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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Der mysteriöse Tod des Menis Koumandareas

Am 6. Dezember ist es genau zwei Jahre her, daß der bekannte 83jährige, griechische Schriftsteller  Menis Koumandareas  tot in seiner Athener Wohnung aufgefunden wurde. Sein Körper wies zahlreiche Verletzungen sowie Würgemerkmale auf. Koumandareas gehörte zu den bekanntesten und beliebtesten griechischen Autoren. Er wurde 1931 in Athen geboren und begann schon früh zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt musste er sich allerdings zunächst bei Versicherungsagenturen und Reedereien verdienen. Seinen ersten Erzählband veröffentlichte er 1962, 1972 dann erhielt er ein Stipendium des DAAD Berlin. Koumandareas war einer der führenden Vertreter des sogenannten "sozialen Realismus" und schrieb oft über junge Menschen ohne Hoffnung oder Scheiternde am Rande der bürgerlichen Gesellschaft. In der Zeit der griechischen Militärdiktatur (1967-1974) hatte er als Mitverfasser der "18 Texte" große Schwierigkeiten mit der herrschenden Junta und mußte sogar menrfach vor Gericht erscheinen. Sein Romandebüt "Glasfabrik" entstand denn auch unter den Eindrücken dieser Zeit. Hierfür erhielt er 1976 den Griechischenn Staatspreis. 1982 erschien sein Roman "Der schöne Hauptmann", der sich mit den griechischen Verhältnissen der sechziger Jahre beschäftigt und der im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2001 mit dem "Blue Book Preis" zur Förderung der griechischen Literatur ausgezeichnet wurde. 
Insgesamt verfasste Koumandareas 20 Romane. Er übersetzte aber auch Werke von Hesse, Hemingway oder Faulkner ins Griechische. Sein tragischer Tod könnte selbst die Handlung eines Romans sein. Vor allem auch deshalb, weil die griechische Polizei in seinem letzten Roman "Der Schatz der Zeit" Hinweise auf den Täter fand. In diesem autobiografisch geprägten Roman schildert er seine Beziehung zu einem jungen Rumänen und den Verkauf einer Immobilie nach dem Tod seiner Frau. Die Polizei konnte den 25jährigen Rumänen schließlich festnehmen, der die Tat letztendlich gestand, aber zunächst als Unfall darstellte. Dagegen sprachen allerdings die gefundenen Würgemale. Koumandareas hatte dem jungen Mann in den letzten Jahren immer wieder Geld geborgt und die Polizei ging davon aus, dass sich der Rumäne auch dieses Mal wieder Geld leihen wollte. Darüber ist es dann wohl zum Streit gekommen, der in der Folge so schrecklich eskalierte. So hat Menis Koumandareas, ohne es zu wissen und zu wollen, in seinem letzten Roman seinen zukünftigen Mörder beschrieben. Tragischer geht es wohl kaum noch!

Christiane Dalbeck, Pylos
 
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Die sieben Weltwunder: Der Koloss von Rhodos

Die ägyptischen Pyramiden, die hängenden Gärten von Babylon, die Zeus-Statue in Olympia, der Artemis-Tempel von Ephesus, das Mausoleum in Halikarnassos, der Koloss von Rhodos, der Leuchtturm von Alexandria: Die Sieben Weltwunder der Antike versetzten die Menschen von jeher in Erstaunen.

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Dritter „Santa Run“ in Athen war ein großer Erfolg

  • Freigegeben in Chronik
Am Sonntag fand der dritte jährliche „Santa Run“ in Athen statt. Hunderte als Weihnachtsmänner Verkleidete jeden Alters trafen sich im Stadtzentrum, um an dem 2,5-Kilometer-Lauf teilzunehmen. Jeder Läufer zahlte zehn Euro Teilnahmegebühr, die an die „Pediatric Trauma Care Organization“ sowie an das Empfangs- und Solidaritätszentrum der Stadt Athen gespendet werden.  Veranstaltet wurde der Lauf  von den „Spetses Mini Marathon“; Mitorganisatoren waren Communication Lab, Holmes Place und die Organisation für Kultur, Sport und Jugend der Stadt Athen. (Griechenland Zeitung / lw, Foto: © Eurokinissi)
 
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Steinmeier in Athen: Deutsch-Griechische Zusammenarbeit auf gutem Weg TT

  • Freigegeben in Politik
Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein griechischer Amtskollege Nikos Kotzias sprachen bei ihrem Treffen am gestrigen Sonntag (4. Dezember) in Athen von einer engen Verbundenheit der beiden Länder. Sie unterzeichneten einen Aktionsplan, der eine Agenda für die gemeinsame politische Zukunft  enthält. Thematisiert wurden unter anderem die Zypern-Frage, die Situation in Europa nach dem Brexit und die Beziehungen zur Türkei. 
 
