„Wenn sie uns zeigen, können sie uns nicht umbringen“
Benjamin Murmelstein, war Rabiner und leitendes Mitglied der Wiener Kultusgemeinde, er wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert. Als „Judenältester“ war er der einzige der überlebt hat.
Er wurde zur Kooperation mit der vom NS- Regime geschaffene „Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Wien“ gezwungen, die einzig dem Ziel diente die Emigration von Wiener Juden zu forcieren. In dieser Funktion konnte er vielen Juden das Leben retten. Durch Kooperation mit den Nationalsozialisten war er als „Judenältester“ bemüht möglichst viele internierte Juden zu retten.
Der Film „Der letzte der Ungerechten“, ist ein 2013 fertiggestellter, von 11 Stunden auf 4 Stunden zugeschnittener Interview-Film. Als Darsteller bzw. Interviewpartner sind nur Benjamin Mumelstein, und Claude Lanzmann zu sehen.
Das Programm der Filmvorführung im Goethe Institut Athen ist wie folgt:
Freitag
19:00 Begrüßung/Einführung durch das Organisationskomitee
19:15-20:30 Vorführung „Der letzte der Ungerechten“ (1. Teil)
20:45-22:30 Diskussion mit Katerina Ikonomakou, Journalistin, Ariella Asser, Psychoanalytikerin, Eva Stefani, Regisseurin und Prof. f. Geschichte und Theorie des Films, Universität Athen und Dionissis Tsiogris, Psychiater
Samstag
11:00-13:15 Vorführung „Der letzte der Ungerechten“ (2.Teil)
13:30-15:00 Diskussion mit Grigoris Maniadakis, Psychiater/Psychoanalytiker, Stelios Krassanakis, Psychiater/Dramatherapeut, Ilias Katsoulis, Prof. Politische Soziologie, Nikolaos Tzavaras, Psychiater/Psychoanalytiker
15:00-16:00 Abschließende Betrachtungen mit Nikolaos Tzavaras
Der Film wird in Deutsch/Englisch/Hebräisch mit griechischen Untertiteln gezeigt, die Gespräche werden in griechischer Sprache abgehalten. Der Eintritt ist frei.
Datum: Fr, 09.12.2016 - Sa, 10.12.2016
Ort: Goethe-Institut-Athen, Omirou Str. 14-16
Infos: www.goethe.de
(Griechenland Zeitung, lb, Foto: derletztederungerechten.derfilm.at)
