Vor dem Erdogan-Besuch in Griechenland: „Mehr Freunde, weniger Feinde“
„Wir teilen den gleichen Himmel, das gleiche Meer.“ Mit diesen Worten machte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch (29.11.) vor der Versammlung seiner Parlamentsfraktion Anspielung auf seinen offiziellen Besuch in Athen, der am 7. Dezember stattfinden soll.
Türkische und ein ukrainischer Staatsbürger in Griechenland verhaftet
Anfang dieser Woche wurden in Athen zwei türkische und ein ukrainischer Staatsbürger wegen des Verdachts verschiedener Straftaten verhaftet. Bei den beiden türkischen Staatsbürgern handelt es sich um Kurden, die offenbar Mitglieder der Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) sind, die von vielen Ländern als terroristische Organisation eingestuft wurde.
Athen und Ankara setzen ihren Kurs der Annäherung fort
„Griechenland tritt mit Selbstvertrauen in den Dialog.“ Mit diesen Wörtern kündigte Regierungssprecher Pavlos Marinakis an, dass die griechische Delegation am Montag (13.11.) in die türkische Hauptstadt Ankara reist, um sich mit türkischen Kollegen an einem Tisch zu setzen und verschiedene Themen zu besprechen.
Doku-Premiere zum Bevölkerungsaustausch vor 100 Jahren: „Griechen und Türken – Vertreibung und Trauma“
Im nordgriechischen Grevena feierte vor wenigen Tagen der neue Dokumentarfilm „Griechen und Türken: Vertreibung und Trauma“ unter Anwesenheit der Regisseurin Gülsel Özkan Premiere. Diese deutsch-französisch Koproduktion will die gewaltsamen Vertreibungen sowie die Folgen des Bevölkerungsaustauschs als Folge des Vertrages von Lausanne (1923) beleuchten.
Tauwetter für die bisher vereisten griechisch-türkischen Beziehungen
Für die in jüngerer Zeit eher verkrusteten griechisch-türkischen Beziehungen scheint Tauwetter angesagt. Premierminister Kyriakos Mitsotakis telefonierte am Montag (16.10.) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, um die aktuelle Lage in Israel und Palästina zu besprechen. Einig war man sich u. a. darin, dass eine humanitäre Krise vermieden werden müsse, weil das auch die Stabilität in der Region in Gefahr bringen würde.