Login RSS
Nach sechs Monaten fruchtloser Verhandlungen nehmen die Regierung und ihre internationalen Gläubiger („Troika“) einen letzten Anlauf, um sich über die Auszahlung zukünftiger Rettungskredite in Höhe von mehr als 10 Mrd. Euro zu einigen. Die Vertreter der EU-Kommission, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) begannen am Montag erneut Verhandlungen mit Finanzminister Jannis Stournaras. Es ist bereits der vierte Besuch in der griechischen Hauptstadt seit September – jedes Mal ist die Troika bislang ergebnislos wieder abgezogen. Beide Seiten verspürten nämlich keinen großen Zeitdruck, um zu einer Einigung zu kommen.
Freigegeben in Politik
Die Griechen mögen zwar den Euro, haben aber nicht die beste Meinung über die Europäische Union. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Eurobarometers, die am Dienstag veröffentlicht worden ist. Demzufolge trauen 72 % der Griechen der Europäischen Union nicht. Mehr als die Hälfte (54 %) haben eine negative Meinung zur EU. Damit liegen die Griechen über dem EU-Durchschnitt.
Freigegeben in Politik
Wenn zwei Politiker öffentlich einräumen, sie hätten miteinander „intensive“ Gespräche geführt, darf man daraus schlussfolgern, dass zwischen ihnen ordentlich die Fetzen geflogen sind.Beim Treffen zwischen dem griechischen Finanzminister Jannis Stournaras und seiner Schweizer Amtskollegin Eveline Widmer-Schlumpf dürfte es nicht anders zugegangen sein.Nach mehr als drei Jahren bilateraler Gespräche, bei denen man einen Weg finden wollte, wie die Konten griechischer Steuerflüchtlinge bei Banken in der Schweiz anzuzapfen seien, scheinen sich die beiden Seiten keinen Schritt nähergekommen zu sein.Im Jahr 2011 wollten die Griechen in den Windschatten der Deals schlüpfen, die die Schweiz damals mit den Briten und den Deutschen ausgehandelt hatte. Das deutsche Abkommen wurde wenige Monate später vom Bundesrat über Bord geworfen und die Briten scheinen von den Ergebnissen ihres Steuerabkommens nicht sonderlich begeistert zu sein.
Freigegeben in Politik
Dienstag, 04. Februar 2014 14:45

Korruption ist weit verbreitet P

99 von 100 Griechen sind der Ansicht, dass in ihrem Land das Problem der Korruption weit verbreitet ist (EU-Durchschnitt: 76 %). Dies ergibt sich aus einer Umfrage von Eurobarometer, die am Montag von der EU-Kommission vorgestellt wurde. Demnach sind 63 % der Griechen der Ansicht, dass dieses Problem ihr tägliches Leben beeinflusst (EU: 26 %). Immerhin 7 % der Griechen geben an, dass sie in den letzten 12 Monaten dazu aufgefordert wurden, Schmiergelder zu zahlen (EU: 4 %). Auf einer Skala, die von Transparency International für das Jahr 2011 erstellt wurde, liegt Griechenland noch hinter Bulgarien und Rumänien in der EU auf dem letzten Platz.
Freigegeben in Politik
Der ehemalige Ministerpräsident Griechenlands Jorgos Papandreou (PASOK) soll der deutschen Bundekanzlerin Angela Merkel die Schuld dafür zuweisen, dass sich der Internationale Währungsfonds (IWF) am griechischen Rettungspaket beteiligte. Das berichtet die Tageszeitung „Ta Nea“ in ihrer heutigen Ausgabe. Während einer Konferenz der London School of Economics soll er diesen Vorwurf damit begründet haben, dass Bundeskanzlerin Merkel „der Europäischen Kommission nicht getraut hat“. Weiterhin heißt es in „Ta Nea“: „Alle Märke hatte vorausgesagt, dass wir Bankrott gehen werden, ich wusste nicht mehr wohin.“ Papandreou hatte zwischen Oktober 2009 und November 2011 die Geschicke Griechenlands als Regierungschef geleitet.
Freigegeben in Politik
Seite 2687 von 4174

 Warenkorb