Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

To Vima Die Zeitung bezeichnet Umweltminister Souflias ironisch als den neuen „Despot von Moreas", da dieser gestern offiziell von Karamanlis mit dem Wiederaufbau der brandgeschädigten Gebiete beauftragt worden sei. Laut To Vima werde der Staat den Wiederaufbau sämtlicher legaler Wohnungen in den brandgeschädigten Regionen übernehmen, für Reparaturen allerdings nur die Hälfte der Kosten decken. Die Reparaturkosten dürften 300 Euro nicht überschreiten. Gleichzeitig habe Souflias den sofortigen Abriss sämtlicher Schwarzbauten in den abgebrannten Waldgebieten angekündigt. Auch berichtet die Zeitung von 15 Roma, die gestern in Pyrgos versucht hätten, die Unterstützungspauschale ausgezahlt zu bekommen und dabei ertappt und festgenommen worden seien.

Griechenland/Athen. Die schweren Wald- und Buschbrände in Griechenland sind im Abklingen. Größere Feuer wurden heute nur noch vom Párnonas-Berg auf dem Peloponnes und aus der Präfektur Arkadien nahe Megalopolis gemeldet. Das dort befindliche Kraftwerk soll nicht von den Flammen bedroht sein. An einigen Stellen flammten bereit gelöschte Feuer neu auf, konnten aber relativ schnell wieder unter Kontrolle gebracht werden.

Zu karibischen Rhythmen kann heute in der Beach Bar „Cult\" in Loutsa (Ostattika) getanzt werden. Dort stellt die Athener Band „Locomondo\" ihr aktuelles Album „Me Wanna Dance\" vor. Das Konzert der bekannten Reggae-Gruppe beginnt um 22.30 Uhr, der Eintritt kostet 11 Euro. Wem der Sinn eher nach Theater steht, der ist im Kintis Park-Theater richtig.

Real Madrid, Werder Bremen und Lazio Rom heißen die attraktiven Gegner von Olympiakos Piräus in der Gruppenphase der aktuellen Champions League-Saison. Das ergab die gestrige Auslosung in Monaco. Das erste Spiel des amtierenden griechischen Fußballmeisters in der Gruppe C findet am 18. September gegen Lazio Rom statt. Am kommenden Montag stellt sich zudem heraus, ob auch AEK Athen als zweiter griechischer Verein in die Königsklasse einzieht.

Das Wetter bleibt sonnig und warm bei klarem Himmel. Die Temperaturen steigen am Tage bis auf 36 Grad Celsius. In der Nacht sinkt die Quecksilbersäule auf dem Festland auf etwa 18 Grad Celsius, auf den Inseln auf etwa 22 Grad. Auf den ionischen Gebieten weht ein Wind der Stärke 3 aus westlicher Richtung, in der Ägäis aus nordwestlicher Richtung mit der Stärke 3-5. Morgen werden auf dem Festland Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erwartet.

Eine Wahlkampfrede hielt die Generalsekretärin der Kommunistischen Partei KKE, Aleka Papariga, gestern im Athener Stadtteil Menidi. Dabei nahm sie auch Stellung zu den verheerenden Bränden der letzten Tage. Ihrer Ansicht nach seien die Brände „von unmenschlichen Unternehmern vorbereitet worden". Die Pläne dieser Unternehmen, so Papariga, zielten vor allem auf einen Ausbau der ionischen Autobahn am Grammos-Gebirge in Kastoria. Weiterhin warf Papariga den anderen Parteien vor, die tragischen Waldbrände der letzten Tage zu ihren Gunsten zu missbrauchen.

Angesichts der bevorstehenden Wahlen wurden nun die ersten Statistiken veröffentlicht. Insgesamt sind 9.824.223 Wahlberechtigte registriert. Diese  teilen sich auf in 4.

Die Brände haben sich offensichtlich nur unwesentlich auf das Verhalten der Wähler angesichts der Parlamentswahlen am 16. September ausgewirkt. Das legen zwei Umfragen nahe, die gestern Abend der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Dem Meinungsforschungsinstitut GPO zufolge würde die regierende Nea Dimokratia 36 Prozent der Stimmen erhalten und die große Oppositionspartei PASOK 34,8 Prozent. Die Kommunistische Partei KKE käme auf 7 Prozent, die Linksallianz SYN auf 4,5 Prozent und die rechtspopulistische LAOS auf 4,9 Prozent der Wählerstimmen.

Griechenland/Athen. Auf vier Fronten auf dem Peloponnes und auf der Insel Euböa konzentrieren sich heute die Löscharbeiten. Experten der Feuerwehr brachten die Einschätzung zum Ausdruck, dass die Lage heute noch besser als gestern sei; viele der in mehreren  Landesteilen wütenden Feuer seien inzwischen unter Kontrolle. Schlimm ist die Lage nun vor allem in Arkadien. Von der Präfektur Ilia aus haben die Feuer nun auf Arkadien übergegriffen.

Wegen der Brandkatastrophe wurde die für Samstag im Theatro Petras  geplante Veranstaltung „Mama Africa\", abgesagt. Ob der Termin nachgeholt wird, ist noch unklar.