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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Große städtebauliche Eingriffe für Athen in Planung

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Die griechische Regierung plant in Zusammenarbeit mit der Stadt Athen fünf umfassende städtebauliche Eingriffe, die das Gesicht der Hauptstadt neu profilieren sollen. Dies beschlossen Ministerpräsident Alexis Tsipras und Bürgermeister Jorgos Kaminis am Donnerstagnachmittag bei einem Treffen in Tsipras Athener Amtssitz. Einen Zeitplan legten sie aber nicht vor.
Die wohl wichtigste Planung betrifft das Stadion des Erstligisten Panathinaikos Athen (PAO). Die neue PAO-Arena soll nicht wie seit Jahren geplant im Westathener Gewerbegebiet Eläonas entstehen, sondern hinter einem Krankenhaus der Luftwaffe nahe dem U-Bahnhof „Katechaki“ mit guter Anbindung an den Nahverkehr und die Autobahn zum Flughafen.
Damit eng zusammenhängend sind die beiden folgenden städtebaulichen Eingriffe, nämlich die Fertigstellung eines Shoppingcenters an der Stelle, wo das Stadion ursprünglich gebaut werden sollte, und die seit Jahren geplante Anlage eines Parks am Standort des historischen PAO-Stadions an der Alexandras-Straße in der Athener Innenstadt.
Das Einkaufszentrum war Teil der ursprünglichen Pläne für die Fußballarena, es wurde aber im Rohbau per Gerichtsbeschluss gestoppt. Anschließend ging die Baufirma Pleite. Laut Presseinformationen sollen jetzt die Gläubigerbanken auf eine Fertigstellung drängen. In unmittelbarer Nähe sollen städtische Sport- und Erholungsanlagen sowie der zentrale Athener Fernbusbahnhof entstehen.
Das bisherige PAO-Stadion in der Innenstadt soll zusammen mit den gegenüber liegenden Wohnzeilen, die in den Dreißigerjahren für Kleinasienflüchtlinge gebaut wurden, einen einheitlichen Park bilden. Dazu soll die Alexandras an dieser Stelle untertunnelt werden. Außerdem soll der neue Park über ein Brachgelände auf der Hinterseite mit dem Lykabettos-Hügel verbunden werden.
Der vierte Eingriff betrifft einen seit Jahrzehnten geplanten großen Park auf dem früheren Gelände der Kavallerie in Goudi am nördlichen Stadtrand in unmittelbarer Nähe zum vorgesehenen Standort des neuen PAO-Stadions. Und als letzte städtebauliche Maßnahme wird eine Gesamtaufwertung des historischen Athener Stadtzentrums nördlich der bekannten Altstadtviertel Plaka und Monastiraki in Angriff genommen. Die geplanten Eingriffe betreffen das Stadtgebiet im Dreieck der Straßen Piräos, Stadiou und Ermou.
Unter anderem soll mehr Grün in diesen Teil der Altstadt kommen, neue Fußgängerzonen und Radwege sollen entstehen und die bestehende Infrastruktur verbessert werden. Erklärtes Ziel ist es unter anderem, wieder Einwohner in diesen Teil der Stadt zu locken und den Handel im klassischen Athener Marktviertel zu beleben. Die Stadt hatte bereits vor einiger Zeit einen ähnlichen Plan für einen Teil dieses Gebiets zwischen dem Syntagma-Platz und der Athinas-Straße vorgelegt. (Griechenland Zeitung / ak)

Unser Foto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstand an der Panepistimiou Straße in Athen.

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Heute viel Blau

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Der Himmel strahlt fast überall. In Athen scheint heute den ganzen Tag über die Sonne. Lediglich in wenigen Teilen des Nordens ziehen vermehrt Wolken auf.

