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Grünes Licht für die Rückkehr der Geldgeber nach Athen Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Finanzminister Efklidis Tsakalotos. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Finanzminister Efklidis Tsakalotos.

Die Inspektoren der Geldgeber Griechenlands werden ihre Arbeit fortsetzen und die Spar- und Reformbemühungen vor Ort in Athen begutachten. Das hat der Vorsitzende der Euro-Gruppe Jeroen Dijsselbloem am Freitag nach dem Treffen der EU-Finanz- und Wirtschaftsminister in Malta angekündigt.

Ein genauer Zeitpunkt stehe zwar noch nicht fest. Aber das liege an technischen Hindernissen und nicht an politischen Komplikationen. Einig ist man sich gewesen, dass für die Jahre 2019 und 2020 zusätzliche finanzielle Mittel von insgesamt etwa 2 % des griechischen Bruttoinlandproduktes eingespart bzw. erwirtschaftet werden. Die erste Hälfte (1 %) betrifft Einsparungen im Rentensystem und soll bereits im Jahr 2019 umgesetzt werden. Die zweite Hälfte (ebenfalls 1 %) soll durch Einnahmen aus der Steuerreform erwirtschaftet werden.
Der griechische Finanzminister Efklidis Tsakalotos stellte fest, dass „jede Vereinbarung auch Kompromisse beinhaltet, die unzufrieden stimmen.“ Sollten die Spar- und Reformbemühen Athens Früchte tragen, so können Gegenmaßnahmen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro greifen. Diese Vereinbarung wurde am Freitag bestätigt. Eingesetzt werden sollen diese Mittel zur Bekämpfung der Kinderarmut, für die Schaffung neuer Arbeitsplätze für die junge Generation. Außerdem sollen Rentner ihre Medikamente günstiger erhalten als bisher. Tsakalotos zeigte er sich darüber zufrieden, dass Massenentlassungen nicht weiter forciert werden und dass es keine Aussperrungen seitens der Arbeitgeber (Lock-out) geben werde. Alles in allem fasste der griechische Finanzminister zusammen: „Wir haben uns auf das Grundlegende geeignet. Jetzt stehen noch die Details aus.“ (Griechenland Zeitung / eh)  

 

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