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Freitag, 18. Dezember 2015 13:29

TITELBLÄTTER DER GRIECHISCHEN PRESSE

Heute: Titelblatt der griechischen Tageszeitung Ta Néa (liberal): (zur Wahl eines neuen Vorsitzenden der ND) „Norden gegen Süden“

Hier noch WEITERE TITELSEITEN von griechischen Tageszeitungen, die das gesamte politische Spektrum von links nach rechts abdecken sollen:  

Kathimerini (konservativ): „Parallelprogramm auf Eis gelegt“
 „Eléftheros Týpos“ (konservativ): „Anstatt des Memorandums zerreißt Tsipras das … …Parallelprogramm“
Avgí (SYRIZA): „Türkisches Loch in der europäischen Kontrolle“
Efimerída ton Syntaktón“ (links): „Sie machen ein Tor, und wir spielen weiter, als wäre nichts gewesen“
 „Rizospástis“ (KP-Organ): „Das ‚Parallelprogrammʻ ist ein Betrug am Volk”
Estía“ (konservativ): „Degradierung des Parlaments“
Ethnos (liberal): „Kreditrate á la càrte für die ‚rotenʻ Kredite“
Makedonia: „Memorandum ohne Parallelprogramm“

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Das Parlament in Athen hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit knapper Mehrheit eine Multigesetzesnovelle verabschiedet. Für das Maßnahmen- und Reformpaket als Ganzes haben die beiden Regierungsparteien Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) und Unabhängige Griechen (ANEL) gestimmt. Sie verfügen gemeinsam über eine knappe Mehrheit von 153 der 300 Sitze. Die Oppositionsparteien haben teilweise für einzelne Paragraphen mit „Ja“ votiert. 

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Am kommenden Sonntag findet bei der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) die Wahl eines neuen Vorsitzenden statt. Es handelt sich um eine Urabstimmung: Es wählt die Basis der Partei. Ihre Stimme abgeben können landesweit aber nicht nur Mitglieder der ND, sondern auch einfach Anhänger bzw. Sympathisanten. Entrichtet werden muss lediglich ein Unkostenbeitrag von drei Euro.

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In den Reihen der größten Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) kriselt es. Grund ist das Scheitern der Wahl eines neuen Parteichefs am Sonntag. Wegen einer technischen Panne fiel diese ins Wasser. Der bisherige Interimschef Evangelos Meimarakis nahm am Dienstag nach anfänglichem Zögern seinen Hut.

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Die Krise in Griechenland ist bei weitem noch nicht überwunden: Es gärt kräftig weiter. Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen als auch im politischen Bereich. Sinnbildlich für letzteren steht der desolate Zustand bei der großen Oppositionspartei Nea Dimokratia. Dort liegen die Nerven nach dem Fiasko der Wahl eines neuen Parteivorsitzenden am Sonntag blank, selbst eine Spaltung ist nicht gänzlich auszuschließen. Angesichts dieses Zustandes bei der Opposition – die kleineren Parteien haben im Moment kaum Gewicht – könnte man meinen, Regierungschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) hat leichtes Spiel. Doch dem ist nicht so.

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