Gyro(s)konto
Ich erinnere mich noch genau daran, wie, wo und wann ich meinen ersten Gyros gegessen habe. Das war vor ungefähr sechzig Jahren in Iraklio auf Kreta in einer Taverne, die es auch heute noch dort gibt.
Im Osten ging eben die Sonne auf
Erst am letzten Tage vor der Abreise nach Ägina fasste ich mir ein Herz. Der Nordwind hatte die Wolken zerstreut, es war ein herrlicher Tag, die Tore in das Land Hyperions waren wieder geöffnet, und während ich demütig zwischen den Säulen des Parthenon einherschlich und die Koren der Erechtheionhalle verehrte, erlebte ich das Wort Renans: „Es gibt einen einzigen Ort, wo die Welt vollendet ist, die Akropolis von Athen.“ (...)
Das ewige Element Griechenlands
Ich ging ans Meer, das ewige Element Griechenlands, schwamm, legte mich dann flach auf die Kiesel, hörte aus der Ferne die Menschenherde und blickte hinaus nach Zante und noch weiter nach unserer heimlichen Heimat Ithaka. Und plötzlich tauchte wieder aus dem Meer über die Wogen reitend Odysseus’ Schiff.
Wogendes Meer silbriggrüner Blätter
Der Ölbaum hat Zeit, er lässt sich nicht drängen: Gern macht er Windungen und Knoten, wo andere Gewächse kerzengerade aufschießen. Wenn bei seinen Genossen das Früchtetragen vor Altersschwäche schon wieder nachlässt, beginnt der Olivenbaum erst so richtig, Leben zu entfalten. Bis zu zwei dutzend Jahre können verstreichen, bis ein neuer Setzling zum ersten Mal nennenswert ertragfähig wird, und nur in jedem zweiten Jahr ist mit üppiger Ernte zu rechnen.
Die Insekten Griechenlands – Einblicke in eine faszinierende Welt
Wer sich mit der Natur Griechenlands beschäftigen möchte, findet in der Welt der Insekten, der bislang artenreichsten aller Tiergruppen, besonders viel Anschauung. In keiner anderen Gruppe der Tierwelt gibt es eine solche Mannigfaltigkeit der Formen und Farben, der Lebensweisen und Lebensräume wie bei den Insekten. Man begegnet ihnen in Griechenland im wahrsten Sinne des Wortes auf Schritt und Tritt.