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Mittlerweile die achte Unterkunft für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge weihte die internationale Organisation Save the Children gemeinsam mit zwei griechischen Ministerien, der Europäische Kommission und mehreren griechischen Solidaritätsinstitutionen am Donnerstag in Kalamaki, südlich von Athen, ein. 
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Am heutigen Freitagmorgen räumte die Bereitschaftspolizei MAT im Athener Stadtteil Votanikos ein Gelände, auf dem sich auch die Baustelle für die geplante Moschee befindet, von einer selbsternannten Bürgerwehr. Diese rekrutierte sich aus Sympathisanten und Mitgliedern des rechten politischen Spektrums. 15 Personen wurden festgenommen. Die Gruppierung hatte bereits am Mittwoch das Gelände an der Jera Odos 114 besetzt. Am Donnerstag umzäunten sie den Ort schließlich mit Stacheldraht und forderten jeden, der sich dem Gebiet näherte, auf, sich auszuweisen. Eigenen Angaben zufolge wollten sie auf dem Gelände, auf dem früher die griechische Marine einen Stützpunkt hatte, und das für die Errichtung des islamischen Gotteshauses zur Verfügung gestellt wurde, ein Obdachlosenasyl einrichten. Ein Einzug in diese Unterkünfte sollte ausschließlich Griechen vorbehalten sein. Den Bau der Moschee wollten sie auf jeden Fall verhindern, wenn es sein müsse auch mit Gewalt, sagte ein Sprecher der Besetzer. 
Kurz nach der Räumung erschienen am Freitagmorgen zwei Abgeordnete der neofaschistischen „Chryssi Avgi“ (zu Deutsch: Goldene Morgenröte) am Ort des Geschehens. Diese Partei zeichnet verantwortlich für die Besetzung des Terrains. 
Athens Bürgermeister Jorgos Kaminis, Vertreter von Menschenrechtsorganisationen, aber auch Parteien aus dem demokratischen Spektrum hatten zuvor die Regierung dazu aufgefordert, der Geländebesetzung Einhalt zu gebieten, damit der Bau der Moschee für die im Großraum Athen lebenden Muslime vorangetrieben werden kann. Bürgermeister Kaminis stellte im Radiosender der Stadt Athen fest, man müsse an der Errichtung der Moschee auch deshalb festhalten, um zu zeigen, dass wir „eine europäische und demokratische Gesellschaft bleiben“. Ernsthaft geplant ist ein muslimisches Gotteshaus in der Hauptstadt seit etwa 40 Jahren. Er wurde aber aus unterschiedlichen Gründen, zum Teil auch wegen Bürgerprotesten, immer wieder verhindert. Das jüngste Projekt war im August vom Parlament verabschiedet worden. Die Kosten dafür, knapp 900.000 Euro, werden mit staatlichen Mitteln bestritten. Der Staat stellt auch den Imam. (Griechenland Zeitung / lw, jh)
 
Unsere Aufnahme (© Eurokinissi) entstand am Freitag vor dem Gelände in Votanikos kurz nach der Räumung durch die Polizei. Abgebildet sind die Parlamentarier Kassidiaris und Panagotaros, die die Lage vor Ort in Augenschein nehmen. 
 
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Freitag, 04. November 2016 14:51

Plastiktüten bald nur noch gegen Bezahlung

Griechenland will mit den meisten anderen europäischen Ländern gleichziehen und die Kunden von Supermärkten für die Plastiktüten bezahlen lassen. Angedacht seien fünf bis zehn Cent pro Tüte. Die Maßnahme soll noch im laufenden Monat vom Athener Umweltministerium angekündigt werden. Das berichtete ie Tageszeitung „Kathimerini“ am Sonntag. Hintergrund ist unter anderem eine im Mai 2015 vom Europäischen Parlament verabschiedete Richtlinie zur Begrenzung leichter Plastiktüten, wie sie in Supermärkten üblich sind. Bis 2019 soll deren Zahl auf 90 und bis 2025 auf 40 pro Jahr und EU-Bürger begrenzt werden. Außerdem sollen die Mitgliedsländer bis spätestens Ende 2018 eine Gebühr auf die Plastiktüten erheben, wie jetzt offenbar auch in Griechenland geplant. Momentan liegt der EU-Durchschnitt bei 198 Tüten pro Kopf und Jahr. Griechenland liegt mit 242 etwas darüber, während Zypern mit 125 Plastiktüten besser dasteht als der Unionsdurchschnitt. Vorreiter einer Einschränkung der Plastiktüte in Griechenland ist die Insel Alonissos, die die Tüten bereits Ende letzten Jahres abgeschafft hat. Der Bürgermeister die Insel, Petros Vafinis, empfiehlt dies auch für das gesamte Land: „Auch wenn wir hier sofort einen Rückgang um 70 bis 80 Prozent hatten, haben wir im Sommer Probleme mit den griechischen Touristen gehabt, die sich beschwert haben … Der Staat soll diese Art Plastiktüte (daher) komplett verbieten und den Kommunen die Möglichkeit einräumen, Übertretungen mit Bußgeldern zu ahnden.“

(Griechenland Zeitung / ak, Foto: © Eurokinissi)

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Fast 60 % der Arbeitgeber in Griechenland tun sich schwer, geeignete Arbeitskräfte für ihr Unternehmen zu finden. Zu diesem Ergebnis ist die Manpower Group im Rahmen einer internationalen Forschung zum Thema „Talenteschwund“ gekommen.
Grund für die Probleme der Arbeitgeber in Griechenland sei einerseits das Fehlen technischen Wissens (29 %), aber auch der geforderten Erfahrung (27 %). Gut jeder Zehnte (11 %) der potentiellen Arbeitnehmer würde sich für die angebotene Stelle einen höheren Lohn vorstellen, als ihm vom Unternehmen angeboten wird. Wissenschaftler sehen hinter diesem Phänomen u. a. auch den sogenannten Brain Drain. Das bedeutet, dass sachkundige Personen das Land verlassen, um im Ausland eine geeignete Arbeit zu finden.

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Freitag, 04. November 2016 11:36

Ausgehtipp: Ein Klassiker des griechischen Rap

„Active Member“ ist ein Name, um den man im griechischen Hip-Hop nicht herum kommt. Die Gruppe dominierte jahrelang die griechische Rap-Szene und tritt auch heute noch auf. Mittlerweile haben sie ganze 17 Alben produziert, angefangen mit „Diamartyria“, griechisch für „Protest“, aus dem Jahr 1993.

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