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Staatspräsident Papoulias will „der Troika einen Tritt geben“

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Staatspräsident Papoulias will „der Troika einen Tritt geben“
Für besondere Aufmerksamkeit in den griechischen Medien sorgten am Donnerstag Erklärungen des Staatspräsidenten Karolos Papoulias (s. Foto). Kursierende Gerüchte über vorverlegte Wahlen erhielten dadurch neue Nahrung. Anlässlich des Anschneidens des traditionellen Neujahreskuchens (Vassilopitta) erklärte er gegenüber Journalisten mit Blick auf die Zukunft: „Niemand weiß, was passiert. Wir sind Sterbliche, woher soll man das wissen?
ssen? Im nächsten Jahr kann es sein, dass der Bäcker kein Holz mehr hat, um Pittes zu backen.“ Der Staatspräsident ließ aber auch mit einer anderen, recht burschikosen Bemerkung aufhören: dass nämlich die „Troika“ der internationalen Geldgeber nach dem Erreichen der Sparziele möglichst schnell das Land verlassen solle. Er stellte fest: „Ich hoffe, es gibt keine Umwälzungen, denn wir wollen unsere Ruhe, um unsere Anstrengungen zur Überwindungen der Krise zu vollenden, damit wir der Troika einen Tritt geben können.“ Auch erinnerte er daran, dass nun das letzte Jahr seiner Präsidentschaft angebrochen sei; im März 2015 muss laut Verfassung ein neuer Staatspräsident gewählt werden. In einer Pressemitteilung stellte die Präsidentschaftskanzlei klar, dass Papoulias seine Amtszeit voll ausschöpfen werde. Bei den Neuwahlen eines Staatsoberhauptes im März 2015 muss ein Kandidat drei Fünftel der Abgeordnetenstimmen auf sich vereinen, andernfalls müssten vorverlegte Parlamentswahlen ausgerufen werden. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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