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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Athener Zentrum: Anarchisten setzen Oberleitungsbusse in Brand

  • Freigegeben in Chronik
Eine Gruppe Vermummter aus der autonomen bzw. anarchistischen Szene hat am Montag gegen 22.30 Uhr drei Oberleitungsbusse in Brand gesetzt. Zuvor haben die Täter die Fahrer und die Passagiere aufgeforderte, diese Fahrzeuge zu verlassen. Anschließend haben sie die Busse mit einer leichtbrennbaren Flüssigkeit begossen und sie daraufhin mit Molotow-Cocktails beworfen. Das Geschehen hat sich an einer Bushaltestelle in der Patission-Avenue, in der Nähe des Athener Polytechnikums ereignet. Vor Ort haben 15 Feuerwehrmänner mit fünf Löschfahrzeugen den Brand unter Kontrolle gebracht. Zwei der Oberleitungsbusse haben Totalschäden erlitten, und der dritte wurde schwer beschädigt. Seit zwei Jahren hat es mindestens fünf weitere ähnliche Vorfälle am gleichen Ort gegeben. Der Bürgermeister der Stadt Athen Jorgos Kaminis warf sichtlich erbost dem Staat die Schuld an den Übergriffen vor. Dieser sei nicht einmal in der Lage „eine zentrale Verkehrsader zu schützen“. – Die Technische Universität Athen gilt als eine Hochburg für Autonome, die sich oft in den Universitätskomplex zurückziehen, um einem drohenden Zugriff durch die Polizei zu entgehen. 
In dieser Universität hat im Jahr 1973 der Studentenaufstand gegen die damalige Militärdiktatur begonnen, was der Anfang vom Ende dieses Regimes war. Allerdings wurde der Aufstand damals blutig niedergeschlagen, als das Tor, hinter dem sich die Studenten verschanzt hatten, u. a. mit einem Panzer niedergewalzt worden ist. Für viele Jahre galten daraufhin die Universtäten des Landes als geschützte Zonen, wo Menschen Asylrecht genossen. Die Polizei hatte keinen Zugang. Im Jahr 2011 wurde dieses „Hochschulen-Asyl“ zwar per Gesetz eingeschränkt, dennoch scheuen die Ordnungshüter davor zurück, das Gelände zu betreten. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: © Eurokinissi)
 
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Griechenland war auch im Herbst beliebtes Urlaubsziel

Der Plan, die touristische Saison in Griechenland zu verlängern, scheint Früchte zu tragen. 9 von 10 Besuchern aus dem Ausland, die in diesem Herbst Hellas besucht haben, bezeichnen ihre Erfahrungen als „sehr gut“ oder sogar „ausgezeichnet“.
Zu diesem Schluss ist das Unternehmen QED Market Research im Auftrag der griechischen Tourismusorganisation (EOT) gekommen. Dessen Mitarbeiter haben zwischen dem 12. und dem 24. Oktober 2.179 Touristen auf zehn Flughäfen landesweit sowie an drei nordgriechischen Grenzübergängen zu den Eindrücken ihres Urlaubes in Hellas befragt.

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Die festgefahrene Wirtschaft

2016 soll ein Übergangsjahr gewesen sein. Eine Brücke gewissermaßen, die vom Abgrund der tiefsten Wirtschaftskrise zum Aufschwung führt, der nun endlich fällig ist und im neuen Jahr voll in Schwung kommen soll.
So wird es behauptet. Doch die Realität sieht anders aus: Die Krise ähnelt mehr einem langen Winter, und um dabei zu überleben, sind längerfristige und radikale Maßnahmen und Umstellungen nötig. Einen automatischen Aufschwung, den die Politiker, ob daheim oder in Europa, mit magischen Tricks aus dem Ärmel herausschütten könnten, gibt es nicht.
 
Das ist nur eine kurze Zusammenfassung. Den gesamten Kommentar über die wirtschaftliche Situation Griechenlands von unserem Autor Dimos Chatzichristou können Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 559) lesen, die ab morgen (21. Dezember) erhältlich ist. Foto: Eurokinissi
 
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Größte Tageszeitung Griechenlands am Abgrund

  • Freigegeben in Chronik
Die auflagenstärkste Tageszeitung Griechenlands „Ta Nea“ ist am heutigen Dienstag nicht erschienen. Grund dafür ist ein Streikbeschluss der etwa 500 Arbeitnehmer vom gestrigen Montag. Sie wollen wiederholte 24-stündige Arbeitsniederlegungen durchführen, weil sie seit etwa fünf Monaten nicht bezahlt worden sind. 
Die Traditionszeitung kam zum ersten Mal im Mai 1931 (damals noch unter dem Namen Athinaika Nea) auf den Markt und ist seit 1945 mit ihrem heutigen Namen im Umlauf. Sie gehört zur Mediengruppe Lambrakis, die zuletzt von Stavros Psycharis geleitet wurde. Im europäischen Vergleich erreicht die Auflage der „Ta Nea“ mit etwa 13.000 landesweit nur geringe Höhen. Griechischen Medienberichten zufolge sind auch andere Presseprodukte in schwerer Bedrängnis und schulden ihren Arbeitnehmern seit Monaten Zahlungen. Das soll sowohl die Wochenzeitung Real News als auch die Tageszeitung „To Ethnos“ betreffen. Letztere gehört zur Mediengruppe Pegasus des Bauunternehmers Bobolas. (Griechenland Zeitung / rs) 
 
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt das Gebäude in Athen, in dem die Redaktion der Zeitung Ta Nea und andere Medien der Verlagsgruppe DOL (Lambrakis) untergebracht sind. 
 
