Abwehr der Aggression als nationale und persönliche Existenzfrage
Der Historiker Martin Seckendorf befasste sich über Jahrzehnte mit der Geschichte Griechenlands im Zweiten Weltkrieg. Er starb am 14. Oktober im Alter von 82 Jahren. In diesem Beitrag widmet er sich dem Angriff Hitlerdeutschlands auf Griechenland im Frühjahr 1941. Zuvor hatte das faschistische Italien am 28. Oktober 1940 an Griechenland ein Ultimatum gestellt. An das damalige „Nein“ Athens erinnert auch heute noch der Nationalfeiertag an diesem Tag.
Die Venezianer und der Parthenon
Vor 333 Jahren erlebte der Parthenon, eines der Sinnbilder der griechischen Klassik schlechthin, den schwärzesten Tag seiner Geschichte. In der Vollmondnacht vom 26. auf den 27. September 1687 traf ein venezianisches Geschoss den Bau, in dem die Türken zuvor ein Munitionsdepot eingerichtet hatten. Die Folge war eine verheerende Explosion, die den im 5. Jahrhundert v. Chr. errichteten Tempel zur Ruine werden ließ.
Geschäftsmann und generöser Stifter
Mäzenatentum hat in Griechenland eine lange Tradition, und die Erinnerung an die Wohltäter von einst wird auch heute lebendig gehalten. So ist auch Georgios Averoff eine der großen Stifterpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, nicht in Vergessenheit geraten. Am heutigen 15. August jährt sich sein Geburtstag zum 205. Mal.
Auf Schienen zur Eintracht
Alle Bewohner und Gäste der griechischen Hauptstadt kommen irgendwann einmal an ihr vorbei: Der „Bahnstation“ Omonia. Sie ist jedoch nur die Nummer 2. Davor befand sie sich an der Ecke der Straßen Lykourgos und Athinas und war quasi ein offener Tunnel. Diese Station wurde vor 120 Jahren (17. Mai 1895) eröffnet, und sie bildete die Endstation der Bahnstrecke Piräus – der ersten in Griechenland.
Die Drachme: Ich fass es!
Die Drachme. Dieses Wort leitet sich ab vom altgriechischen „drássomai“ oder dráttomai“, was „ergreifen“, „fassen“ bedeutet. Der Grund: Die Drachme entsprach dem Wert von sechs Obolus, spitze Metallstäbe, die die Hand eines männlichen Erwachsenen fassen konnte.