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Immer mehr Griechen kehren den großen Städten, wie Athen und Thessaloniki, den Rücken und beginnen ein neues Leben in der Provinz. Seit 2010 haben sich offiziell 32.946 Menschen dazu entschlossen, künftig als Bauern oder Fischer zu leben. Diese Zahlen teilte die Griechische Agrargenossenschaft der griechischen Nachrichtenagentur AMNA mit. 97 % der Betroffenen arbeiten seit dem Umzug in die Provinz in der Landwirtschaft, die restlichen 3 % beginnen ein neues Leben als Fischer.
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Das Realeinkommen in der griechischen Landwirtschaft ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 % gesunken, während der Trend in den 27 EU-Staaten insgesamt gegenteilig ist: Hier gab es einen Anstieg des Realeinkommens um 12,3 %. Zu den Ländern mit gesunkenen Einkommen der Landwirte gehören außer Griechenland auch Zypern (-0,3 %), Italien (-3,3 %) und Finnland (-1,2 %). Die kräftigsten Zuwächse haben Irland (+39,1 %), Holland (+32,0 %), Frankreich (+31,4 %), Belgien (+24,1 %) und Deutschland (+22,8 %). Insgesamt liegt das landwirtschaftliche Realeinkommen in Griechenland in den Jahren 2005 bis 2010 bei 85,8 % des EU-Durchschnitts. Diese Daten wurden am Montag von der Statistikbehörde EUROSTAT veröffentlicht.
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Mit Vertretern der Wirtschaft, darunter des Nordgriechischen Unternehmerverbandes SEBBE, der Wirtschafts- und Handelskammer Athen und der Panhellenischen Vereinigung der Agrar-Genossenschaften (PASEGES) beriet sich Premier Kostas Karamanlis am Montag angesichts der am Wochenende beginnenden Internationalen Messen in Thessaloniki. Nach dem Treffen stellte PASEGES-Präsident, Tzanetos Karamichas, fest, dass man den Premierminister über Probleme, wie dem dramatischen Rückgang der Einkünfte der Landwirte um 14 Prozent, den Rückgang der Agrarproduktion sowie über den Anstieg der Arbeitslosigkeit unterrichtet habe. Man habe dem Premier komplette Vorschläge zur Beseitigung der Probleme in der Landwirtschaft überreicht. Während der Messe in Thessaloniki, so Karamichas, erwarte man eine entsprechende Antwort des Premiers.
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Fortgesetzt werden auch heute die landesweiten Straßensperrungen durch die Bauern. Dadurch kommt es zu spürbaren Versorgungsengpässen im Handel. Einige Krankenhäuser melden akuten Mangel an einigen Medikamenten, der Export auf dem Landweg ist wegen der Sperrungen von Grenzübergängen auf Eis gelegt. Zu Problemen kam es auch bei den Überlandbussen KTEL, die in 45 Präfekturen keine Fahrten durchführen können. Die Bauern beraten heute über ihr weiteres Vorgehen.
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Schwere Vorwürfe gegenüber der Regierung erhob PASOK-Sprecher Jorgos Papakonstantinou am Montag anlässlich der Lage in der Landwirtschaft. Papakonstantinou forderte insbesondere Klarheit über die endgültige Summe der finanziellen Unterstützung, die die Bauern vom Staat erhalten sollen. Die Regierungspartei Nea Dimokratia, so die Einschätzung der PASOK, sei „unzuverlässig" und verhalte sich „planlos und panisch".
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