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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Keine Schiffe am 22. und 23. September in Griechenland

Am Donnerstag und Freitag kommender Woche (22. und 23. September) bleiben die Fähren in Griechenland in den Häfen. Der Grund ist ein 48-stündiger Streik, mit dem die Seemannsgewerkschaft PNO gegen die jüngste Rentenreform im Rahmen des griechischen Sparprogramms sowie befürchtete Lohnsenkungen protestieren will. Der Ausstand dauert von 6 Uhr am Donnerstagmorgen bis 6 Uhr am Samstag. Wer an diesen beiden Tagen auf eine Insel oder von dort aus aufs Festland reisen will, sollte also rechtzeitig umdisponieren. 

(Griechenland Zeitung / ak, Archivfoto: © Eurokinissi)

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Verhandlung über Arbeitsmarktreform in Griechenland verschoben

  • Freigegeben in Politik

Die Vertreter der internationalen Geldgeber Griechenlands (ehem. „Troika“, jetzt „Quartett“) sind am heutigen Freitag aus Athen ohne substanzielles Ergebnis abgereist. Seit Montag hatten sie sich mit Vertretern der griechischen Regierung beraten und die Umsetzung von Reformen überprüft, die für die Auszahlung der nächsten Kredit-Tranche notwendig sind. Am 17. Oktober wollen die Beamten zurück in die griechische Hauptstadt kommen. 15 Sofortmaßnahmen, die aus Sicht der Geldgeber noch nicht realisiert wurden, sollen bis dahin vom griechischen Parlament beschlossen werden.

Streitpunkt Arbeitsmarktreform
Eine besonders umstrittene Maßnahme ist dabei die Arbeitsmarktreform. Die griechische Regierung will mit der Troika nur dann über die Reform des Arbeitsmarktes verhandeln, wenn dabei ein Bericht einer Internationalen Experten-Kommission als Grundlage dient. Diese Gruppe von Wissenschaftlern wurde bereits im Juni 2016 von der griechischen Regierung eingesetzt. Sie hat seitdem mit Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern über mögliche Reformen gesprochen. Nach Treffen mit den Troika-Beamten stellte Arbeitsminister Jorgos Katroungalos vom Bündnis der radikalen Linken (Syriza) am Donnerstag gegenüber Journalisten fest: „Unsere Differenzen mit dem Internationalen Währungsfonds sind so extrem weit auseinander, dass keine substanzielle Debatte geführt werden kann, solange nicht ein Text als Referenz dient.“

Regierung befürchtet Massenentlassungen
Die zentralen strittigen Punkte sind die Senkung des Mindestlohns und die Aufhebung des Rechts der Gewerkschaften, für Arbeitnehmer kollektiv Tarifverhandlungen führen zu dürfen. Die griechische Regierung befürchtet, dass es zu Massenentlassungen kommt, falls die Arbeitsgesetze nach den Wünschen des Internationale Währungsfonds verändert werden sollten. Andererseits: Sollte die Links-rechts-Regierung die Auflagen nicht erfüllen, könnte die nächste Tranche der Hilfskredite in Höhe von 2,8 Mrd. Euro möglicherweise nicht an Griechenland ausgezahlt werden. (Griechenland Zeitung/mk)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Arbeitsminister Jorgos Katroungalos.

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Ausgehtipp: Internationale Mosaik-Ausstellung

Wenn aus vielen kleinen Steinen ein großes Bild entsteht, dann schaut man auf ein Mosaik – aus vielen Details entsteht das große Ganze. Elf griechische und britische Künstler haben sich zusammengetan und in diesem Sommer ein Mosaik-Festival organisiert, welches derzeit in Griechenland stattfindet.

Ihre Ausstellung zeigen sie an drei Orten: Im Juli waren die Bilder in London zu sehen. Derzeit ist die Ausstellung in Athen, um dann bis Ende September auf der Insel Mykonos ihre Pforten zu öffnen.
Die Werke stellen dabei ausschließlich zeitgenössische Mosaik-Kunst dar. Verwendet wurden sehr unterschiedliche Materialien, wie Synthetik oder Altmetall. Die einzelnen Material-Stücke fügen sich zu dreidimensionalen Mosaiken zusammen. Inhaltlich befassen sich die Bilder mit der großen Reise des antiken Epos der Odyssee. Wie eben die Reise in Homers Werk verworren war, so sollen sich auch die Mosaike auf ein Abenteuer begeben. Dabei begegnen sie dem Flüchtlingsdrama genauso wie dem Gewebe eines roten Teppichs, verspricht die Ankündigung.