Bei ihrem Gespräch im griechischen Außenministerium hoben sowohl Steinmeier als auch Kotzias die Wichtigkeit des deutsch-griechischen Zusammenhalts, vor allem aber auch jenen in ganz Europa hervor. Kotzias betonte: „Wir dürfen nicht vergessen, dass Europa ein gemeinsames Haus der Völker darstellt, einen Ort der Demokratie und einen Sozialstaat. Wir leben in einem Europa der Solidarität und Verständigung.“ 
 
Zypern: Ein Zeichen für ganz Europa 
 
Hinsichtlich der Lösung der Zypern-Frage zeigten sich beide Politiker sehr zuversichtlich. Laut Kotzias sind die griechisch-zyprische und die türkisch-zyprische Seite der Insel nicht mehr weit von einer Einigung entfernt: „Es wird sich um eine Lösung im Rahmen des internationalen europäischen Rechtsstaates handeln.“ Wenn die betroffenen Parteien weiterhin den Willen zeigten, das Problem zu lösen, dann könne bald ein Schlussstein gesetzt werden, betonte Steinmeier. Dennoch gab er zu bedenken: „Wir sind noch nicht ganz am Ziel.“ Aus Verhandlungen in anderen Konflikten wisse man, „dass die letzten Meter eines langen Weges immer die schwierigsten sind“.
Es gehe jedoch um mehr als nur um die Wiedervereinigung Zyperns: Man werde „sehen, ob wir in der Lage sind, Konflikte, an die wir uns scheinbar schon gewöhnt haben, nach vielen Jahren doch noch zu einem Ergebnis zu führen.“ Durch eine friedliche Lösung auf Zypern werde ein Zeichen für ganz Europa gesetzt.  
 
Kampf „gegen innere Fliehkräfte“ 
 
Und Letzteres sei in diesen Zeiten wichtiger denn je, darin waren sich beide Minister einig. Es sei dringend notwendig, die Zukunft aktiv zu gestalten. Auch deswegen dürfe „die unterzeichnete Agenda in ihrer Bedeutung für die deutsch-griechische Beziehung nicht unterschätzt werden“, so Steinmeier. Sie verdeutliche den Willen beider Seiten, sich nicht von den „langen Schatten der Vergangenheit“, einschüchtern zu lassen und positiv in die Zukunft zu blicken. 
Insbesondere nach dem im Juni dieses Jahres entschiedenen „Brexit“ stehe die Europäische Union (EU) vor einer doppelten Herausforderung: Neben den Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens müsse man das Verhältnis der künftig nur noch 27 Mitgliedsstaaten neu gestalten und „gegen die inneren Fliehkräfte in Europa ankämpfen“, sagte Steinmeier.  Den Grund für die Forderungen der EU-Gegner in anderen Ländern nach einem Austrittsreferendum sei seiner Meinung nach in den fehlenden Auskünften seitens der EU zu suchen: „Es geht um Fragen der Sicherheit, des Wachstums und der Arbeit sowie der Migration“, erklärte er. „Wir müssen Europa in diesen Bereichen wieder nach vorne bringen“, lautete seine Forderung, und das funktioniere „nur mit Antworten“. 
 
Verhältnis zur Türkei weiterhin angespannt
 
Was das Verhältnis der Türkei zu Europa betrifft, so ist dies nach Einschätzung des Besuchers aus Berlin „weiterhin angespannt“; das könne „niemand bestreiten“. Zuletzt hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan vermehrt die im Jahre 1923 im Vertrag von Lausanne festgelegten Staatsgrenzen zwischen der Türkei und Griechenland hinterfragt. Das sorgte vor allem in Athen für heftige Kritik. Der deutsche Außenminister sagte dazu, er „hoffe sehr, dass das öffentliche Spielen mit dem Lausanne-Vertrag nicht am Ende zur Politik wird.“ Und weiter: „Ich denke, jeder weiß, was es bedeuten wird, wenn wir in Europa beginnen, Grenzen infrage zu stellen.“ Kotzias‘ Hoffnungen schlossen sich dem an: „Wir wünschen uns einen Dialog und mehr Verständigung für eine bessere Zukunft.“ 
Auf Nachfrage bezüglich der Stimmen gegen die EU-Türkei-Vereinbarung in Deutschland hin sagte Steinmeier: „Wenn wir diesen Deal nicht hätten, würden wir Griechenland allein das Problem überlassen.“
 
„In der Wiege der Demokratie“
 
Die Präsidentschaftswahl in Österreich, die während des Gesprächs noch Ex-Grünen-Chef Alexander van der Bellen für sich entscheiden konnte, kommentierte der Außenminister aus Berlin, ein Sieg van der Bellens sei „ein gutes Zeichen gegen den Populismus in Europa“. Besonders freue er sich, weil ihn „diese Nachricht in Griechenland erreicht(e), in der Wiege der Demokratie“. 
Am heutigen Montag fand auch ein Treffen zwischen Steinmeier und dem griechischen Ministerpräsident Alexis Tsipras statt, bei dem weitere Fragen der bilateralen Zusammenarbeit erörtert wurden. Tsipras stellte u. a. fest, dass das griechische Volk große Opfer im Namen Europas gebracht habe. Nun sei die Zeit gekommen, „den Blick zum griechischen Volk zu richten, um die Finanzkrise, aber auch die Flüchtlingskrise zu meistern“. 
Steinmeier hatte sich darüber hinaus mit dem griechischen Präsidenten Prokopis Pavlopoulos getroffen. Letzterer äußerte gegenüber seinem Gast, dass Griechenland eine kritische Zeit durchlebe. Er fügte hinzu: „Alle in Griechenland, alle politischen Kräfte und auch ich – arbeiten Tag und Nacht. Haben Sie Vertrauen in uns Griechen, dass wir das schaffen.“
Außerdem stattete der Außenminister der Deutschen Schule Athen einen Besuch ab, wo er sich u. a. mit Schülern unterhielt. 
 
