Griechenland Zeitung - Tourismus / Reportagen / Redaktion

Das Athener Festival lädt zur Oper: Aufgeführt wird „Die Krönung der Poppea“ von Claudio Monteverdi. Im Mittelpunkt steht die Liebesbeziehung zwischen dem römischen Kaiser Nero und Poppea, für die Nero seine Frau Ottavia (Octavia) verstößt. Die Musik kombiniert dabei das Dynamische mit dem Sinnlichen und das Amüsante mit dem Dramatischen – ganz menschlich und wegweisend. Das Drama in musica gilt in der Fachwelt als zukunftsweisend für die Oper insgesamt. Denn hier gibt es keine klare Trennung von Gut und Böse, keinen moralischen Zeigefinger.

Im Rahmen des Greek Festival findet heute im Veranstaltungsort an der Piräos-Straße 260, Raum D, die Tanzvorführung „Yes we can’t“ von William Forsythe statt. Unter dem Motto “Try again. Fail again. Fail better” werden absichtlich Missgeschicke inszeniert. Die Tanzgruppe „The Forsythe Company” spiegelt damit die Unvollkommenheit eines jeden Einzelnen wieder.

Zu Oper in Form eines Konzertes lädt am 4. Juli das Megaron Moussikis, in der Vasilis Sofias, Ecke Kokkali ein. Das Stück „Idomeneo, Ré di Creta“ von Wolfgang Amadeus Mozart wird dabei von den „Le Cercle de L’harmonie“ gespielt. Es erzählt vom kretischen König Idomeneus, der nach seiner Heimkehr vom trojanischen Krieg gezwungen ist, seinen eigenen Sohn zu opfern. Es behandelt das Verhältnis von Menschen und Göttern sowie eine komplexe Vater-Sohn-Beziehung.

Im Rahmen des Greek Festival wird heute und Morgen im Antiken Theater von Epidauros das Theaterstück „Der Frieden“ von Aristophanes aufgeführt. Geschrieben im Jahre 421 v. Chr. ist es ein Loblied auf das ländliche Leben, es verurteilt Kriege und parodiert das Theater seiner Zeit. Regie und Hauptrolle: Petros Filippidis.