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Nach seinem Besuch in Athen am gestrigen Dienstag (25.8.) reiste der deutsche Außenminister Heiko Maas weiter nach Ankara, um mit seinem türkischen Pendant Mevlut Cavusoglu über die Lage im östlichen Mittelmeer zu sprechen. Während Maas bei beiden Seiten Gesprächsbereitschaft erkannte, verschärfte Cavusoglu den Ton und forderte, dass Griechenland zunächst seine „maximalen Ansprüche“ zurückschrauben müsse.

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Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat am Dienstag (23.7.) in einem Interview damit gedroht, ein EU-Türkei-Abkommen zu beenden, das die Aufnahme von Flüchtlingen betrifft. Damit wolle Ankara auf EU-Sanktionen reagieren, die wegen ihres provokanten Vorgehens in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Zyperns verhängt werden sollen. Auf der Strecke bleiben könnte dadurch u. a. ein vereinfachtes Visa-Verfahren für türkische Staatsbürger, die in der EU reisen wollen.

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Griechenland und die Türkei bemühen sichtlich darum, ihre bilateralen Beziehungen zu verbessern. Mit dieser Zielsetzung hat sich am Donnerstag der griechische Außenminister Jorgos Katroungalos mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu im türkischen Antalya getroffen.
Besprochen wurden in einem freundschaftlichen Klima eine mögliche Ausbeutung von Erdölvorkommen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Zyperns, aber auch die Lage der muslimischen Minderheit in der nordgriechischen Region Thrakien sowie die von Ankara permanent geforderte Auslieferung von acht türkischen Offizieren, die nach einem gescheiterten Putschversuch im Sommer 2016 Asyl in Griechenland erhalten hatten.

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Am Mittwoch hat der griechische Außenminister Nikos Kotzias Ankara einen offiziellen Besuch abgestattet. Besprochen wurden u. a. die Zypernfrage, Verletzungen des griechischen Luftraumes durch türkische Kampfjets in der Ägäis sowie der fehlgeschlagene Putsch in der Türkei im Sommer vorigen Jahres. Man vereinbarte, dass Erdogan Ende des Jahres nach Athen kommen wird.

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Athen und Ankara bemühen sich darum, den Komplex der bilateralen Beziehungen zu verbessern. Am Wochenende haben sich die beiden Außenminister Cavusoglu und Kotzias auf Kreta getroffen. Besprochen wurden in erster Linie die Zypernfrage und der Flüchtlingspakt.

Am Sonntag hat der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu Griechenland einen Besuch abgestattet. Es ist seine erste Auslandsreise nach dem erfolglosen Putsch in seinem Land Mitte Juli. In Elounta auf Kreta hat sich Cavusoglu inoffiziell mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Kotzias getroffen. Er hat sich dabei vor allem für die Unterstützung nach dem versuchten Staatsstreich bedankt. Zum Thema der Auslieferung von acht türkischen Militärangehörigen, die damals in Griechenland Schutz gesucht hatten, erklärte Kotzias diplomatisch, dass die griechische Justiz auf Basis europäischen und griechischen Rechtes für die Zukunft dieser türkischen Staatsbürger eine Entscheidung treffen werde. Außerdem stellte er fest: „Das befreundete Volk der Türkei gehört zu Europa.“ Das Land könne und müsse „in die EU aufgenommen werden“. Berührt wurde während des Treffens auch die Zypernfrage. Cavusoglu verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass es auch hier eine Lösung geben werde. Griechenland und die Türkei würden nach wie vor an der Seite des südlichen bzw. des nördlichen Teils des Inselstaates stehen, stellte er fest. Nach einer Invasion besetzten im Jahre 1974 türkische Truppen den Nordteil der Insel; seither ist sie geteilt.

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