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Görlitz - 100 Jahre deutsch-griechische Freundschaft

Die Geschichte von Görlitz und „seinen“ Griechen, ist eine Geschichte, die auch ein guter Schriftsteller nicht besser hätte erfinden können. Görlitz liegt direkt an der deutsch-polnischen Grenze, am idyllischen Fluss Neiße und es blickt auf eine über 100jährige Freundschaft mit Griechenland zurück.

Begonnen hat diese im 1. Weltkrieg. König Konstantin I war mit einer Schwester von Kaiser Wilhelm II verheiratet und sympathisierte mit dem deutschen Kaiserreich, die Regierung in Athen aber mit den Alliierten Großbritannien und Frankreich. Das 4. Armeekorps Griechenlands geriet 1916 zwischen die Fronten der Großmächte. Kommandant Ioannis Chatzopoulos bat daraufhin Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg um Hilfe. Dieser vereinbarte, dass die Soldaten „Gäste der Reichsregierung für die Dauer des Krieges“ sein sollten. Und so kamen 6.100 Soldaten und 430 Offiziere in Görlitz unter. Die Soldaten in einer leerstehenden Kaserne und die Offiziere, die auch ihre Familien mitbrachten, wohnten in Privathaushalten. In Görlitz wurden sie sehr herzlich empfangen und prägten alsbald das Bild der Stadt, mit damals ca. 90.000 Einwohnern. Da viele deutsche Männer im Krieg waren, lernten einige Griechen auch Berufe, wie z.B. Schneider oder Schuster. Man verliebte und verheiratete sich, zeugte deutsch-griechischen Nachwuchs. Leider starben 1918 insgesamt 133 Soldaten an der Spanischen Grippe. Noch heute ist das eigens von der Stadt eingerichtete Grabfeld zu besichtigen. Auch nach 1919 blieben noch einige der Griechen in Görlitz und fanden dort ihr Glück, sowohl privat als auch beruflich. Nach 1949 begann das zweite Kapitel der Freundschaftsbeziehung zwischen Görlitz und Griechenland, dieses Mal im mittlerweile polnischen Teil, in Zgorzelec, dem Ostteil von Görlitz. Als der griechische Bürgerkrieg beendet war, mussten tausende Kommunisten fliehen, 14.000 davon kamen nach Polen, viele nach Zgorzelec. Zeitweise nannte man den Ort auch „Republika Grecka“. Den Geflüchteten wurde schnell klar, dass sie so schnell, vielleicht sogar nie, in die Heimat zurückkehren würden. Aufgrund der aberkannten Staatsbürgerschaft konnen viele Griechen erst ab 198, nach dem Sieg von Andreas Papandreou, nach Griechenland zurückkommen. Geblieben sind einige griechische Familiennamen und ein einmal jährlich stattfindendes „Griechisches Festival! seit 2011 unter der Schirmherrschaft des griechischen Botschaft. Auf die nächsten 100 Jahre! Kai sta epomena ekato!

Christiane Dalbeck, Pylos

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Sonnen-Wolken-Mix

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Wie ein Chamäleon seine Farbe ändert, so ändert auch  das griechische Wetter im Laufe des Tages öfter seine Gesichter. Das Wetterrepertoire umfasst nämlich Sonne, Wolken und Regen. 
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Konzerttipp: gravitysays_i

Heute Abend steht die Band gravitysays_i auf der Bühne des Six d.o.g.s. Ein unkonventioneller, leicht dunkler, industrieller Sound, der sich aus elektronischen Elementen und Pop-Rock zusammensetzt.

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Zu viele Kaiserschnitte: Minister fordert Informationskampagne

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In Griechenland sind die Entbindungen per Kaiserschnitt weitaus höher als es die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt. Während die WHO 15 % der Entbindungen per Kaiserschnitt nahe legt, kommen in Griechenland knapp 56,8 % der Geburten durch einen solchen medizinischen Eingriff zustande. In der EU liegt der Durchschnitt bei 30 %.
Diese Zahlen hat Gesundheitsminister Andreas Xanthos im Parlament vorgestellt.

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