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Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras trifft sich am heutigen Mittwoch (13.4.) in Paris mit dem französischen Staatspräsidenten Francois Hollande. Anschließend reist das Regierungsoberhaupt weiter nach Straßburg, wo er sich am Donnerstag mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz beraten wird. In Brüssel wird er schließlich eine Rede während eines Arbeitsessens der Axel-Springer-Stiftung zum Thema „Lage und Perspektiven der griechischen Wirtschaft“ halten. Beobachter meinen, dass die kurzfristig angesetzte Reise von Tsipras nach Mitteleuropa mit dem Ziel in Verbindung gebracht werden kann, die Bewertung der griechischen Wirtschaft durch die internationalen Geldgeber so bald wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Als Stichdatum wird bisher der 22. April genannt. An diesem Tag wird sich die Eurogruppe der EU-Finanz- bzw. Wirtschaftsminister zusammenfinden.

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THESSALONIKI

MUSIK
„Dichter mit Hangover“ von Antonis Sousamoglou
Der Komponist und Violinist am staatlichen Orchester Thessalonikis Antonis Sousamoglou wendet sich nach Don't mind the Gap (2007) und One Night Stand (2011) wieder der Diskographie zu. Er lädt ein zu einer athmosphärischen Musiksitzung. Erlebnisse, die zu Musik wurden, zerbrechliche Beziehungen und epische Trennungen, Frauen mit quecksilbrigen Augen; Lieder, die in müden Morgenstunden und in heruntergekommenen Bahnhöfen eines schwarzweißen Landes entstanden, kleine dichterische Entsprechungen und elektrisierende Bands. Sousamoglou begegnet gemeinsam mit den „Dichtern mit Hangover“ und den Jazz und Blues Auslegungen von Nikos Katikaridis die musikalischen Helden seiner Kindheit: Leonard Cohen, Tom Waits, Ástor Piazzolla, Franz Schubert.

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Die griechische Polizei hat am Dienstag etwa 15 Personen an der Grenze zwischen Griechenland und der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (Uno-Kurzbezeichnung: FYROM) festgenommen. Es sollen mutmaßliche Anstifter sein, die Unruhen unter den dort befindlichen Flüchtlingen geschürt hätten. Konkret handelt es sich überwiegend um europäische Staatsbürger u. a. aus Deutschland, Österreich, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Portugal, Tschechien und Griechenland. Sie wurden inzwischen alle wieder freigelassen. Ein junger Deutscher wurde wegen Waffenbesitzes verhaftet: Er soll ein Messer bei sich getragen haben. In Idomeni  halten sich etwa 12.000 Immigranten und asylberechtigte Flüchtlinge auf. Die griechischen Behörden gehen davon aus, dass etwa 700 unter ihnen dazu bereit seien, sich an Unruhen bzw. Randale zu beteiligen. Am Sonntag hatte die Polizei der FYROM Tränengas, Blendgranaten und Gummigeschosse gegen Immigranten eingesetzt, die versuchten, den Grenzzaun niederzureißen. Mehrere Personen wurden dabei verletzt, darunter auch Kinder. Seit den Krawallen am Sonntag haben sich zahlreiche Familien dazu entschlossen, das provisorische Camp in Idomeni zu verlassen. Sie werden mit Bussen zu den für sie vom Staat vorgesehenen Unterkünften in Nordgriechenland gebracht. Auch im Hafen von Piräus bei Athen werden immer mehr Immigranten und Flüchtlinge evakuiert. Dort hatten sich zuletzt 5.000 Menschen unter völlig unzureichenden hygienischen Bedingungen aufgehalten.
Die griechischen Behörden und die Europäische Kommission bemühen sich derzeit vor allem darum, die geplanten Umsiedlungen von Asylberechtigten – vor allem aus Syrien – in andere europäische Staaten zu beschleunigen. (Griechenland Zeitung / eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Dienstag und zeigt Flüchtlinge im Hafen von Piräus.

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Mittwoch, 13. April 2016 11:33

Viel Sonne, ein paar Wolken über Hellas

Am heutigen Mittwoch (13.4.) wird in Griechenland überall die Sonne scheinen, nur auf dem Festland kommen im Laufe des Nachmittags auch ein paar Wolken hinzu. Die maximalen Temperaturen werden in Thessalien mit 31° C gemessen. Die Mindesttemperaturen für heute: 20° C (Thrakien, Epirus).

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Anfang April wurde in Berlin  das Deutsch-Griechische Business-Forum unter dem Titel: „Restoring Confidence and Navigating for New Trade, Investment and Startups“ erfolgreich abgeschlossen. Das Forum bot Interessierten die Gelegenheit, sich über die aktuelle wirtschaftliche Lage, über Perspektiven sowie Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten in Griechenland zu informieren. Veranstaltet wurde das „Business-Treffen“  vom Wirtschaftsmagazin „The Economist“ in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer (DGHIK) unter der Schirmherrschaft des griechischen Ministeriums für Wirtschaft, Entwicklung. Teilgenommen haben unter anderem der griechische Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis, die Präsidentin des hellenischen Bankenverbandes Louka Katseli (s. Foto; © Vassilis Koutroumanos), die deutsche Staatssekretärin Brigitte Zypries und DGIHK-Präsident Michalis Maillis.
Wirtschaftsminister Stathakis wies in seiner Analyse auf die bisher erfolgreich umgesetzten Reformziele hin, die Griechenland in den letzten Monaten in wichtigen Bereichen auf den Weg gebracht habe.
Die Präsidentin des hellenischen Bankenverbandes Louka Katseli erläuterte die Voraussetzungen, mittels derer das griechische Bankensystem nach seiner erfolgreichen Rekapitalisierung die Entwicklung des Landes fördern sowie die Gewährung neuer Finanzierungen für das Unternehmertum und insbesondere von kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) unterstützen könne – mit dem Ziel, Griechenland wieder zu Wachstum zu verhelfen. Die wichtigste Voraussetzung, um die Realwirtschaft durch die Banken zu stärken, sei, so Katseli, die Notwendigkeit von politischer und wirtschaftlicher Stabilität für das Land.
Die Absicht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die Unterstützung Griechenlands im Bereich der Erneuerbaren Energien sowie der Finanzierung von KMU durch die „Institution for Growth” sowie die Förderung des Exportgeschäfts fortzusetzen, brachte Zypries zum Ausdruck. Die Staatssekretärin unterstrich, dass Griechenland seine Reformen weiterhin umsetzen müsse, da man nur mit den notwendigen Anstrengungen zu Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze zurückkehren könne.
DGIHK-Präsident Michalis Maillis betonte in seiner Rede, dass Griechenland nach einer siebenjährigen Rezession dringend wieder zu neuem Aufschwung verholfen werden müsse, da die Probleme nur so endgültig gelöst werden könnten. „Wichtig ist es vor allem, Investitionen aus dem Ausland anzuziehen und daher auch alle bekannten Hindernisse zu beseitigen und so schnell wie möglich ein investitionsfreundliches Klima zu schaffen.”, so Maillis. (GZeb)

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