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Super League: Neuer oder alter Champion „mithilfe“ ausländischer Schiedsrichter Tagesthema

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Ein ausländischer Schiedsrichter (© Eurokinissi). Ein ausländischer Schiedsrichter (© Eurokinissi).

Der Meisterschaftskampf in der griechischen Stoiximan Super League ist so spannend wie schon lange nicht mehr. Nach acht Spieltagen haben vor allem noch zwei Teams Chancen auf den Titel.

Die beiden Hauptstadtklubs AEK und Panathinaikos Athen stehen nach ihren torlosen Spielen am Mittwoch punktgleich an der Tabellenspitze. Das klingt wie normaler Ligaalltag, ist es aber nicht ganz: Bei all diesen Spitzenspielen in der Play-off-Runde werden in Hellas Unparteiische anderer Nationalitäten eingesetzt. Diese Sonderregelung stammt aus der Liga-Krise im Jahr 2018: Anhaltende Gewalt in den Stadien, Streit zwischen den großen Vereinen der Super League und daraus resultierende Unterbrechungen des Ligabetriebs. Den Höhepunkt der Eskalation bildete 2018 das Topspiel zwischen PAOK und AEK. Nach einer strittigen Abseits-Entscheidung kurz vor Ende der Partie stürmte PAOK-Präsident Ivan Savvidis mit einer Pistole am Gürtel auf das Spielfeld (die GZ berichtete). Danach schritt die UEFA ein, sodass 2020 eine neue Vereinbarung zwischen Premierminister Mitsotakis und UEFA-Präsident Ceferin unterzeichnet wurde. Expertinnen und Experten der UEFA entscheiden, wer die Spiele der Super League in Hellas pfeift. Darüber hinaus dürfen nur Unparteiische aus dem Ausland bei den Topspielen der griechischen Liga eingesetzt werden. Diese Regelung gilt bis 2024, hellenische Medien berichten aber von einer möglichen Verlängerung bis 2028. Zu den 28 unparteiischen Schiedsrichtern gehören auch drei Deutsche. Zuletzt leitete Daniel Siebert am 23. April das Stadtderby zwischen PAOK und Panathinaikos.
(Griechenland Zeitung/ Gina Seidensticker)

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