Datum: in Athen täglich 18-22 Uhr, Freier Eintritt
Veranstaltungsort: Michael Kakojannis Stiftung, Athen (bis 18. September), Kommunales Kunst-Zentrum Mykonos (23. bis 30. September)
Informationen: Webseite der Ausstellung

Unser Foto (©www.mosaic-odysseys.weebly.com) zeigt ein Mosaik der Ausstellung der Künstlerin Arianna Puntin.

Weitere Ausgehtipps für den heutigen Freitag

Athen, Herodes Atticus Theater: Konzert mit „100 Gitarren“.

Athen, Technopolis: Athens Bike Festival. 16. bis 18. September.

Thessaloniki, Moni Lazariston Gastronomiefestival. Einflüsse von Türken, Bulgaren und Juden auf der Gastronomie von Thessaloniki.
Kolokotroni 21, Stavroupoli, Tel.: 2310 589200, www.monilazariston.gr

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Badewetter

  • Freigegeben in Wetter

Das Wetter bleibt heute den ganzen Tag über angenehm warm. Viel Sonne lädt zu einem Strandbesuch ein und auch die vereinzelt über den Himmel ziehenden Wolken können das Sommerwetter nicht trüben. Am Wochenende macht das Wetter ebenfalls Lust auf Urlaub, Strand und das erfrischende Meer.

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Aus für „historische“ Buchhandlung in Athen

  • Freigegeben in Chronik

Die Buchhandlung „Eleftheroudakis“ schließt Ende September für immer ihre Tore. Das haben am Mittwoch die beiden Inhaberschwestern Sofika und Marina Eleftheroudaki mitgeteilt. Die Buchhandlung gibt es in Athen bereits seit dem Jahr 1898. Die erste Filiale lag am Syntagma-Platz. 1962 erfolgte ein Umzug in die Nikis-Straße, ebenfalls in der Nähe des zentralen Platzes am Parlament.

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Wissenschaftler kritisieren deutsche Berichterstattung über Griechenland-Krise

  • Freigegeben in Kultur

Über die Griechenland-Krise wurde im öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Deutschland offenbar nur mangelhaft berichtet. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie der Universität Würzburg, die in der vorigen Woche von der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung veröffentlicht wurde. „Das Gebot einer fairen und unabhängigen Berichterstattung und die Verpflichtung zu Überparteilichkeit wurden nur teilweise erfüllt“, sagte Kim Otto, Professor für Wirtschaftsjournalismus. Er hatte gemeinsam mit anderen Kollegen vier Sendungen aus ARD und ZDF aus dem Jahr 2015 untersucht, in denen es um die griechische Staatsschuldenkrise ging: Es handelt sich um die Formate „Tagesschau“, „heute“, „Brennpunkt“ und „ZDF spezial“, welche zu den meistgesehenen Sendungen zählen.

Professor Otto kritisierte, dass nicht nur das Gebot der Neutralität missachtet wurde, indem die Fernsehjournalisten Nachricht und Meinung nicht klar voneinander getrennt hätten. Auch sei die griechische Seite in den Berichten zu wenig zu Wort gekommen, sodass die politischen Vorhaben der SYRIZA-Regierung kaum Gehör fanden. „Welche Reformvorschläge hierfür eingefordert und gemacht wurden, wurde kaum thematisiert“, sagte Otto. Vielmehr hätten sich die Fernsehjournalisten auf den Grexit als Szenario für den Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone fixiert.

ARD-Chefredakteur Rainald Becker reagierte auf die Studie und kritisierte die Medienwissenschaftler für ihr Vorgehen: „Die Methodik der Studie ist insgesamt leider pauschalisierend, nicht sachgerecht und wenig hilfreich.“ Er verteidigte die ARD-Berichterstattung als „sehr ausführlich, analytisch und journalistisch ausgewogen“. (Griechenland Zeitung / mk)

Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in Griechenland, vermutlich ist hier ein griechisches Fernsehteam im Einsatz.

