Regierungsbildung in Griechenland gestaltet sich äußerst schwierig TT
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Das politische System in Griechenland steht vor neuen
Herausforderungen. Mit dem bisher vorliegenden Wahlergebnis der
vorgezogenen Parlamentswahlen vom Sonntag werden die Karten völlig
neu gemischt. Die beiden bisherigen Volksparteien wurden
demontiert, am dramatischsten die Panhellenische Sozialistische
Bewegung PASOK; äußerst enttäuschend verlief der Urnengang auch für
die konservative Nea Dimokratia (ND), die bis zuletzt eine absolute
Mehrheit „gefordert" hatte. Größter Gewinner ist das Linksbündnis
SYRIZA, das zur zweitstärksten Partei aufstieg. Nach dem
vorläufigen Endergebnis und nach Auszählung von fast
99,97 % der Stimmen, ergibt sich folgendes Bild: 18,85 % für die ND
(108 Sitze), darauf folgen die SYRIZA (16,78 %; 52 Sitze), die
PASOK (13,18 %; 41 Sitze), die rechtspopulistischen „Unabhängigen
Griechen" (10,60 %; 33 Sitze), die Kommunistische Partei KKE (8,48
%; 26 Sitze), die rechtsextreme „Chryssi Avgi" (6,97 %; 21
Sitze) und die Demokratische Linke (6,10 %; 19 Sitze).