Kreta: Erschleichung von Arbeitslosengeldern P
- Freigegeben in Chronik
In Heraklion auf Kreta ist ein Ring von Fälschern aufgeflogen, der
gegen eine „Gebühr“ von 200 Euro Unterlagen fälschte, damit
ausländische Arbeitnehmer in den Genuss von Arbeitslosengeldern
kommen. Als Kopf der Bande gilt eine Buchhalterin und
Steuerberaterin. Nach Angaben der Lokalzeitung „Patris“ fälschte
die Frau gemeinsam mit anderen Mitarbeitern ihrer Firma
Entlassungsbestätigungen tatsächlicher oder auch fiktiver
Arbeitgeber sowie Daten über angeblich eingezahlte
Sozialversicherungsbeiträge. Den Fall brachte der Leiter des
örtlichen Arbeitsamtes, Jannis Pangalos, nach einer mehrmonatigen
Recherche zusammen mit mehreren seiner Angestellten ans Licht.
Gemeinsam mit anderen Behörden wie der Steuerfahndung, dem
Finanzamt und der Sozialkasse IKA wurden die Ergebnisse der
Ermittlungen „wasserdicht“ gemacht und anschließend die
Staatsanwaltschaft eingeschaltet.