Wahlen in Griechenland: Klarer Sieg für Radikales Linksbündnis – Absolute Mehrheit knapp verfehlt TT
(Stand: 26.1.2015, 8.30 Uhr) Das Radikale Linksbündnis SYRIZA geht aus den vorverlegten Parlamentswahlen vom gestrigen Sonntag als klarer Sieger hervor. Nach dem bisherigen offiziellen Endergebnis (99,7 % der ausgezählten Stimmen) reicht es jedoch nicht für die absolute Mehrheit. Nach Angaben des Innenministeriums kommt SYRIZA auf 36,34 %; die erwartete Anzahl der Abgeordneten beläuft sich auf 149; 151 von 300 wären für die absolute Mehrheit nötig.
Spannung auf dem Siedepunkt: Am Sonntag wählt Griechenland ein neues Parlament TT
Die Parlamentswahlen in Griechenland stehen vor der Tür, am Sonntag ist es soweit. Der Wahlkampf wird am heutigen Freitag durch eine Rede von Ministerpräsident Antonis Samaras von der konservativen Nea Dimokratia (ND) im Tae Kwon Do-Stadion im Athener Küstenort Faliron offiziell beendet. Am morgigen Samstag haben Griechenlands Wähler noch einen Tag Bedenkzeit – dann kommt die große Stunde der Stimmabgabe, wo über die Zukunft des Landes entschieden wird.
Wahlen in Griechenland: Schlimmer kann es nicht werden. Oder doch?
Die Radikale Linksallianz SYRIZA wird aus den Parlamentswahlen in Griechenland am kommenden Sonntag allen Umfragen zufolge als stärkste Kraft hervorgehen. Welche Gründe trieben in den vergangenen zwei Jahren massenhaft Wähler anderer Fraktionen in die Arme der ehemaligen Randpartei?
Der Wahlkampf in Griechenland ist auf dem siedenden Höhepunkt TT
Die Wahlkampagne in Griechenland erreicht am Donnerstag und Freitag ihren Höhepunkt. Heute Nachmittag wird Alexis Tsipras, der Vorsitzende vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) – der größten Oppositionspartei des Landes – seine abschließende Rede am Athener Omonia Platz halten. Am morgigen Freitag um 19.00 Uhr ist Ministerpräsident Antonis Samaras von der konservativen Nea Dimokratia (ND) an der Reihe. Seine zentrale Wahlrede wird er im Tae Kwon Do Stadion im Athener Küstenort Faliron zu Gehör bringen.
„Warten auf die Barbaren“
„Worauf warten wir, versammelt auf dem Marktplatz? Auf die Barbaren, die heute kommen“: das wohl bekannteste Gedicht des Alexandriners Konstantinos Kavafis, verfasst 1904, beschreibt ein müdes, abgeschlafftes Rom, das mit Angst, aber zugleich mit der Hoffnung auf den Einmarsch der Barbaren wartet: Die Stadt ist physisch und psychisch am Ende, die Barbaren scheinen der einzige Weg zu sein, um sie aus ihrer Lethargie zu reißen.