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Das Athener Nationalmuseum für Zeitgenössische Kunst (EMST) und die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen zeitgenössischer Kunst „documenta“ werden in diesem Jahr eng zusammenarbeiten. Die documenta 14 findet ab dem 8. April in Athen und ab Juni in Kassel statt.

Die Leiterin des EMST, Katerina Koskina, und der Künstlerische Leiter der documenta 14, Adam Szymczyk, gaben vorige Woche bekannt, dass das EMST als größte Spielstätte der documenta 14 in Athen Gastgeber der Ausstellung sein wird. Wiederum wird eine kuratierte Auswahl aus der öffentlichen Sammlung griechischer und internationaler zeitgenössischer Künstler/innen des EMTS im Fridericianum in Kassel präsentiert. Diese ständige Sammlung wird dann später in diesem Jahr im EMST in Athen ausgestellt.

Für die documenta ist eine Frage entscheidend geworden: Was bedeutet sie heute auf künstlerischer, politischer und finanzieller Ebene für die Öffentlichkeit? Adam Szymczyks Vorschlag, die documenta 14 in Athen und Kassel zu veranstalten, bringt eine Antwort: Die Rolle der Gastgeberin, die so sehr zur Gewohnheit geworden ist, wird umgekehrt. Stattdessen wird die Ausstellung in einem Kontext entwickelt, in welchem sie selbst Gast ist und ihre Visitenkarte die Einladung zu einem gemeinsamen „Von Athen lernen“ darstellt.
In diesem Zusammenhang wird die Sammlung des EMST während der documenta 14 erstmals in Deutschland im Fridericianum gezeigt. Der Ansatz von Katerina Koskina und dem Team des EMST betrachtet die Sammlung im Licht der langen Geschichte des Fridericianums. Dieses wurde 1779 als erstes öffentliches Museum auf dem europäischen Festland gegründet und war Geburtsort der documenta im Jahre 1955. Zusätzlich ist die historische Tatsache, dass das Fridericianum auch das Parlamentsgebäude des kurzlebigen Königreichs Westphalen (1807-13) und zugleich der ersten parlamentarischen Vertretung in der Geschichte Deutschlands war, eine Inspiration.
Das Gebäude des EMST wurde 1961 von dem visionären modernistischen griechischen Architekten Takis Zenetos (1926-77) in Zusammenarbeit mit Margaritis Apostolidis (1922-2005) als Brauerei entworfen. Das gesamte Gebäudes steht der Präsentation der documenta 14 in Athen zur Verfügung und repräsentiert gleichermaßen exemplarisch die zahlreichen Kooperationen mit anderen öffentlichen Einrichtungen in der griechischen Hauptstadt. (GZeb)

Foto: ©EMST

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„Ich frage mich nur… von Athen lernen?“ - Anregungen zur documenta 14
Die Devise lautet: "Von Athen lernen", so ehrt die documenta 14 Athen, die Stadt, wo das Alte und das Neue sich eint. Documenta geht nach Athen, bevor sie sich nach Kassel begibt. – Wer von Athen lernen will, muss Athen verstehen: die Geschichte seit dem osmanischen Reich, Militärdiktatur und Argwohn gegen den Staat, das Entstehen der Krise und den gesellschaftlichen Umgang damit.
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Die Zahl der in der griechischen Hauptstadt Athen angekommenen Touristen ist seit 2014 um 60 % gestiegen. Das hat Bürgermeister Jorgos Kaminis im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt gegeben. Allein im vergangenen Jahr seien demnach 4,1 Millionen Touristen in die griechische Metropole gereist. Einen großen Sprung habe zudem der Kongresstourismus gemacht; 2015 lag Athen immerhin auf dem 24. Platz der Weltrangliste –
2013 war es noch Platz 47.

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Am Donnerstag wurde im historischen Hotel „Bangeion“ am Omonia-Platz die erste Ausstellung der Athener Biennale 2015 bis 2017 eröffnet. Mit dabei: die niederländische Prinzessin Laurentien als Vorsitzende der Europäischen Kulturstiftung, die die Biennale zusammen mit der Stadt Athen organisiert.

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