Leoni Wartenberg 
 
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras (l.) während der Unterredung mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Montag in Athen. 
 
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Unwetter auf Zakynthos: Flugzeug musste umkehren

  • Freigegeben in Chronik

Die westgriechische Insel Zakynthos wurde am zweiten Wochenende in Folge von einem schweren Unwetter heimgesucht. Das Gewitter war derart heftig, dass der Linienflug der griechischen Inlandsgesellschaft Olympic Air wieder abdrehen und nach Athen zurückfliegen musste, obwohl er sich schon in der Nähe der Insel befand, meldete die die amtliche Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA am Sonntagabend.

An mehreren Orten auf der Insel kam es zu Überschwemmungen, zahlreiche Straßen verwandelten sich in unpassierbare Sturzbäche, und die Feuerwehr musste acht Mal ausrücken, um von den Wassermassen mitgerissene Autos zu bergen. Der Bürgermeister von Zakynthos, Vassilis Kolokotsas, entschied am Sonntag, dass die Schulen auf der ganzen Insel am Montag geschlossen bleiben.

Bereits am vergangenen Wochenende war Zakynthos von einem schweren Unwetter getroffen worden. Ein 33-jähriger Mann wurde tot aus einer überfluteten Schlucht geborgen. Auch am letzten Montag und Dienstag waren die Schulen der Insel wegen der Überschwemmungen geschlossen worden.  (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)

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Ausgehtipp: Gespaltene Erinnerungen 1940-1950

In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Thessaloniki, dem Makedonischen Museum für Zeitgenössische Kunst in Thessaloniki und dem Deutschen Historischen Museum in Berlin präsentiert das Goethe-Institut Thessaloniki zwischen dem 7. Dezember (Mittwoch) und dem 26. Februar 2017 die Ausstellung „Gespaltene Erinnerungen 1940-1950. Zwischen Geschichte und Erfahrung.“ Es geht dabei um die kulturelle und künstlerische Wirklichkeit und ihre unterschiedlichen Ausdrücke während der Besatzungszeit und des Bürgerkriegs in Griechenland.
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Ein Mix aus Sonne und Wolken

  • Freigegeben in Wetter
In Attika, Epirus und auf der Peleponnes wird heute ein Mix aus Sonne und Wolken erwartet, über Thrakien soll der Himmel wolkenlos sein. In Makedonien sowie Zentralgriechenland zeigt sich die Sonne seltener und es sind örtliche Schauer möglich. Regnerisch wird es außerdem auf Kreta. Die Temperaturen bewegen sich dabei zwischen 5 Grad in Florina und 18 Grad in Kalamata. Rhodos erreicht Höchstwerte von 19 Grad. 
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Griechisch-Deutsche Beziehungen im Aufwind: Steinmeier kommt nach Athen

  • Freigegeben in Politik

Von Sonntag bis Montag (4. bis 5.12.) stattet der deutsche Bundesminister des Auswärtigen Dr. Frank-Walter Steinmeier Griechenland einen offiziellen Besuch ab. Während eines Zwischenstopps in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki wird er zunächst eine Ausstellung einweihen. Sonntagnachmittag bzw. -abend wird er sich mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos sowie seinem griechischen Amtskollegen Nikos Kotzias treffen. Am Montag wird Steinmeier dann in der Hauptstadt Unterredungen mit Ministerpräsident Alexis Tsipras haben.

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Scharfer Wind in der Ägäis: Athen weist türkische Provokationen zurück TT

  • Freigegeben in Politik

Zwischen der Türkei und Griechenland kriselt es. Ankara stellt u. a. die Hoheit griechischer Ägäis-Inseln in Frage. Athen appelliert an die EU, ihre Außengrenze zu schützen. Ministerpräsident Tsipras ist mit der deutschen Bundeskanzlerin Merkel telefonisch in Kontakt getreten.

Die bilateralen Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei sind wieder einmal sehr angespannt. Anlass sind türkische Äußerungen, die griechisches Territorium betreffen, aber auch den „Flüchtlings-Pakt“ zwischen der EU und der Türkei sowie die Zypernfrage. Athen verweist darauf, dass die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei ein für alle Mal und völkerrechtlich bindend im Vertrag von Lausanne festgelegt ist, der 1923 unterzeichnet wurde. – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte in den vergangenen Monaten – seit dem misslungenen Putschversuch in seinem Land in diesem Sommer – diesen Vertrag von Lausanne zumindest indirekt mehrmals in Frage gestellt.

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