Außenministerin Dora Bakojanni (siehe Foto) sprach von einer „deutlichen Botschaft für die Türkei\". Dadurch sei nicht zuletzt auch die Politik und Strategie Griechenlands gegenüber der Türkei bestätigt worden. Die 25 EU-Mitglieder hätten nun signalisiert, dass ein EU-Beitritt Ankaras mit einer vollständigen Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen einhergehe. Dazu gehöre, dass die Türkei die Rechte der Minderheiten und das Rechte auf freie Religionsausübung garantieren müsse. Außerdem zähle dazu die Verpflichtung, gute nachbarschaftliche Beziehungen zu wahren und bilaterale Meinungsverschiedenheiten auf friedlichem Wege im Rahmen der Prinzipien der Vereinten Nationen zu lösen. Eingeschlossen sei darin auch die Möglichkeit, bei Differenzen den Internationalen Gerichtshof von Den Haag anzurufen. Der Außenminister Zyperns, Jorgos Lillikas, wies darauf hin, dass sein Land die selbst gesteckten Ziele erreicht habe. Presseberichten zufolge hat die zypriotische Regierung, deren Nordteil seit 1974 von türkischen Truppen besetzt ist, im Gegenzug zugesagt, der Aufhebung von Handelsbeschränkungen gegen den türkischen Nordteil Zyperns zuzustimmen. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier kündigte an, dass dies im Januar unter deutscher Präsidentschaft formell beschlossen werde.
EU-Beitrittsgespräche mit Ankara auf Eis gelegt: Athen spricht von „deutlicher Botschaft für die Türkei“ Tagesthema
- geschrieben von Redaktion
Außenministerin Dora Bakojanni (siehe Foto) sprach von einer „deutlichen Botschaft für die Türkei\". Dadurch sei nicht zuletzt auch die Politik und Strategie Griechenlands gegenüber der Türkei bestätigt worden. Die 25 EU-Mitglieder hätten nun signalisiert, dass ein EU-Beitritt Ankaras mit einer vollständigen Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen einhergehe. Dazu gehöre, dass die Türkei die Rechte der Minderheiten und das Rechte auf freie Religionsausübung garantieren müsse. Außerdem zähle dazu die Verpflichtung, gute nachbarschaftliche Beziehungen zu wahren und bilaterale Meinungsverschiedenheiten auf friedlichem Wege im Rahmen der Prinzipien der Vereinten Nationen zu lösen. Eingeschlossen sei darin auch die Möglichkeit, bei Differenzen den Internationalen Gerichtshof von Den Haag anzurufen. Der Außenminister Zyperns, Jorgos Lillikas, wies darauf hin, dass sein Land die selbst gesteckten Ziele erreicht habe. Presseberichten zufolge hat die zypriotische Regierung, deren Nordteil seit 1974 von türkischen Truppen besetzt ist, im Gegenzug zugesagt, der Aufhebung von Handelsbeschränkungen gegen den türkischen Nordteil Zyperns zuzustimmen. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier kündigte an, dass dies im Januar unter deutscher Präsidentschaft formell beschlossen werde.