menschen aus Pakistan, aber auch aus Marokko, Algerien, Sri Lanka, Indien und Tunesien. Untergebracht waren sie bisher in  Zentren für die Registrierung und Identifizierung von Flüchtlingen (Hot Spot) auf den Inseln Mytilini (Lesbos) und Chios. Sie hätten sich geweigert, in Griechenland einen Asylantrag zu stellen, hieß es. Zwei der Personen waren Syrer, die aus persönlichen Gründen zurück in die Türkei wollten. Kontrolliert wurde die Rückführung von 120 Mitarbeitern der Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (Frontex). Außerdem waren 700 griechische Polizisten im Einsatz.

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Varoufakis kommentiert Abhöraffäre des IWF und appelliert an Tsipras

  • Freigegeben in Politik

Einen offenen Brief, der am Montag in der politisch linksorientierten Zeitung „Efimerida ton Syntakton“ (Zeitung der Redakteure) veröffentlicht wurde, sandte der frühere griechische Finanzminister Janis Varoufakis an Ministerpräsident Alexis Tsipras. Hintergrund ist die Veröffentlichung der Mitschrift einer Telekonferenz auf der WebSite WikiLeaks. Stattgefunden hatte dieses interne Strategie-Gespräch Mitte März zwischen den Vertretern des Internationalen Währungsfonds (IWF) Poul Thomsen (IWF-Direktor für Europa) und Delia Velculescu (Chefin der IWF-Mission für Griechenland).
Nach Ansicht von Varoufakis habe Tsipras mit dieser Veröffentlichung „ein Geschenk“ erhalten, das von allein einen neuen „Kredit-Unfall“ ausschließe. In dem mit den Worten „Lieber Alexis“ beginnenden Brief wird allerdings auch die Befürchtung zum Ausdruck gebracht, dass diese Enthüllungen verpuffen bzw. nicht genutzt werden könnten. Varoufakis sprach in diesem Zusammenhang von einem „großen Kapital“. WikiLeaks habe jedem aufrechten Europäer bewiesen, dass die Verschleppung der Bewertung (der griechischen Reformfortschritte) – die die griechische Bevölkerung „in dieser Dauerkrise“ in Schach halte – einer unfähigen Troika geschuldet sei, die nicht mit sich selbst ins Reine kommen könne. Auf keinen Fall solle man aber den veröffentlichten Dialog dazu nutzen, um Thomsen  und den IWF zu dämonisieren, während man die europäische Seite als „die gute“ bezeichne. In Wahrheit gebe es keinen sanfteren Teil der Troika. Das zu glauben, so appelliert der Ex-Finanzminister an Tsipras, „wäre der größte Fehler, den du in diesem Moment begehen könntest“. Natürlich bestehe kein Zweifel daran, dass der IWF unempfindlich für Schmerzen und unsensibel sei. Über Jahrzehnte „besucht“ diese Institution Länder, die mit einer Krise konfrontiert sind, stellt Varoufakis fest. Dabei habe sie kleine und mittelständische Unternehmen liquidiert, Gehälter beschnitten und Freiberufler proletarisiert. Das sei die Funktion des IWF „und deshalb wollte Frau Merkel diese in Griechenland“.
Gleichzeitig aber verstehe der IWF, dass ein Rückgang der Wirtschaft in der Krise eine Reduzierung der Schulden verlange (denn wenn die Einkommen einbrechen, können die verzinsten Schulden nicht zurückgezahlt werden). Weiterhin stellt der ehemalige Finanzminister fest, dass dies bei Ländern, die eine eigene Währung haben, normalerweise über eine Währungsabwertung geregelt werden könne. „In unserem Falle aber ist ein Schuldenschnitt notwendig.“ Dies sei in den Statuten des IWF klar festgelegt. (Griechenland Zeitung / jh, Archiv-Foto: © Eurokinissi)

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung.

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Brücken bauen zwischen Menschen und Kulturen

Viel Andrang, Interesse, Lob, Gesprächsstoff und … Musik. Durchaus gelungen war die Präsentation des GZ-Buches von Emilios Solomou „Im Sternbild der Kykladen“ am vorigen Freitag im Athener Goethe-Institut.  Vor mehr als 100 Gästen stellten GZ-Herausgeber Jan Hübel und Robert Stadler den Autor Solomou, aber auch die Serie von fünf Übersetzungen griechischer literarischer Werke vor, die der GZ-Verlag bis zum Herbst dieses Jahres publizieren wird.

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Griechenlands Behörden wiesen angeblich islamistische Hassprediger aus

  • Freigegeben in Chronik

Zwei moslemische Imame, die in so genannten Kellermoscheen in Athen durch Hasspredigten und andere extremistische Aktivitäten aufgefallen waren, gerieten in den letzten Wochen ins Visier der griechischen Behörden. Wie das Nachrichtenportal in.gr am Samstag meldete, seien die beiden Priester „diskret“ ausgewiesen worden. Einer von ihnen soll unter anderem versucht haben, zwei junge Männer als islamische „Gotteskrieger“ anzuwerben. Die beiden Gebetsräume befinden sich im Stadtteil Sepolia bzw. in der Randgemeinde Peristeri nordwestlich Athens. In beiden Fällen sollen die betreffenden islamischen Kultstätten schon seit längerem von Polizei und Geheimdienst observiert worden sein.
Wie das Portal berichtete, bereitet die Zunahme von Hasspredigten an solchen Orten in Athen den Behörden Sorge. Zugleich werde von Polizeiquellen betont, dass in den Gebetsräumen im Raum Athen radikalislamische Predigten oder die Rekrutierung von Dschihadisten in aller Regel nicht vorkämen. In Athen soll es rund 100 solcher Gebetsräume in Wohnungen und anderen Räumlichkeiten geben. Eine offizielle Moschee gibt es in der griechischen Hauptstadt bislang nicht. (Griechenland Zeitung / ak)

Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand 2013 während einer religiösen Veranstaltung der pakistanischen Gemeinde in Piräus zum Ende des Fastenmonates Ramadan. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich hier keinesfalls um eine "Hasspredigt" gehandelt hat, sondern um eine rein religiöse Veranstaltung.

