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Griechenland/Athen. Den Rücktritt des Patriarchen von Jerusalem, Irinäos, forderte der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäos. Dies sei der einzige Ausweg, um die Krise, die im Patriarchat von Jerusalem ausgebrochen ist, zu beenden. Seine Entscheidung teilte Bartholomäos dem Gesandten von Irinäos, dem Metropoliten von Nazareth, Kyriakos, mit. Bartholomäos hatte den Gesandten gestern in seinem Amtssitz im Phanar in Istanbul empfangen.

Bisher offiziell noch nicht bestätigten Informationen zufolge soll der König von Iordanien, Abdallah, den Patriarchen Irinäos seines Amtes enthoben haben. Die Heilige Synode des Ökumenischen Patriarchats will sich auf ihrer morgigen Sitzung mit den jüngsten Vorfällen im Patriarchat von Jerusalem beschäftigen. Beobachter gehen davon aus, daß auch bei diesem Verfahren die Ablösung des Patriarchen vorangetrieben wird. Letzter Unterrichtstag in den Lyzeen vor den Prüfungen Der letzte Unterrichtstag findet heute an den Lyzeen des Landes statt. Am Samstag beginnen für die Schüler der dritten Lyzeumsklasse die Panhellenischen Prüfungen.

Griechenland/Athen. Die Führer der griechischen Parlamentsparteien beraten seit heute Morgen über die griechische Außenpolitik. Premier Kostas Karamanlis rief dabei zur Geschlossenheit auf, um die nationalen Fragen richtig handhaben zu können. Ziel sei ein „starkes Griechenland im Herzen von Europa“, wie er sich ausdrückte. Scharfe Kritik an der Politik der Regierung übten sowohl Oppositionsführer Jorgos Papandreou als auch die Generalsekretärin der KKE, Aleka Papariga.

Die größte politische Kundgebung der letzten Jahre fand gestern im Zentrum von Athen am „Pedio tou Areos-Park“ statt. Organisatoren waren der Gewerkschaftsbund GSEE sowie die Gewerkschaft der Angestellten im öffentlichen Dienst, ADEDY. Die kommunistische PAME-Gewerkschaft demonstrierte parallel dazu mit einem Demonstrationszug vom Syntagmaplatz bis zur US-Botschaft in Athen. Anlaß war der Generalstreik anläßlich des Kampf- und Feiertages der Werktätigen, der wegen des Osterfestes auf den gestrigen 11. Mai verschoben worden war.