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Dienstag, 29. März 2022 15:02

Tomaten im Paradies

Dass man in Österreich die Tomaten Paradeiser nennt, hat sich wohl allgemein herumgesprochen. Das in den übrigen deutschsprachigen Ländern übliche Wort Tomate geht auf die von den indigenen Völkern Mittelamerikas angebaute Gemüsepflanze zurück, die man tomatl nannte, was allerdings „dickes Wasser“ bedeuten soll.

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Freitag, 13. August 2021 10:49

Mandeln und Mandalákia

„Als die Mandel nach Griechenland kam“, lautete der Titel eines Beitrags in der Griechenland Zeitung vom Februar dieses Jahres. Genannt werden darin sogar griechische Mandelspezialitäten, doch wovon die Autorin nicht spricht, ist, wie diese Mandeln im Griechischen überhaupt heißen. Mit dieser nachträglichen Nennung – es sind die amýgdala – gibt sie mir jedoch zugleich die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass die deutschen Mandeln über die lateinischen amygdala und die spätlateinischen amandula geradewegs zum althochdeutschen mandala und zu unseren Mandeln geführt haben, also aus dem Griechischen stammen.

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Mittwoch, 26. Mai 2021 13:46

Sknipes – Mücken

Das Getier, das Ihnen den netten Abend im Freien ganz schön verderben kann, ist bekanntlich das Kunúpi. Es tritt meist im Plural auf, also die Kunúpia. Ob das schöne alt griechische Konops, von dem das Kunúpi ja abzuleiten ist, letztendlich aus dem Ägyptischen kommt, kann ich mir, wenn ich an das Nildelta denke, zwar vorstellen, muss aber hier nicht geklärt werden. Es handelt sich also um die bekannte Stechmücke, die nachts auch so schön summt und, soweit Sie keine Kunupiéra – Mückennetz haben,

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Donnerstag, 09. August 2018 12:59

Was es bedeutet, eine Puppe zu sein

Dass kleine Mädchen Puppen toll finden, ist eine selbstverständliche, nicht zu bestreitende Tatsache. Dass aber große Mädchen – sprich: erwachsene Damen – es erstrebenswert finden, mit einer Puppe verglichen zu werden, mutet außerhalb Griechenlands sicherlich seltsam an. „Koúkla íse“ – „Du bist eine Puppe!“ gilt in Hellas als größtes Kompliment für das weibliche Erscheinungsbild.

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Sehnsucht, Träume und harte Arbeit: Dimitris Mystakidis bringt den griechischen Blues der 1920er-Jahre auf die Bühne. Seine Melodien im Rembetiko-Stil, dem „griechischen Blues“, gepaart mit seiner dunklen Stimme gehen unter die Haut. Trotz Sprachberriere. Oder genau deswegen.
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