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Banküberfall: Polizei vermutet Terroristin als Drahtzieher

  • Freigegeben in Chronik

 

Am Mittwochmittag haben zwei unbekannte Frauen in der mittelgriechischen Kleinstadt Malesina am Euböischen Golf einen Bankraub verübt. Sie konnten mit einer Beute in Höhe von 180.000 Euro entkommen. Es wurde niemand verletzt. Die Täterinnen sind nicht vermummt gewesen, sie hatten vermutlich Perücken getragen. Als Fluchtwagen benutzten sie einen in Athen gestohlenen weißen Toyota Starlet. Sie haben den Pkw kurze Zeit später in Theben verlassen, wo ihn die Polizei sichergestellt hat. Gesteuert wurde der Fluchtwagen offensichtlich von einer dritten Person.

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Rassistischer Protest gegen Flüchtlingslager auf Chios TT

  • Freigegeben in Chronik

Am Mittwochabend ist es auf der Insel Chios in der Nordägäis zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Etwa 150 Menschen haben auf dem zentralen Platz der Inselhauptstadt gegen auf der Insel eingerichtete Flüchtlingslager demonstriert.
Ein Teil der Menge griff Journalisten lokaler Medien an. Letztere konnten sich in Geschäften in angrenzenden Straßen in Sicherheit bringen. Die Polizei sah sich veranlasst, Tränengas zum Einsatz zu bringen.
Anschließend haben die Demonstrierenden einen Protestarsch bis vor ein Lager durchgeführt, in dem 1.800 Flüchtlinge und Immigranten untergebracht sind. Sie haben dazu die griechische Nationalhymne gesungen und Parolen gegen Flüchtlinge skandiert. Eine kleinere Gruppe der im Camp untergebrachten Menschen hat mit Steinwürfen reagiert. Auch sie haben Parolen gerufen.

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Literaturszene Athen

Am kommenden Samstag (17.09) laden die Nationalen Kulturinstitute in der Europäischen Union (EUNIC) alle Literatur- und Buchliebhaber dazu ein in der Stoa Vivliou in Athen die junge europäischen Buchszene kennenzulernen und sich damit auseinanderzusetzten. 

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Warme Septembersonne

  • Freigegeben in Wetter

Es bleibt das perfekte Urlaubswetter. Den ganzen Tag über wird über Griechenland die Sonne scheinen und es ist warm. Nur wenige Wolken ziehen über den Himmel. Wer heute die Zeit dazu hat, sollte sich in die Sonne legen und das tolle Septemberwetter genießen.

Attika: Am Vormittag wartet strahlender Sonnenschein auf die Metropole in der südlichen Attika, am Nachmittag wird es in Athen bis zu 30°C warm, vereinzelt ist es bewölkt. Am Abend kühlt es sich dann auf 22°C ab und ein paar Wolken bleiben am Himmel hängen.

Peloponnes: Hier wartet vormittags die Sonne auf die Bewohner der Peloponnes. Gegen Nachmittag werden es warme 26 bis 33°C, dazu schwebt ein Mix aus Sonne und Wolken am Himmel. Gegen Abend wird der Himmel wieder klarer, bei Temperaturen um die 23°C.

Nordgriechenland: Auch hier verspricht der Donnerstag ein schöner Tag zu werden. Ein Mix aus Sonne und Wolken ist über dem Himmel zu sehen. Dazu werden es tagsüber zwischen 22°C in den Bergen, bis zu 30°C an der Ägäis-Küste.

Ionische Inseln und Zentralgriechenland: Nur in Zentralgriechenland werden heute die Regenwolken über den Himmel ziehen. Doch das schlechte Wetter dauert nicht allzu lang an, am Abend wird auch hier der Himmel wieder weitestgehend klar sein. Das Thermometer zeigt tagsüber bis zu 29°C, abends noch zwischen 22 und 26°C.

Ägäis: Alle Urlauber und Bewohner auf den Inseln können sich auch heute wieder in die Sonne legen. Der Himmel bleibt den ganzen Tag über klar. Dazu wird es sommerlich warm bei bis zu 30°C. Auch am Abend bleibt es bis zu 26°C warm. Dazu weht ein frischer Wind über das Meer.

Die Wassertemperaturen bleiben bei angenehmen 25°C im Ionischen Meer und der südlichen Ägäis. Auf den Inseln der nördlichen Ägäis springt man heute bei 20 bis 25°C ins Meer.

(Griechenland Zeitung / mk, Foto: © Griechenland Zeitung / Jan Hübel, Lesbos)

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