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Trotz geringerer Steuereinnahmen als geplant: Es herrscht Optimismus Tagesthema

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Trotz geringerer Steuereinnahmen als geplant: Es herrscht Optimismus

Die Nettoeinnahmen des griechischen Staatshaushaltes lagen im Juli bei 4,8 Milliarden Euro. Das geht aus vorläufigen Daten des griechischen Finanzministeriums hervor. Vereinbart worden waren mit den Geldgebern allerdings Mindesteinnahmen in Höhe von 5,3 Milliarden Euro für diesen Monat. Warum die ausstehenden 500 Millionen Euro nicht auch noch eingenommen werden konnten, ist bisher noch nicht endgültig geklärt. Ersten Einschätzungen zufolge könnten auch „großzügige“ Steuerrückerstattungen in Höhe von 388 Millionen Euro Mitschuld an diesem Defizit tragen; geplant war hier lediglich eine Summe von 208 Millionen Euro.


Trotz der nicht ganz zufrieden stellenden Zahlen bleibt der Griechische Rechnungshof optimistisch. Die Einnahmen im ersten Halbjahr des laufenden Jahres lagen bei 20.960 Milliarden Euro. Das sind 777 Millionen Euro bzw. 3,8 % mehr als mit den Geldgebern vereinbart worden war.
Kenner der Materie mahnen allerdings an, dass das Ziel eines Primärüberschusses von 0,5 % des Bruttoinlandproduktes unbedingt erreicht werden müsse. Sonst würde im Mai 2017 automatisch der Mechanismus für Finanzkorrekturen greifen, was dann weitere Sparmaßnahmen mit sich bringen würde. (Griechenland Zeitung / eh)


Unser Archivfoto entstand im August 2013. Es zeigt rechts neben der Eurobank den Griechische Rechnungshof in Athen. In wenigen Tagen wird es auch hier so aussehen wie auf diesem Foto: Mitten August ticken die Uhren bekanntlich anders als sonst: Dann dürften auch die obersten Rechnungshüter in den Ferien sein.

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