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Aus Thermalquellen kann Gold sprudeln

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Foto: @Hellenischer Verband der Gemeinden mit Thermalquellen Foto: @Hellenischer Verband der Gemeinden mit Thermalquellen

Auf 13 griechischen Inseln und an über 70 Orten des griechischen Festlands sprudeln heilkräftige Thermal- und Mineralquellen aus Boden und Fels. Eine Studie zeigt, dass das touristische Potenzial dieser Naturphänomene aber weitestgehend ungenutzt bleibt.

Die mehr als 124 Thermalquellen in Griechenland könnten ihre Einnahmen auf rund 390 Millionen Euro pro Jahr verdreifachen. Das besagt eine landesweite Studie, die in diesen Tagen in Thessaloniki bei einem Treffen des Griechischen Kurorte-Verbandes vorgestellt wurde. Griechische Reisende würden demnach durchschnittlich 45 Euro pro Tag für Unterkunft, Verpflegung und Wellness-Behandlungen ausgeben und bis zu acht Tage an Kurorten bleiben. Erholung und therapeutische Behandlungen sind die Hauptgründe, warum im letzten Jahr etwa 1,5 Millionen Griechen Thermalquellen besucht haben. Der entsprechende Umsatz belief sich auf rund 106 Millionen Euro.

In den vergangenen fünf Jahren verbrachten 3,3 Millionen Menschen in einem Ort mit Thermalquelle. Zwei von drei gaben dabei an, dass es sich dabei um einen Wiederholungsbesuch handle. 64 Prozent der zogen es außerdem in Betracht, in  Zukunft eine der Thermalquellen zu besuchen.

Als Hochsaisonen für den Aufenthalt in Kurorten betrachtet der Großteil die Monate Juli bis September (46 Prozent) und Oktober bis Dezember (21 Prozent). Berechnungen der Studie zufolge könnten bald 3,1 Millionen Griechen pro Jahr zu den Besuchern einer Thermalquelle zählen.

Ein Besuch lohnt sich nicht nur aus Gründen der Entspannung: In unserem Griechenland Journal Nr. 5 stellt Reisebuchautor und Griechenland-Spezialist Klaus Bötig Thermalbäder mit einer interessanten Geschichte vor. Bei Loutra Killinis auf  der Peloponnes gibt es Heilschlamm, den schon die alten Römer genutzt haben. Die Heilquellen bei den Thermopylen sind gleichzeitig ein alter Kriegsschauplatz, wo die Spartaner gegen die Perser gekämpft haben und heute  Einheimische und Touristen baden. In der Trinkkurhalle von Loutraki am Golf von Korinth, die mit wunderschönen Mosaiken dekoriert ist, soll das Baden kleine Heilwunder bewirken. Klaus Bötig besucht außerdem das Heilbad auf Rhodos, die Badeanlage auf Kythnos, die Lagune von Messolongi und die Loutra Edipsou auf der Insel Euböa.

Hier geht’s zum Heft: https://www.griechenland.net/shop/griechenland-journal/product/1521-griechenland-journal-nr-5

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Thermopylen, Thermalquellen in Mittelgriechenland (Foto GZjs)

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