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Griechenlands Außenminister zum Thema Chemiewaffenvernichtung

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Der griechische Außenminister Evangelos Venizelos hat Trägern auf der Insel Kreta seine Zusicherung gegeben, dass bei der geplanten Vernichtung syrischer Chemiewaffen auf hoher See westlich der Insel höchste Sicherheits- und Kontrollstandards gelten sollen. Auf Kreta wird seit mehreren Monaten die Befürchtung laut, dass Rückstände der vernichteten Chemikalien ins Mittelmeer gelangen und die Küsten der Insel bedrohen könnten.In einem Brief an den Erzbischof der Insel, mehrere Bürgermeister, die Präsidenten der Hotel- und Ingenieurkammern sowie des örtlichen Handelsverbandes gab sich Venizelos beruhigend. Er „fürchte“, so der Minister, dass die Kreter über die Bemühungen der griechischen Regierung und die Zusicherungen, die diese bereits bekommen habe, nicht umfassend informiert seien. Zunächst rechtfertigt Venizelos das Vorgehen seiner Regierung mit dem Hinweis darauf, dass Griechenland versucht habe, eine Vernichtung der Chemikalien im Atlantik durchzusetzen.
hzusetzen. Das sei aber nicht möglich gewesen, weil es kein vergleichbares Interesse seitens anderer Mittelmeerstaaten gegeben habe und auch die UN-Organisation für das Verbot der Chemiewaffen (OPCW) dagegen gewesen sei. Dann führt er eine Reihe von „politischen und institutionellen“ sowie „technischen und praktischen“ Garantien an, die Griechenland erhalten habe – allen voran die Gewährleistung, dass die Vernichtung der Chemikalien unter Aufsicht der Vereinten Nationen erfolgen werde und dass Griechenland an dem Prozess mit einem Schiff der Kriegsmarine vor Ort beteiligt sein werde.
„Griechenland hat folglich alles getan, was politisch und organisatorisch notwendig und möglich ist, und dabei die mit Abstand größte Sensibilität unter allen Mittelmeerländern gezeigt“, so Venizelos. Es sei ein Fehler, wenn die Griechen von sich aus eine Diskussion auf dem internationalen Tourismusmarkt beginnen würden, in dem Moment, wo andere Länder darin kein Thema sehen.
(Griechenland Zeitung / ak)

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