Unter den Linden: “Tsipras' Offenbarungseid – die griechische Tragödie, nächster Akt“
- Freigegeben in TV-Tipps
Eine Gruppe von etwa 50 Autonomen aus dem linksradikalen Spektrum hat am Sonntag symbolisch die zentralen Büros der griechischen Regierungspartei SYRIZA besetzt.
Athen legte diese Woche seinen europäischen Partnern eine Liste von sieben Vorschlägen vor. Die griechische Regierung ist dabei bemüht, das laufende Spar- und Reformpaket umzugestalten und mit eigenem Inhalt aufzufüllen. Die Links-Rechts-Regierung von Premierminister Alexis Tsipras hofft mit ihrem neuen Schachzug zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: die internationalen Geldgeber auf ihr Regierungsprogramm einzuschwören, damit der Fluss der europäischen Rettungskredite wieder einsetzt; und die Unterstützung der öffentlichen Meinung in Griechenland zu behalten, indem man neue Gehaltskürzungen oder Steuererhöhungen vermeidet – zumindest für den größten Teil der Bevölkerung.
ATHEN / ATTIKA
Am Dienstag, dem 10. März, ab 20.30 Uhr.
„Kyklos Ensemble“. Es werden Werke von A. Pärt, J. Brahms, F. Busoni und J. S. Bach unter Führung von Alexandra Papastefanou und Dimitris Desyllas gespielt.
Der neue griechische Finanzminister Ioannis Varoufakis ist in Rekordzeit in der Eurozone zum Politikerschreck geworden. Was steckt hinter diesem Mann und hinter seiner Politik?
Abgesehen von den kontroversen Debatten zwischen der regierenden SYRIZA und der Opposition im Parlament kam es auch vergangenes Wochenende zu Demonstrationen wegen eines Auffangheimes in Amygdaleza. Die Problematik des Umganges mit den anströmenden Massen der Flüchtlinge hat in letzter Zeit nicht nur die griechischen Politiker beschäftigt, sondern ist immer wieder Kern heftiger Diskussionen auf europäischer Ebene.
Am 25. Januar 1833, ankerte ein Schiff im Hafen der kleinen griechischen Hauptstadt Nafplion auf der Peloponnes. Von Bord ging der künftige König der Hellenen.
Ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen Wahlkampfversprechen und realer Tagespolitik ist in der modernen Demokratie normal – nicht nur in Griechenland, sondern überall auf der Welt. Der Spruch: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“ hat bekannterweise einen deutschen Urheber – keinen griechischen.