Nach der Staatstrauer folgt nun die politische Kontroverse über die Waldbrände TT
Die Zahl der Todesopfer eines Waldbrandes, der am Montagabend über Ostattika hinwegfegte, beläuft sich offiziellen Angaben zufolge inzwischen auf 83. Noch immer gibt es viele Vermisste. Nach einer dreitägigen Staatstrauer, die am Dienstag angeordnet wurde, beginnen nun die politische Kontroverse zwischen Regierung und Opposition. Im Zentrum steht die Frage, wer Schuld an dem Desaster ist.
Griechische Feuerwehrleute fordern Festanstellung
Etwa 1.000 Feuerwehrleute aus ganz Griechenland, die lediglich mit Zeitverträgen eingestellt sind, haben am Mittwoch in Athen für eine permanente Anstellung demonstriert. Zeitweise sind aus diesem Grund zentrale Verkehrsadern in der griechischen Hauptstadt gesperrt gewesen. Sie haben in separaten Gruppen Kundgebungen vor dem Zentralen Staatlichen Rechnungshof, vor der Feuerwehrzentrale sowie vor dem Amtssitz des Ministerpräsidenten durchgeführt.
Tränengas gegen Rentner: Premier Tsipras schreitet ein TT
Im Rahmen einer Demonstration von etwa 3.000 Rentnern ist es am Montagvormittag in Athen zum Einsatz von Tränengas durch die Bereitschaftspolizei (MAT) gekommen. Bilder von Pensionären mit roten tränenden Augen machten die Runde in den Medien. Zuvor hatten sie im Rahmen einer Demonstration – die sich gegen weitere Rentenkürzungen richtete – versucht, bis zum Amtssitz des Ministerpräsidenten, dem Megaron Maximou, vorzudringen. Die Pensionäre beharrten auf ein Treffen mit Ministerpräsident Alexis Tsipras. Letzterer sah sich nach dem rabiaten Eingreifen der Polizei persönlich zum Einschreiten veranlasst. Anschließend übernahm der für Bürgerschutz verantwortliche stellvertretende Minister Nikos Toskas die politische Verantwortung für den Vorfall.