Ob die bald in ihr zweites Jahrzehnt gehende Krise ursächlich war oder auch andere Motive eine zentrale Rollespielen: Die griechischen Verbraucher zeigen nach den Italienern den größten „Patriotismus“ bei Lebensmittelkäufen.
Dies ergab eine Studie des Verbraucherforschungsinstituts IRT unter sieben europäischen Ländern. Demnach haben unter den 50 wichtigsten Zulieferern im Lebensmittel-Einzelhandel die griechischen Marken einen Anteil von 42,3 %, 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Bei Spitzenreiter Italien sind es 57,9 %. Es folgen die anderen untersuchten Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Spanien. Abgesehen von der Marktstatistik wurden auch die Verbraucher nach ihren Motiven befragt, heimische Ware zuwählen, wobei die Werte stets über dem Durchschnitt aller untersuchten Ländern liegen. Das wichtigste Motiv ist die Stützung der inländischen Erzeuger mit 70 % (gegenüber 53 % im europäischen Durchschnitt), gefolgt von der Auffassung,dass sie qualitativ besser sind (63 % gegenüber durchschnittlich 49 %), besser schmecken (57 % zu 45 %) und gesünder sind (38 % gegenüber 22 %). Als Gründe,warum keine heimische Ware bevorzugt wird, nannten 40 %, dass sie das von ihnen Gesuchte aus griechischer Produktion nicht finden und 29 % den höheren Preis.
(GZak)
