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Regierungskrise scheinbar abgewendet Tagesthema

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Regierungskrise scheinbar abgewendet
Griechenland / Athen. Stavros Dailakis, abtrünniger Abgeordneter der regierenden Nea-Dimokratia (ND), zeigte sich reuig und bat Premierminister Kostas Karamanlis, ihn wieder in die Fraktion aufzunehmen. Für den Fall, dass dieser Bitte nicht entsprochen werden sollte, bot er seinen Rücktritt an. Damit kann Regierungschef Kostas Karamanlis wieder auf 152 Sitze im Parlament zählen und verfügt abermals über die absolute Mehrheit von zwei Sitzen, die er nach den Parlamentswahlen im September 2007 erhalten hatte. Dailakis war in der vergangenen Woche aus der Fraktion ausgeschlossen worden, weil er den Rücktritt von Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos gefordert hatte.
hatte. Es handelte sich dabei um eine explizite Zuwiderhandlung einer Anweisung von Karamanlis. Dieser hatte gefordert, dass endlich Schluss mit der Kritik aus den eigenen Reihen sein müsse. Die regierende ND war in den vergangenen Wochen nach einer Reihe von Affären und unpopulären Steuererhöhungen in Bedrängnis gekommen und hatte – erstmals seit ihrem Machtantritt im März 2004 – in den meisten Meinungsumfragen ihren bisherigen Vorsprung gegenüber den Sozialisten eingebüßt. „Ich gebe zu, dass in den vergangenen vier Jahren Fehler gemacht wurden", sagte Karamanlis selbstkritisch in einer Rede vor der Jugendorganisation seiner Partei (ONNED) am Samstag (siehe Foto). Der Regierungschef verteidigte jedoch seine Privatisierungs- und Reformpolitik. „Ich gebe keinen Druck nach, von niemandem", fügte er hinzu. (text: Griechenland Zeitung / hp, foto: ek)
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