Um 10 % sollen sich die Tickets für Fährpassagen innerhalb der
griechischen Gewässer verteuern. Beschlossen wurde diese
Preiserhöhung von der Vereinigung der Schiffsbesitzer; eine
Genehmigung durch das Ministerium für Handelsschifffahrt steht noch
aus. Die Fährunternehmen begründen ihren einstimmig gefassten
Beschluss mit einer EU-Regelung. Demnach ist seit 1. Januar des
Jahres die Liberalisierung des Personentransports auf See
vorgesehen.
Dies hieße u.a. auch, dass die Preise für Fährtickets
nicht mehr vom Staat diktiert werden dürften. Die
Schifffahrtsunternehmen weisen außerdem darauf hin, dass
Fährtickets in Griechenland bis zu viermal billiger seien als in
anderen EU-Staaten. Außerdem hätten sich die Treibstoffpreise
dramatisch verteuert. Sollten die Schiffseigner mit ihren
Preisvorstellungen durchkommen, würde eine Passage auf einem
High-Speed Schiff in der Touristenklasse von Piräus nach Mykonos
statt der bisherigen 35,80 Euro künftig 39,20 Euro kosten. Der
Preis für einen mitgeführten Pkw würde sich von derzeit 66,60 Euro
auf 72,59 Euro erhöhen. Bei weniger schnellen Fähren erhöhen sich
die Preise für die gleiche Linie von derzeit 18,20 Euro auf 19,84
Euro.