Wo einem Salbei, Diktamo und Oregano um die Nase wehen
Auf der größten griechischen Insel gibt es neben Traumstränden, malerischen venezianischen Hafenstädten und vielen antiken Stätten ein Naturphänomen, das nur selten beworben wird: weitestgehend naturbelassene Schluchten. Der Mitarbeiter der Griechenland Zeitung Vassilis Psaltis erkundet diese bereits seit seiner Studentenzeit. Hier stellt er vier davon vor, die auch für Wander-Anfänger gut zu erschließen sind.
Hellas: begehrtes Reiseziel in Pandemie-Zeiten
Griechenland steht für dieses Jahr an der Spitze der europäischen Reiseziele. In Zeiten der der Corona-Pandemie machen Hellas vor allem die vereinfachten Reisebedingungen attraktiv, die mit der Wiedereröffnung der Tourismussaison am 14. Mai einhergingen. Zu dieser positiven Einschätzung kam vor wenigen Tagen das US-amerikanische Magazin „Forbes“.
„Blaue Flaggen“: Griechische Strände zählen zu den Besten
In diesem Jahr weht an exakt 545 griechischen Stränden die „Blaue Flagge“ – ein Symbol für Umwelt und nachhaltigen Tourismus an organisierten Badeplätzen. Somit schafft es Hellas in diesem Ranking auf Platz zwei unter insgesamt 49 Ländern, die von dem „Blaue-Flagge-Programm“ für hervorragende Qualität an Stränden ausgezeichnet wurden.
Im Herbst und Winter erklingt abends die Lyra
Schnee fällt in Iraklio selten. Als Kulisse ist er im Winter aber bei halbwegs klarer Sicht ins Stadtbild integriert. Dann krönt er die Gipfelregionen des Psiloritis und der Lassithischen Berge. Sitz man bei 20 Grad in der Mittagssonne am Hafen, ist das ein tolles Bild. Aber die Sonne scheint keineswegs ständig. Heftige Wolkenbrüche gehören ebenfalls zum Winter. Weil es dazu oft auch stürmt, hilft kein Schirm mehr. Man muss sich unter Plastikfolien flüchten, die jetzt in vielen Geschäften statt Badeschuhen angeboten werden.
Verhaltener Start für den Tourismus: „Hellas entfaltet seine Segel“ TT
Es war das erste Wochenende in diesem Jahr, an dem die griechische Bevölkerung wieder ungehindert im Inland verreisen durfte. Unter dem Strich fiel der Ansturm an den Mautstationen, Häfen und Flughäfen zwar gemäßigter aus, als von vielen Beobachtern zunächst befürchtet. Aber dennoch: An den Mautstationen von Elefsina und Afidnes in Richtung Peloponnes bzw. Nordgriechenland stauten sich bereits am Freitag (14.5.) doppelt so viele Pkw als in der Woche zuvor.