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Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland

THESSALONIKI

AUSSTELLUNGEN

„Masken“ aus der griechischen Tradition: Sammlung von Jorgis Melikis

Es werden über 70 Masken des Dodekaimerou (Weihnachten, Neujahr, Dreikönigsfest) und von Karneval ausgestellt, die auf kulturellen Aktivitäten und magisch-christlichen Zeremonien der Volkstradition Verwendung finden. Sie stammen von verschiedenen Regionen Griechenlands und vermitteln seltene Bezüge des kollektiven Bewusstseins, der historischen Identität aber auch des Erinnerns. Die Herkunftsgebiete der Masken reichen von Siva auf Kreta bis zu Skyros und Messenien, vor allem aber aus Makedonien.

Bis Sonntag, den 10. April
„Masken“ aus der griechischen Tradition. Sammlung von Jorgis Melikis.
Di-So. 10-18 Uhr.
Kulturzentrum MIET
Vas. Olgas 108, Villa Kapatzi
Infos: http://www.miet.gr

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Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland

THESSALONIKI

AUSSTELLUNGEN

„Masken“ aus der griechischen Tradition: Sammlung von Jorgis Melikis

Es werden über 70 Masken des Dodekaimerou (Weihnachten, Neujahr, Dreikönigsfest) und von Karneval ausgestellt, die auf kulturellen Aktivitäten und magisch-christlichen Zeremonien der Volkstradition Verwendung finden. Sie stammen von verschiedenen Regionen Griechenlands und vermitteln seltene Bezüge des kollektiven Bewusstseins, der historischen Identität aber auch des Erinnerns. Die Herkunftsgebiete der Masken reichen von Siva auf Kreta bis zu Skyros und Messenien, vor allem aber aus Makedonien.

Bis Sonntag, den 10. April
„Masken“ aus der griechischen Tradition. Sammlung von Jorgis Melikis.
Di-So. 10-18 Uhr.
Kulturzentrum MIET
Vas. Olgas 108, Villa Kapatzi
Infos: http://www.miet.gr

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Interne Geldgeber-Gespräche durchgesickert: Athen will IWF loswerden TT

  • Freigegeben in Chronik

Mit ungewöhnlicher Vehemenz reagierte Athen auf einen internen Meinungsaustausch von Vertretern des Internationalen Währungsfonds (IWF), der an die Presse durchsickerte. Bei den meisten Griechen wurde der Eindruck erweckt, dass der IWF die laufenden Verhandlungen mit Athen bis zum Sommer hinauszögern will. Aber warum? – Offenbar erwartet man, dass der Regierung in der Zwischenzeit das Geld ausgeht und ihre Verhandlungsposition schwächer wird.

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Viel Sonne und ein paar Wolken über Griechenland

  • Freigegeben in Wetter

Am heutigen Montag (4.4.) wird es auf dem Festland vornehmend sonnig, nur auf den nord- und südlichen Ägäisinseln kann die Sonne sich im Laufe des Tages auch mal hinter Wolken verstecken. Die maximalen Temperaturen werden auf der Peloponnes und in Zentralgriechenland mit 26° C gemessen. Die Mindesttemperaturen für heute: 17° C ( Sporaden, Kykladen).

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Vorsicht, Verbraucherfalle!

Qualitätsschwindel bei Olivenöl - Wie bei Premium-Ölen gepanscht werden kann:

Olivenöl gilt als gesund, extra nativ als Premium-Qualität. Naturbelassen und absolut fehlerfrei in Geschmack und Geruch soll Olivenöl extra nativ sein. So schreibt es die EU-Verordnung vor. Doch halten die Öle im Supermarkt, was die Aufschrift verspricht? "Vorsicht, Verbraucherfalle!" zeigt, wie bei Olivenöl gepanscht werden kann. Aus ranzigem Öl wird mit Chemie und geschickter Mixtur ein angebliches Top-Öl, das selbst qualifizierte Olivenölverkoster hinter das Licht führt.
Die Reporter von "Vorsicht, Verbraucherfalle!" entlarven die Tricks von Unternehmen und Händlern. Sie zeigen, wie Verbraucher getäuscht werden. Alles ganz legal, weil der Gesetzgeber es zulässt. Die Reporter bringen in Aktionen und Selbstversuchen ans Licht, was sonst nur im Verborgenen stattfindet.

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Staatspräsident in Israel: „Europa darf nie wieder ein dunkler Kontinent werden“ TT

  • Freigegeben in Politik

Am Donnerstag ging ein zweitägiger offizieller Besuch des griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos in Israel zu Ende. Eingeladen worden war er von seinem israelischen Amtskollegen Reuven Rivlin. Bereits am Mittwoch fand ein bilaterales Treffen der beiden Politiker statt. Besprochen wurde u. a. die Situation im Nahen Osten und in Syrien. In diesem Rahmen erklärte Pavlopoulos, dass Europa nie wieder ein „dunkler Kontinent“ werden dürfe. Dafür müsse es mit allen Mitteln „die Fremdenangst und den Rassismus, unter den auch der Antisemitismus fällt“, bekämpfen. Die Flüchtlingskrise sei nach seiner Einschätzung nur durch eine Beendigung des Krieges in Syrien zu lösen. Rivlin bezeichnete seinerseits den Terror als „gemeinsamen Feind“.

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