Die FYROM-Seite schlug im Rahmen der Gespräche in Ochrid vor, dass die Außenminister beider Seiten noch im Februar ein gemeinsames Abkommen über „Freundschaft und Zusammenarbeit" unterzeichnen könnten. Die Regierung in Skopje könne sich darin verpflichten, dass das Land keine territorialen Ansprüche an Griechenland stellt. Vorgeschlagen wurden auch regelmäßige Treffen auf höchster Ebene, die Eröffnung eines Grenzüberganges bei Agios Germanos (Prespa See) sowie die Unterzeichnung eines Abkommens zur Vermeidung von Doppelbesteuerung. Außerdem wurde die Gründung eines Komitees vorgeschlagen, das die Geschichtsbücher beider Seiten untersuchen soll.
UNO-Sondervermittler Nimetz reiste am Montagabend nach Skopje weiter, um sich dort mit dem Premier der FYROM, Nikolas Gruefski, sowie mit dem Präsidenten Branko Tservenkofski zu beraten. In etwa vier Wochen ist eine weitere Gesprächsrunde in Athen geplant, die unter Vorsitz von Außenministerin Bakojanni stattfinden wird. (GZeh)