„Philadelphia Thema 2025 – 80 Jahre Kriegsende 1945“: Das ist der Auftakt zu einer neuen, jährlichen Veranstaltungsreihe, die am kommenden Donnerstag, dem 4. Dezember 2025 um 19 Uhr im Goethe-Institut Athen erstmals stattfindet.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion möchte der bereits 1837 gegründete Philadelphia-Verein das dunkelste Kapitel der deutsch-griechischen Geschichte aufrollen.
Im April 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht Griechenland, das sich kurz zuvor gegen einen Angriff italienischer Truppen erfolgreich zur Wehr gesetzt hatte. Bis zum Ende der Besatzung im Herbst 1944 verübten die Nationalsozialisten zahllose Kriegsverbrechen und beraubten das Land systematisch seiner Rohstoffe und anderer Werte, darunter waren etwa auch zahlreiche bedeutende Kulturgüter. Im Vordergrund der Veranstaltung sollen der Austausch und die Aufarbeitung dieser Geschichte stehen.
Hauptredner ist Hagen Fleischer, emeritierter Professor für Zeitgeschichte an der Nationalen Kapodistrias Universität Athen. Referieren wird er über das Thema „Krieg und Nachkrieg: acht Jahrzehnte deutsch-griechischer Reminiszenzen, aus erster & zweiter Hand“. Auch die Professorin für Zeitgeschichte der Karlsuniversität Kateřina Králová, der Präsident des Vereins Philadelphia und Historiker Dr. Valentin Schneider sowie der wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Regensburg Jason Chandrinos werden an der Diskussion teilnehmen. Moderiert wird der Abend von dem Sprachwissenschaftler Alexander Roggenkamp. Die gesamte Veranstaltung wird simultan übersetzt. Im Anschluss gibt es einen Empfang. Partner der Veranstaltung sind sowohl das Goethe-Institut Athen als auch die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Der deutsche Botschafter Andreas Kindl hält – neben der Leiterin des Goethe-Instituts und dem Vizepräsidenten des Vereins Philadelphia – ein Grußwort.
Datum: Donnerstag, den 4. Dezember 2025 um 19 Uhr
Adresse: Goethe-Institut Athen, Omirou-Str. 14-16, Großes Auditorium
(Griechenland Zeitung / as / gc)
