Login RSS

Weiße Flocken an der blauen Ägäis

  • geschrieben von 
Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel): Der Schneemann vom Kastritissa (Fokida). Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel): Der Schneemann vom Kastritissa (Fokida).

Den schönen Namen den tragisch ertrunkenen Leandros erhielt die Schlechtwetterfront, die in diesen Tagen Griechenland heimsucht. Am heutigen Freitag (15.1.) zieht sie in Richtung Osten und Süden weiter und bringt, so wie bereits in nördlichen Regionen, Kälte und Schnee mit sich. Teilweise bleiben im Norden Schulen geschlossen (Florina) oder beginnen etwas später mit dem Unterricht. Heute um 10 Uhr griechischer Zeit fand wegen „Leandros“ sogar eine Krisensitzung von Regierungsmitgliedern statt.

In der Ägäis erwartet der Griechische Wetterdienst EMY Gewitter. Insgesamt bessert sich die Lage ab Mittag vorübergehend. In der Nacht auf Samstag soll dann EMY zufolge eine neue Front aus dem Westen heranziehen und bis Sonntag Regen sowie Schnee im Norden, in Teilen des Festlandes, im Norden der Peloponnes und auch auf den Gebirgen rund um die Hauptstadtregion mit sich bringen. Am Sonntagmorgen erwarten Meteorologen in den nördlichen Vororten Athens (etwa Maroussi) weiße Flocken. Am Sonntag sieht es Norden etwas besser aus, dort sollte es niederschlagfrei bleiben. Ansonsten muss man aber weiterhin mit Regen und Gewittern rechnen. Die Winde kommen aus nördlichen Richtungen (Stärken von 5 bis 8)
Übrigens: Leandros war der Geliebte der Aphrodite-Priesterin Hero an der Meerenge des Hellespont. Der Mythos dieses Paars tauchte etwa im 1. vorchristlichen Jahrhundert auf. Um sich mit Hero zu treffen, durchschwamm Leandros, der auf der asiatischen Seite wohnte, das Meer. In einer Winternacht ertrank er durch ein Missverständnis auf dem Weg zu seiner Geliebten.

Attika (Athen/Piräus): Bewölkt, lokale Regenfälle bis Mittag. Schneegrenze bei etwa 800 Metern. Höchsttemperaturen 6 bis 12° C.

Nordgriechenland (Thessaloniki): Anfangs Niederschläge, auch leichter Schneefall. Schnelle Besserung. In Makedonien und Thrakien insgesamt Wetterverschlechterung in den Nachtstunden. Die Tageshöchstwerte erreichen 0 bis 7° C.

Mittelgriechenland: Bewölkung mit lokalen Regenfällen und Gewittern. Schneefall bis 400 Meter (Thessalien) bzw. bis 600 Meter (Euböa). Tageshöchstwerte 4 bis 12° C.

Peloponnes: Zunehmende Bewölkung. Schneefall vor allem im Nordosten über 800 Höhenmetern. Tageshöchstwerte 7 bis 16° C.

Ionische Inseln: Anfangs passables Wetter mit vielen sonnigen Abschnitten, allmählich nimmt die Bewölkung zu. Höchstwerte um die 15° C.

Ägäis: Bewölkt und zum Teil heftige Gewitter, vor allem auf den Kykladen sowie in der Nord- und Ostägäis; auf dem Dodekanes regnet es am späten Nachmittag. Tageshöchstwerte bis 18° C.

(Griechenland Zeitung / rs)

Nach oben

 Warenkorb