Von Thessalien bis Evros: Landwirte kämpfen gegen Zahlungsverzug und Seuchengefahr TT
In Griechenland nehmen Bauernproteste immer stärker zu: Mit tausenden Traktoren blockieren Landwirte Straßen, um einerseits Zahlungsverzug bei der Überweisung von Subventionsmitteln und andererseits auf grassierende Tierseuchen aufmerksam zu machen. Die Aktion wird unterstützt von Lkw- und Taxi-Fahrern sowie Schülern und der von Opposition.
Landwirte bereiten sich auf Protestkundgebung in Athen vor TT
Die Landwirte Griechenlands sind in Aufruhr; bis zum 11. November wollen sie in der griechischen Hauptstadt Athen eine Demonstration durchführen. Ihr Hauptanliegen ist die Auszahlung von Subventionen durch die staatliche Agentur für die Auszahlung und Kontrolle von Gemeinschaftsbeihilfen (OPEKEPE).
Landwirte fordern unterschlagene EU-Zuschüsse
Die Vorwürfe sind schwerwiegend: „Schlamperei“ und „Fehlen einer ernsthaften Strategie für Landwirtschaft, Viehzucht und Forstwirtschaft“. Zu Gehör gebracht wurde diese Einschätzung am vorigen Freitag (6.6.) bei einer Protestkundgebung der Landwirte bei Epanomi im Nordwesten der Halbinsel Chalkidiki.
Streikstopp bei Landwirten: Regierung verspricht Schuldenerlass
Nach seit Wochen anhaltenden Protesten und damit verbundenen Straßensperrungen wollen Griechenlands Landwirte über alternative Protestformen nachdenken. Durchsetzen konnten sie ein Treffen mit Premierminister Mitsotakis sowie auch mit Landwirtschaftsminister Tsiaras. Die Regierung versprach u. a. eine Schuldenregelung.
Polizei verbietet Großkundgebung der Landwirte in Thessaloniki
Griechenlands Landwirte sind auf den Barrikaden. Der Minister für Agrarentwicklung unterstützt zwar die Auffassung, dass der Klimawandel und die Umstände auf dem internationalen Markt ein schweres Problem für die Landwirtschaft sind. Vertreter von Bauernverbänden halten dem entgegen, dass die Regierung zu wenig für eine Verbesserung der Situation tue.