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Griechenland, Zypern und Ägypten beraten über mehr Sicherheit im östlichen Mittelmeer Tagesthema

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Griechenland, Zypern und Ägypten beraten über mehr Sicherheit im östlichen Mittelmeer

Das östliche Mittelmeer soll sicherer werden. So in etwa könnte die Botschaft der drei Regierungsoberhäupter Griechenlands, Zyperns und Ägyptens zusammengefasst werden. Alexis Tsipras, Nikos Anastasiadis und Abd al-Fattah as-Sisi (Foto: v. r. n. l.) haben sich am Mittwoch in Nikosia zu einem Dreiländergipfeltreffen zusammengefunden. Ziel ist es, die gegenseitigen Beziehungen weiter auszubauen.

Es geht um Bereiche wie Wirtschaft, Politik, Energie, Handel, Tourismus und Diplomatie. Im Zentrum standen allerdings das Thema der Ausschließlichen Wirtschaftszone im östlichen Mittelmeer und die Lösung der Zypernfrage. Als ein positiver Schritt dazu wird von griechischer Seite die Wahl von Mustafa Akinci zum Präsidenten des von türkischen Truppen besetzten Nordteils Zyperns bewertet. Akinci spricht außer türkisch und englisch auch griechisch. Nach dem Dreiländertreffen bezeichnete der griechische Ministerpräsident Tsipras die Wahl von Akinci als eine „interessante Entwicklung“. Weiterhin erklärte er in der Presse, dass sich die Regierungsoberhäupter Griechenlands, Zyperns und Ägyptens vor allem „über die sich verschlechternde Lage in Libyen und Westafrika, den Krieg in Syrien und im Irak, den Bürgerkrieg im Jemen, die Stagnation bei der Lösung der Palästinenserfrage sowie die Verbreitung des Dschihadismus“ Sorgen machen. Herzliche eingeladen, sich künftig am Dreiländertreffen zu beteiligen, seien auch alle übrigen Anrainer im östlichen Mittelmeer.
Zum ersten Mal hatten sich die Regierungsoberhäupter Griechenlands, Zyperns und Ägyptens am 8. November 2014 in Kairo getroffen. Damals fungierte der konservative Antonis Samaras als Ministerpräsident in Athen, er wurde am 25. Januar vom Linkspolitiker Tsipras (SYRIZA) abgelöst. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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