Jüdische Gemeinde fordert Entschädigungsgelder von Deutschland P
- Freigegeben in Chronik
Die jüdische Gemeinde in Thessaloniki fordert von Deutschland eine
Entschädigung in Höhe von 45 Millionen Euro, die dem Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) übergeben wurde. Anlass für
die Anrufung des EGMR ist ein Lösegeld, das die jüdische Gemeinde
im Zweiten Weltkrieg an die deutschen Besatzer entrichten musste.
Mit diesem Geld sollten etwa 10.000 Gemeindemitglieder freigekauft
werden, die in Griechenland Zwangsarbeit beim Bau von Autobahnen
und Eisenbahnverbindungen leisten mussten. Dafür zahlte die
Jüdische Gemeinde damals 2,5 Millionen Drachmen an die deutschen
Besatzer.