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Sifnos zählte in der Antike dank seines Gold- und Silberbergbaus zu den reichsten Inseln

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Die Perle unter den Kykladeninseln Sifnos: Insel der Töpfer In manchen Reiseführern kann man lesen, Sifnos sei von "Rucksacktouristen" völlig überlaufen. Das ist übertrieben.


Jedenfalls sollten derartige Berichte nicht von einem Besuch dieser zauberhaften Insel abschrecken. Dagegen ist uneingeschränkt zuzustimmen, wenn ebenfalls in einem Reiseführer steht, daß Sifnos bei einem Wettbewerb zwischen den Kykladeninseln hinsichtlich Sauberkeit den ersten Preis gewinnen würde. Diesen Eindruck vermitteln allein schon die strahlend weißen Gebäude, die überall hervorleuchten. Allerdings verweisen sie auch auf Gefahren der Zersiedlung als Folge einer zunehmenden Bautätigkeit. An Berghängen, wo früher nur eine Kapelle stand, breiten sich immer mehr Privathäuser aus. Als Pluspunkt bleibt noch die allgemeine Freundlichkeit der Bewohner zu erwähnen.
Sifnos gehörte in der Antike dank seines Gold- und Silberbergbaus zu den reichsten griechischen Inseln. Das prachtvolle "Schatzhaus der Sifnier" in Delphi zeugt bis zur Gegenwart davon. Von Apollonia und Artemona gelangt man über einen Fußweg zu den ehemaligen Silberminen von Agios Sostis. Bekannt war die Insel im Altertum ferner für ihre Keramikkunst. Noch heute wird diese Tradition gepflegt. Wer durch Kamares, Chersonissos oder Vathy spaziert, kann den Töpfern sogar noch bei ihrem Handwerk zuschauen.
Die Hauptsiedlung bildet der auf einer Hochfläche gelegene Doppelort Apollonia Artemona. Die Namen erinnern an das göttliche Zwillingspaar, wobei die Philologen entscheiden mögen, warum Apollon eine weibliche und seine Schwester eine männliche Namensform erhalten hat. Von Apollonia schlängelt sich ein Treppenweg, vorbei an großen Kirchen mit blauen Kuppeln, hinauf nach Artemona, das durch stattliche zweistöckige Herrenhäuser besticht. Von dort kann man eine schöne Wanderung zur Kirche Panagia Poulati unternehmen und dann an der Küste entlang die  ehemalige Hauptstadt Kastro erreichen. Sie liegt auf einem Fels über dem Meer und macht mit einem festungsartigen Eindruck ihrem Namen durchaus Ehre. Fürs Baden bietet sich ein Felsstrand an, zu dem Stufen hinabführen. Doch auch Freunde von schönen Sandstränden kommen reichlich auf ihre Kosten, so in Platy Gialos und Faros, oder in Chryssopigi mit einem ehemaligen Kloster aus dem 17. Jahrhundert. Gute Busverbindungen erleichtern die Ausflüge.

Nützliche Telefonnummern:
Vorwahl: 0284
Gemeinde: 31345 
Polizei: 31210
Hafenamt: 31804


Anreise: Tägliche Schiffsverbindung von Piräus.
Unterkunft: Hotel Stavros, Kamares, Tel.: 31641. Hotel Sifnos, Apollonia, Tel.: 31624. Hotel Platys, Platys Gialos, Tel.: 31324.
Camping: Sein Zelt aufschlagen kann man in Platys Gialos, Kamares und Faros.
Sehenswürdigkeiten: Volkskundemuseum, Platia Iroon, Apollonia. Zu sehen sind alte sifnische Handarbeiten und Kleider, Inselkeramik und alte Waffen, täglich von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 17.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. 

 

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