Schätze der Welt – Erbe der Menschheit: Das antike Olympia
Viele Naturphänomene und menschliche Kulturleistungen sind einzigartig und schützenswert. Aus diesem Grund macht es sich die UNESCO seit 1972 zur Aufgabe, die Natur- und Kulturgüter der Menschheit, die einen „außergewöhnlichen universellen Wert“ besitzen, zu erhalten. Die UNESCO schützt sie als „Erbe der Menschheit“. In dieser Sendung geht es ins das antike Olympia.
Dienstag, 24. Mai - 7.35 Uhr, SWR
Bildstrecke: Die Übergabe des Olympischen Feuers
Im Rahmen einer Zeremonie im Panathenaischen Stadion wurde das Olympische Feuer am Mittwoch, den 27. 4., an die brasilianische Delegation übergeben - exakt 100 Tage vor dem Start der Sommerspiele 2016. Zuvor ging der Fackellauf sieben Tage lang durch Griechenland, nach einem Zwischenstopp in der Schweiz wird die Flamme direkt nach Brasilien transportiert.
Fotos: Griechenland Zeitung / HOC
Bildstrecke: Das Olympische Feuer
Unser Leser Jürgen Brensing hat uns freundlicherweise Fotos von der Entzündung des Olympischen Feuers in Olympia zukommen lassen. Es war der Start zum offiziellen Fackellauf, der von Griechenland in die Schweiz und danach nach Brasilien führt. Während das Olympische Feuer schon in der Antike existierte, wurde der Fackellauf erstmals bei den Olympischen Spielen 1936 durchgeführt. Er ist also eine Erfindung von Nazideutschland, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aber beibehalten. Bei Winterspielen nahm man es mit der Geschichte jedoch nicht immer genau: Zwei Mal (1952, 1994) wurde die Fackel im norwegischen Morgedal am Ofen des norwegischen Skipioniers Sondre Norheim entzündet, anstatt den Staffellauf wie gewöhnlich in Olympia zu beginnen.
Das olympische Feuer ist entfacht!
Im Heiligen Hain des Antiken Olympia auf der Peloponnes wurde heute vor fast 10.000 Zuschauern die Olympische Flamme mit Hilfe eines Parabolspiegels durch die Strahlen der Sonne entfacht. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, betonte in einer Ansprache: „Die Olympische Flamme ist ein antikes Symbol des Friedens und der Harmonie, ein Symbol der Kraft der Menschheit, dass sie trotz der Unterschiede vereint sein kann.“
Freies Internet in 19 Museen und archäologischen Stätten
In insgesamt 19 archäologischen Stätten und Museen in Griechenland werden die Besucher bald kostenlos im Internet surfen und vor allem virtuelle Führungen mitmachen können. Der
Archäologische Zentralrat des griechischen Kulturministeriums nahm kürzlich ein entsprechendes Kultursponsoring des Mobiltelefonanbieters Cosmote an. Dieser wird die Planung und Realisierung sowie den Betrieb und die Wartung der Einrichtungen finanzieren. Die einzelnen Projekte werden jeweils vom Kulturministerium genehmigt und abgenommen.