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Montag, 23. Mai 2016 10:56

Der Sommer ist zurück

Der heutige Montag (23.5) beschert ganz Hellas heute strahlenden Sonnenschein. Nur hier und da können Wolken aufziehen. Im Süden Thessaliens ist es mit 29° C mal wieder am wärmsten, der Norden kommt nur auf 20° C.

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Freitag, 20. Mai 2016 17:46

Nahverkehrsstreiks am Wochenende

Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will: Wer am Wochenende in Athen die U-Bahn und die Tram benutzen will, wird sich enttäuscht sehen. Wegen eines 48-stündigen Streiks bleiben die Züge bei beiden Verkehrsmitteln nach Medieninformationen in den Depots. Am Sonntag streikt gar der gesamte Nahverkehr, das heißt auch die Busse und O-Busse.

Die Angestellten im Nahverkehr protestieren mit ihren unvermittelt am Freitagnachmittag angekündigten Arbeitsniederlegungen gegen die Einbeziehung ihrer Gesellschaften in den neuen Privatisierungsfonds. (Griechenland Zeitung / ak; Foto: © Eurokinissi)

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An diesem Wochenende jährt sich die Invasion Kretas durch die deutsche Wehrmacht zum 75. Mal. Unter dem Namen „Operation Merkur“ begann Nazideutschland am 20. Mai 1941 die Landung auf der Mittelmeerinsel, auf der griechische, australische, englische und neuseeländische Soldaten stationiert waren. Die Wehrmacht unterschätzte die starke Gegenwehr, nahm Kreta bis Anfang Juni aber unter starken Verlusten ein. Auf den bewaffneten Widerstand der Inselbevölkerung reagierten die Besatzer mit zahlreichen Kriegsverbrechen. Sie brannten ganze Dörfer nieder und töteten bis Kriegsende gemäß griechischer Quellen etwa 8.000 Einwohner Kretas.
Anlässlich des 75. Jahrestags der Invasion finden seit vergangenen Sonntag in Chania und Umgebung unter anderem folgende Veranstaltungen statt: - Eine Ausstellung mit dem Titel „Die Menschheit leistet Widerstand: Die Provokation, die Schlacht, der Sieg“. Sie zeigt Plakate aus mehreren Ländern zum Thema Zweiter Weltkrieg. Präsentiert wird auch Bildmaterial aus Deutschland und den USA sowie alte Zeitungen und Dokumente, die sich zum Teil auf die Schlacht beziehen. – Eine Fotoausstellung des „Komitees zur Registrierung der Brutalitäten auf Kreta“, zusammengestellt u.a. vom berühmten Schriftsteller Nikos Kazantzakis, der im Auftrag der griechischen Regierung 1945 die Kriegsverbrechen der Wehrmacht untersuchte. – Ein Dokumentarfilm des Australiers John Irwin über die Rolle der Frauen bei der Schlacht von Kreta gezeigt.
Am Sonntag (22.5.) werden die Gedenkfeiern u. a. mit Flügen von Militärflugzeugen abgeschlossen. Am selben Tag veranstaltet auch die deutsche Botschaft in Athen eine Kranzniederlegung am deutschen Friedhof in Maleme.
Kretischen Medienberichten zufolge sollen sich in diesen Tagen auch einige Veteranen aus den Reihen der Gebirgsjäger auf Kreta aufhalten, auf der anderen Seite auch Vertreter von antifaschistischen Organisationen aus Deutschland.

(mas)

Unser Foto (Griechenland Zeitung / Jan Hübel) zeigt ein Mahnmal im Kloster Preveli. Der Ort an der Südküste Kretas war im Zweiten Weltkrieg in Zentrum des Widerstands gegen die Besatzer.

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Eine Rede des Generalsekretärs für Steuerpolitik am Donnerstag hat zu einem Streit zwischen zwei früheren Finanzministern geführt. Stournaras warf Varoufakis vor, dass er seine Verhandlungspolitik dem griechischen Fiskus 86 Mrd. Euro gekostet habe. Varoufakis konterte, dass Stournaras für einen Bank-Run die Verantwortung trage.

Der Umgang der Politiker mit der seit sechs Jahren anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise sorgt in Athen für blanke Nerven. Am Donnerstag bezeichnete der Generalsekretär für Steuerpolitik Nikos Theocharakis das Verhalten der Vorgängerregierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras (ND) als beinahe das Verhalten "einer Kolonie“. Anlass war eine Rede vor dem „Hellenic Observatory“ des London School of Economics, bei der auch der frühere Finanzminister Jannis Stournaras zugegen war. Er hatte das Amt des Obersten Kassenwarts unter dem konservativen Ministerpräsident Antonis Samaras (ND) ab Juni 2012 für zwei Jahre inne. Anschließend wurde er Präsident der Bank von Griechenland.

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Angefaulte Raucherbeine, offene Kehlköpfe, krebszerfressene Lungen: Griechenland setzt die neue EU-Richtlinie 2014/40 für die Verpackung von Tabakprodukten um und versucht, seinen Rauchern den Appetit auf den Glimmstängel mit abstoßenden Bildern zu verderben. Nachdem die bisherigen, schwarz umrandeten Warnhinweise sowieso niemanden mehr abschrecken, sollen am gestrigen Freitag die ersten neuen Zigarettenschachteln mit Horrorbildern aus dem medizinischen Lehrbuch vom Band gerollt sein. In den kommenden Wochen gibt es sie dann im Handel. Die Bilder sind gegenüber den – nicht verpflichtenden – Vorschlägen der alten Richtlinie aus dem Jahr 2005 aktualisiert und teilweise deutlich verschärft worden.
Gemäß EU-Richtlinie werden die kombinierten Warnhinweise beiderseitig je 65 Prozent der Verpackungsfläche ausmachen. Außerdem müssen sie Informationen über Raucherentwöhnung enthalten, wie Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder Websites entsprechender Hilfsprogramme. Die Richtlinie ist fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, am 19. Mai 2014, in Kraft getreten.
(Griechenland Zeitung / ak, Archivfoto: Eurokinissi)

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