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Erste Gesprächsrunde zur Lösung der Namensfrage ohne Ergebnisse

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Griechenland/Athen. Ohne konkrete Ergebnisse verliefen gestern die Gespräche zur Lösung der Namensfrage zwischen der früheren jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) und Griechenland. Außenministerin Dora Bakojanni kommentierte im Anschluss, dass Griechenland „nicht dem Weg in die Sackgasse" folgen wird, den die Regierung in Skopje verfolgt. Das Nachbarland dürfte die Beschlüsse des UNO-Sicherheitsrates nicht länger in Zweifel ziehen. Dies sei letztlich gefährlich für die Stabilität in der Region.
on. Griechenland arbeite deshalb weiter daran, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden, „ohne zu taktieren und ohne verfahrenstechnische Verzögerungen". Botschafter Vassilakis, der die griechische Seite bei den Gesprächen vertritt, erklärte, dass Griechenland einen „gigantischen Schritt" nach vorn getan habe, indem es einen zusammengesetzten Namen für das Nachbarland akzeptiert. Er unterstrich, dass die Problematik mehr als nur bilaterale Ausmaße habe, da sie die Sicherheit in der gesamten Region gefährde und deshalb im Rahmen der UNO behandelt wird.
Die FYROM-Seite schlug im Rahmen der Gespräche in Ochrid vor, dass die Außenminister beider Seiten noch im Februar ein gemeinsames Abkommen über „Freundschaft und Zusammenarbeit" unterzeichnen könnten. Die Regierung in Skopje könne sich darin verpflichten, dass das Land keine territorialen Ansprüche an Griechenland stellt. Vorgeschlagen wurden auch regelmäßige Treffen auf höchster Ebene, die Eröffnung eines Grenzüberganges bei Agios Germanos (Prespa See) sowie die Unterzeichnung eines Abkommens zur Vermeidung von Doppelbesteuerung. Außerdem wurde die Gründung eines Komitees vorgeschlagen, das die Geschichtsbücher beider Seiten untersuchen soll.
UNO-Sondervermittler Nimetz reiste am Montagabend nach Skopje weiter, um sich dort mit dem Premier der FYROM, Nikolas Gruefski, sowie mit dem Präsidenten Branko Tservenkofski zu beraten. In etwa vier Wochen ist eine weitere Gesprächsrunde in Athen geplant, die unter Vorsitz von Außenministerin Bakojanni stattfinden wird. (GZeh)
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