 
 
 
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Griechenland trauert um Opfer in Berlin, Zürich und Ankara TT

  • Freigegeben in Politik

Griechenland zeigt sich von den blutigen Ereignissen, die sich am Montag in Mitteleuropa und in der Türkei ereigneten, zutiefst betroffen. Ministerpräsident Alexis Tsipras stellte fest: „Wir sind von den Angriffen in Berlin und Zürich sowie von der Ermordung des russischen Botschafter in der Türkei mit Trauer und Empörung erfüllt.“ Aus dem Außenministerium hieß es: „Unsere Gedanken sind jetzt bei den Verwandten der Opfer.“ Regierungssprecher Dimitris Tzanakopoulos forderte in einem Fernsehinterview dazu auf, dass „die Panik“ nicht die Oberhand gewinnen dürfe. Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia sprach per Twitter von „Trauer über die Nacht des Terrors in ganz Europa“.

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Ausgehtipp: Robert McCabe- Erinnerungen und Monumente der Ägäis

Als Teil der Ausstellung „Cycladic Society 5000 years ago“ zeigt das Kykladische Kunstmuseum eine Fotoausstellung mit Bildern von Robert McCabe. Die Ausstellung des bekannten Fotographen beinhaltet zwei Sektionen mit unterschiedlichen Themen, aber mit einem wiederkehrenden Motiv – dem griechischen Meer und der Rolle, die es in der sozialen Gesellschaft über die Jahre spielte.

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Überwiegend bewölkt

  • Freigegeben in Wetter
Heute ist es in Griechenland in vielen Gebieten bewölkt, nur im Norden strahlt die Sonne vom Himmel. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 8 Grad (Alexandroupoli) und 16 Grad (Kakynthos). 
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„Ich bin sehr besorgt und auch sehr wütend“

  • Freigegeben in Chronik
Der Autor Petros Markaris im Gespräch
 
Immer zur Jahreswende feiert der griechische Kriminalschriftsteller Petros Markaris seinen Geburtstag. Nun wird er achtzig. GZ-Autor Stefan Berkholz hat mit Markaris unter anderem über sein neues Buch, „Der Tod des Odysseus“ gesprochen und ihn außerdem gefragt, wie es in Griechenland und Europa weitergehen wird. 
Die Zukunft Griechenlands erscheint dem Schriftsteller derzeit sehr ungewiss: „Der griechische Bürger steckt so tief in der Apathie, dass er nicht weiß, was er bei der nächsten Wahl machen soll. Ich weiß es auch nicht“, sagte er im Interview. Und auch bezüglich der aktuellen Situation in Europa zeigte er sich ratlos: „Europa hat nun ein weiteres Problem: Italien. Zunächst der Brexit, dann Italien, Griechenland sowieso – ich weiß nur, dass alles schief läuft im Moment. Ich bin besorgt“. 
 
Wer seiner Meinung nach die Schuld für die Situation trägt und natürlich alles, was Sie zu Markaris‘ neuem Buch wissen müssen, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 559), die am kommenden Mittwoch (21. Dezember) erscheint. 
 
Foto: © Jan Hübel 
 
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Flaues Weihnachtsgeschäft in Griechenland

  • Freigegeben in Chronik
Höhere Steuern, geringere Einkünfte, Preisaufschläge – den Griechen scheint das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr vergällt zu sein. Wie die Zeitung „Ta Nea“ in ihrer Montagsausgabe schreibt, erwartet der nationale Handelsverband ESEE für den laufenden Dezember Umsatzeinbußen um die 2,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Seit Beginn der griechischen Schuldenkrise sei das Weihnachtsgeschäft Jahr für Jahr rückläufig.
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Griechenland wartet auf Grünes Licht für Schuldenerleichterung TT

  • Freigegeben in Politik

Am heutigen Montag wird die Gesetzesnovelle bezüglich der Nichtanhebung der Mehrwertsteuer auf den Inseln, die besonders vom Flüchtlingsstrom betroffen worden sind, dem  Parlament zur Abstimmung vorgelegt. Die Regierungspartei SYRIZA wird voraussichtlich eine namentliche Abstimmung vorschlagen. Es ist anzunehmen, dass die Oppositionsparteien für diese Gesetzesänderung votieren werden. Sowohl die konservative ND als auch die sozialistische PASOK hatten sich in der Vergangenheit für diese Maßnahme ausgesprochen.

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