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Schlechtwetterfronten ziehen über Griechenland – Überschwemmungen und Straßensperren Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi): Unwetter „Byron“ in Keratsini Foto (© Eurokinissi): Unwetter „Byron“ in Keratsini

Nach dem Unwetter „Adel“ zieht seit gestern die Schlechtwetterfront „Byron“ über Griechenland. Anders als der Philhellene und Namensgeber Lord Byron (1788-1824) brachte sie zahlreiche Probleme: Überschwemmte Straßen und umgestürzte Bäume, die Überlastung des Abwassersystems schuf viele Orte regelmäßig gesehen.

Auch in der Hauptstadt fiel heftiger Regen. In den südlichen Vorstädten Ilioupoli und Alimos wurden mehrere Straßen regelrecht geflutet; Straßenverbindungen mussten wegen Erdrutschen oder Überflutungen zeitweise gesperrt werden – so beispielsweise die Nationalstraße zwischen Athen und Korinth.
Dem Unwetter fielen zahlreiche Veranstaltungen zum Opfer: Neben kulturellen Events musste auch das Basketballspiel im Europacup zwischen Olympiakos Piräus und Fenerbahce abgesagt werden. Die Niederschläge hatten am Dach des Friedens- und Freundschaftsstadions Schäden verursacht, die kurzfristig nicht repariert werden konnten. Der staatliche Rundfunk ERT titelte: „Unwetter fegt über das Land hinweg“, die Tageszeitung Kathinmerini schrieb „Unwetter Byron prüft das Land“ und die Apogevmatini : „Terrorist Byron schlägt zu“.
Warnhinweise an die Bevölkerung über die Nummer 112 wurden am Donnerstag, aber auch Freitagfrüh über die Mobiltelefone an zigtausende Menschen gesendet. Das zuständige Ministerium für Klimakrise und Zivilschutz warnt vor unnötigen Wegen im Freien oder fordert die Bewohner wegen Überschwemmungsgefahr dazu auf, sich nicht in Kellern und Erdgeschossen aufzuhalten. Insgesamt rieten die Zivilschutzbehörden dazu, das Heim nicht zu verlassen und Anweisungen der Behörden zu befolgen.
Als Vorsichtsmaßnahme bleiben am heutigen Freitag (5.12.) öffentliche und private Schulen geschlossen; Die Regierung stellte es den Staatsbediensteten darüber hinaus frei, aufgrund der Wetterlage zu Hause zu bleiben.
Allein in der Region Attika mit der Hauptstadt Athen gingen von Donnerstag auf Freitagmorgen 331 Notrufe ein. Auf dem Peleponnes 41; 19 Menschen mussten von Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden. Ab den Mittagsstunden sollen die intensiven Wetterphänomene langsam abflauen. (Griechenland Zeitung / gc/rs)

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